Archiv
Anmelden

Gouvia

18.05.2005

Wir haben um 09:00 Uhr schon 27°, der Himmel ist allerdings bedeckt – kurz hat es getröpfelt – und es wird windig.

Was tun? Heute Abend um 19:30 Uhr gibt es im Restaurant Harry einen Treff, organisiert vom Transocean-Club (Verein für Langfahrtensegler) wo Kurt unbedingt teilnehmen möchte.

Helmut hat sich inzwischen per SMS gemeldet und möchte mit uns morgen mit dem Auto die Insel erkunden. Wir sagten zu.

Kurt hat mittlerweile mit einigen Reparaturen begonnen und ich habe auch gleich einen Sonderwunsch. Die große Küchenlade muss unbedingt abgeteilt werden. Wenn man nähmlich einen Kochlöfel braucht, hat man mindestens vorher schon 10 versch. Utensilien herausgefischt bevor man das gewünschte Teil in den Händen hat.

Es wird nun geputzt, gesägt, geklebt, silikonisiert  u.s.w.

14:30 Uhr Wir haben 30°, es ist bewölkt, teilweise sonnig und wir haben Hunger.

Bis dann!

Nach einer guten Jause am Boot und dem Abwasch waren wir einfach zu träge, um weiteres zu unternehmen. Der Wind wurde stärker, es wird wieder etwas kühl. Trotzdem machten wir noch einen Spaziergang ins Marina-Cafe und zum Internet. Versuchte Gudrun zu schreiben, hoffe das sie die Mail – nach mehrmaligen Versuchen – auch bekommt.

17:45 Uhr Ein Blick auf die Uhr sagt uns, dass es nun an der Zeit wäre pünktlich zum Trans-Ocean-Treff zu kommen.

18:00 Uhr Kurt packte die Räder aus und wir setzten uns in Bewegung. Wir besuchten Klaus Mayer vom TO, der übrigens nicht nur gut aussieht, sondern auch noch freundlich ist, holten uns noch einige Informationen – sein Büro ist genau gegenüber von Harrys Reste – .

22:30 Uhr Der Abend war sehr interessant, hatten Gelegenheit einige unserer Artgenossen kennenzulernen und bei gutem Essen wurde viel geplaudert bzw. Erfahrungen ausgetauscht. Es waren hauptsächlich Deutsche Mitglieder, sowie je ein Paar aus England und Österreich – uns ausgenommen.

Plataria – Korfu/Gouvia

17.05.2005

Die Sonne blickt ins Fenster! Schon so spät? Ein Blick auf die Uhr bestätigte die Vermutung. Schnell auf, Zähne putzen, Gesicht waschen. Kurt saß bereits am Computer und konnte sich ein schelmisches Lächeln nicht verbeißen. Sein Blick sagte mir "heut hom ma oba loung gschloffn". Kein Wunder, ein Durchschlafen war nicht möglich, denn summende Gelsen sorgten dafür, daß sie Nahrung bekommen. Eine davon fand ihren Tod – die Spuren mussten mit einem Wettex abgewischt werden – und eine konnte sich durchs Fenster retten. Aber ich war nicht die letzte die aufstand, bei Helmut rührte sich auch noch nichts. Wir gingen auf einen Espresso und es dauerte nicht lange, da kam auch Helmut mit einem verschlafenen Gesicht und erzählte von seinen beißenden Besuchern. Er bekam einen Heißhunger auf Ham and Eggs und bestellte sich auch gleich eines. Für Kurt und mich war das eine gute Möglichkeit an unsere Figur zu denken und blieben hart und nur beim Espresso. Vom Besitzer bekamen wir noch einige wichtige Informationen und zum Abschied jeder ein kleines Fläschchen mit selbstgemachten Grappa. Dann unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang und kauften einen Gemüse-Nachschub fürs Mittagessen. Es gibt Fisolen, gedünstet in Tomaten mit viel Knoblauch und Brot, dass dann so aussah:PICT1673-800 

Vor dem Ablegen kamen Helmut und später auch Kurt mit unserem Monarchen noch ins Gespräch. Beide sagten, dass dieser Wolfgang ein außerordentlich lieber Mensch ist. Gestern dürfte er im ersten Augenblick nur unsere brit. Flagge gesehen haben, das wäre auch eine Erklärung dafür, weil er uns später freundlich grüßte!

 

11:45 Uhr Ablegen bei tollem Wind. Bei der Ausfahrt von der Bucht drehte er leider wieder von allen Seiten und wir mussten wohl oder übel wieder die Segeln reinholen. Es gab wieder eine Wechselspiel von Motor und Segeln. Ca. um 14:30 Uhr wurde das Mittagessen in der Bucht von Vido eingenommen. PICT1672-800 Das Wasser zeigte eine Temperatur von 22* und Baden war angesagt. Wir blieben bis 19:30 Uhr – mich erfasste ein klein wenig die Unruhe, denn der Wein schmeckte den Männern, sie konnten sich nicht davon lösen – . Helmut setzten wir am Kai von Korfu ab und düsten dann in unsere Marina, die ja noch etwas weiter weg war. Bei Sonnenuntergang legten wir an unserem Steg an. Nach getaner Arbeit gönnten wir uns noch einen Kaffee in der Marina und spazierten zu Fuß dahin – Bewegung vor der Ruhe.

Sivota – Plataria

16.05.2005

Über den lieblichen Ort und Hafen von Sivota wurde bereits geschrieben. Nach einem nochmaligen Spaziergang auf den Hügel mit Helmut legten wir um 12:05 Uhr ab.

Die Sonne lachte vom strahlendblauen Himmel und wir hatten einen schönen Segelwind. Wir konnten bis PLATARIA – unser neues Ziel, eine weitläufige Bucht, welche genau zwischen Igoumenitsa und Sivota liegt – schon von weitem sehen. Vorher ankerten wir noch in einer vorgelagerten Bucht, welche durch ihre smaragdgrüne Farbe auffiel und verspeisten unsere Reste. Es gab gegrillte Spieße mit Fleisch, Tomaten, Zwiebel, Paprika und Speck, Salat und natürlich die Mezzes. PICT1669-800

15:30 Uhr Wir legten mit Anker am Kai an und waren sofort begeistert von diesem Ort der sich "Plataria" nennt. Nachdem wir wieder direkt vor einem Cafe festmachten, mussten wir auch gleich den Espresso probieren und wir wurden wieder nicht enttäuscht.PICT1826-800 Auch der Besitzer ist ausgesprochen freundlich und spricht gut deutsch. Neben uns lag ein Aussteiger mit einer riesigen österr. Flagge, geziert mit einer Krone, die wohl noch unsere K&K bzw. Monarchie Zeit vermittelte. Auch sein Aussehen gab uns den Eindruck, dass er ein Nachfahre – vielleicht sogar aus dem Habsburger-Clan – sein könnte. Er benahm sich wie ein Wiener und guckte nur mit ernster Miene ob wir wohl nicht mit seinem Boot in Berührung kamen. Wir dachten uns, dass ist wieder typisch ein Wiener.

 

Wir machten einen Spaziergang durch den kleinen Ort und am Hafen entlang und sahen einige Aussteiger Boote, die meisten davon allerdings ohne Crew. Nur ein Boot hatte Leute an Bord und ein Auto aus Klagenfurt stand davor. Es war nicht schwer zu erraten, dass dies Österreicher sind und die Flagge verriet auch deren Herkunft. Leider konnten wir nicht in Kontakt kommen.

Der Ort bietet trotz seiner kleinen Größe viele Geschäfte, einige Tavernen und Cafés – sogar ein Internet-Cafe konnten wir erblicken – aber er befindet sich noch im Dornröschenschlaf. Die Hafenanlage dürfte noch sehr neu sein und da es auch im Buch nicht beschrieben wird, noch nicht sehr bekannt sein. Die Leute sind ausgesprochen freundlich und nett und überhaupt nicht aufdringlich.

Mit einem kleinen Abendessen wurde dieser Tag beendet.

Gouvia – Sivota

15.05.2005

05:30 Uhr Tagwache

06:00 Uhr Kaffee für die Abreisenden

06:18 Uhr Abschied nehmen, es war sehr schön.

Ich hatte eigentlich noch vor ins Bett zu hüpfen, war aber putzmunter, obwohl ich eine schwere Nacht – Schnarch Geräusche von allen Seiten -hinter mir habe.

Aufräumen ist angesagt. Es ist nicht einmal eine Stunde vergangen und die Kerle gehen mir schon ab.

Warten auf Helmut, werden mit ihm irgendwohin segeln.

13:05 Uhr wir entschlossen uns gemeinsam mit Helmut über Nacht wegzubleiben. Wohin der Wind uns trägt, in diese Richtung werden wir segeln. Nähe der Stadt Korfu spielte uns der Wind wieder einen Streich.

Es wird einmal gesegelt, einmal mit dem Motor gefahren. Ein sehr abwechslungsreiches Unternehmen. Da wir sowieso noch viel hier kennenlernen wollen, segelten wir nun dem Festland zu.

"Igoumenitsa" war unser Ziel und die Bucht befindet sich in einem tiefen Einschnitt. Von weitem konnte man schon sehen, dass dies nicht unbedingt ein lieblicher Ort ist. Es ist ein Anlegeplatz für Autofähren aus Italien und Jugoslawien und es ist auch nicht besonders im Küstenbuch beschrieben. Wir umrundeten den Hafen, der wirklich nicht ansprechbar war und drehten ab nach Sivota.PICT1665-800

20:40 Uhr Wir laufen bei Sonnenuntergang am Kai ein. Helmut war sofort begeistert von der Umgebung. Natürlich suchten wir das – uns bereits bekannte – Restaurant auf und ließen den Abend mit vielen Erzählungen ausklingen.

Gouvia

14.05.2005

11:00 Uhr Die Crew von Afroditi siedelte mit Sack und Pack und den restlichen Lebensmitteln zu uns über. Nach einem großen Hallo unternehmen sie später eine Rundreise mit dem Auto. Sie wollen unbedingt nach Achilleion (Sommerresidenz der Kaiserin von Österreich) um die Marmorbank zu sehen, wo unsere Kaiserin "Sissy" saß und auf das Meer blickte.

Wir blieben an Bord, putzten und erwarteten unseren Besuch aus Prag.

Die Männer kamen etwas früher zurück und so entschlossen wir uns wieder in die Bucht zu fahren um zu baden und grillen. Das Wasser hatte heute bereits 22° und keiner konnte der Versuchung wiederstehen und köpfelten in das kühle Nass.

Das Telefon klingelt! Helmut ist angekommen und wir fuhren nochmals in die Marina, um ihn zu holen. Inzwischen haben auch die Vorbereitungen zum Grillen begonnen. Werner war für den Salat, ich für die Soßen etc.. und Thomas für den Griller zuständig.

Helmut aufgefasst und begrüßt und ab ging’s wieder in die Bucht. Es war ein schönes Miteinander mit gutem Essen. Die Nachtruhe wurde etwas früher angesetzt. da die Männer frühmorgens zur Fähre müssen.

Wetter
Orte:
23. April 2024, 18:13
Wolkenlos
Wolkenlos
27°C
Gefühlte Temperatur: 26°C
Aktueller Luftdruck: 1010 mb
Luftfeuchtigkeit: 57%
Wind: 8 kts NW
Böen: 8 kts
Sonnenaufgang: 07:14
Sonnenuntergang: 19:52
Mehr...
 
Bildergalerie
pict1683-800 pict1791-800 pict3979-800