Archiv
Anmelden

Argostoli

06.07.2005

Heute morgen keine Reparatur, dafür machten wir eine Radrundfahrt um diese hübsche Halbinsel. Es ging die Straßen rauf und runter, vorbei an üppigen, verschieden-farbigen Oleander Sträuchern, die zur Zeit in voller Blüte stehen bis zum Leuchtturm am Ende der Bucht

PICT1916-800 PICT1913-800

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Wege besuchten wir auch  den Ursprung vom unterirdischem Fluss, welcher quer durch die Insel und der Grotte von Melissani in Sami durchfließt und kurz danach wieder ins Meer austritt.

PICT1911-800  PICT1909-800

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                 

                    Das  Wasser  versiegt  hier im  Fels

Der Eintrittsort des Seewassers 

PICT1870-800

 

 

 

 

 

 

und in der Grotte Melissani bildet es einen kleinen See bevor es wieder aus tritt

     

 

Rückfahrt zur Stadt und ins Zentrum…..PICT1917-800PICT1910-800

 

      

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

…… mit einer gemütlichen Zwischenrast bei einer Taverne.PICT1922-800PICT1921-800

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gleichzeitig war es auch eine Gelegenheit auf den Geburtstag von unserer Nichte Karin anzustoßen. Prost Karin und alles Gute.

Etwas beschwingt fuhren wir dann zurück zur unserer Aleppo.

Argostoli

05.07.2005

Wir genossen den Morgen und frühstückten auf unserer Terrasse mit Blick auf die Promenade und  beobachteten vergnügt das morgendliche Treiben am Kai. Dann aber war es Schluss mit lustig, dem Wassermacher müssen wir nun unsere Aufmerksamkeit geben.

Im Nu verwandelte sich unserer Salon in eine riesige Baustelle. Der Salontisch musste demontiert werden, alles Werkzeug lag verstreut am Boden herum   u.s.w. Beim genaueren Hinsehen stellte ich folgendes fest: bei der Montage habe ich anscheinend die Druckleitung (bis 60 bar) nicht stark genug angezogen und so wurde sie undicht. Auch habe ich auf einen Abfluss zur Bilge vergessen und daher konnte das auslaufende Seewasser nicht ablaufen. Mit Glück reichte der Wasserspiegel nicht bis zum Antriebsmotor bzw. zur Elektronik. Aus Fehlern kann man allerdings nur lernen – sagt man.   Anscheinend hat Karin`s morgendliches Stoßgebet in den Himmel wieder einmal ärgeres verhindert. Danke da Oben!!

Nun musste ich auch den gesamten Wassermacher entsalzen, da er durch das Spritzwasser sehr in Mitleidenschaft gezogen wurde. Leider ist es mir nicht ganz gelungen die Leitung vollständig abzudichten, mit einzelnen Tropfen im 3 Minutentakt muss ich z.Zt. leben. Als Hilfe leite ich es über einen Trichter in ein Gefäß.

Als die Arbeiten abgeschlossen waren und der Salon wieder bewohnbar war, war aber auch der Tag zu Ende.

Sami – Argostoli

04.07.2005

Wir wollten nach Argostoli, jedoch wie sollen wir uns entscheiden, den wir müssen auf jeden Fall einmal gegen den Wind an. Nach langen Überlegungen entschieden wir uns Kefallonia im Süden zu umrunden. Zu Beginn hatten wir sehr guten Wind von Norden, herrliches segeln, doch plötzlich kurz vor Póros schlief der Wind ein und wir mussten den Motor starten. Da es im Lee der Insel recht ruhig war, entschloss sich Karin heute Wienerschnitzel zu machen und kaum waren die Schnitzel fertig gebacken, ging unser Kurs schon wieder Richtung Norden. Somit standen Wind und Wellen gegen uns an und wir mussten die guten Schnitzeln bzw. unsere Teller ordentlich festhalten. Es war kreuzen angesagt. Der Wind frischte auf 6-7Bf auf, die Wellenhöhe ging auf ca. 3m, also es machte wirklich keinen Spaß mehr. Gegen Ende starteten wir wieder  unseren Motor. Als ich mich zum Studium der Hafenansteuerung in die Kajüte zurückzog, merkte ich plötzlich ein gurgelndes Geräusch und dieses kam vom Wassermacher, der im Einsatz war.

Siehe da, er stand bereits leicht unter Wasser, der Schock war groß. Ich stoppte den Betrieb sofort und begann so schnell wie möglich das Wasser zu entfernen. Bei diesem Seegang kein leichtes Unterfangen, aber was soll´s.

Gleich darauf kam der nächste Schock. As wir in die Bucht von Argostoli einliefen, sahen wir aus der Ferne kein besonders schönes Ambiente PICT1908-800 und dafür  sind wir die lange Zeit gegen an gefahren? Die Stimmung sank auf den Null Wert. Doch plötzlich änderte sich die Situation, denn als wir um dem Leuchtturm herum kamen, konnten wir erst die Stadt sehen und dieser Anblick war wunderschön, bezaubernd und alles war vergessen. Noch ein kurzes Stück und wir sind im sicheren Hafen. 

Das Anlegemanöver verlief ohne Probleme, wenn man davon absieht, das beim ersten Versuch, der Anker zu weit weg gelegt wurde und wir nicht an die Mole kamen.

Nun gönnten wir uns einen guten Manöverschluck, danach ging es zum Hafenmeister, um unsere Anlege Gebühren zu begleichen.

In einer schönen Taverne an der Strandpromenade klang der Abend aus. 

Sami

03.07.2005

Sami ist ein Fährhafen, wo grandiose Fähren von Patras, Piräus, und den Inseln anlegen. Es liegt wunderschön mit ihrem neu aufgebauten Häusern, Gebäuden und der großzügigen Promenade (Sami wurde vom Erdbeben im Jahre 1953 völlig zerstört) ca. in der Mitte von der Ostküste. Um zu den schön beschriebenen Sehenswürdigkeiten zu kommen, müssen wir uns im Traveloffice die Informationen zu den Hauptattraktionen holen. Der besonders freundliche Manager gab uns eine ausführliche Wegbeschreibung zu den beiden Höhlen bzw. Grotten und wünschte uns alles Gute, besonders für die Fahrradtour, die wir – wie er sagt – ohne weiteres machen können. Wir waren nach dieser Auskunft nicht mehr zu bremsen und traten in die Pedalen, was das Zeug hielt – Berg rauf, Berg runter, einmal mit Gegen- einmal mit Rückenwind, bis wir das erste Ziel erreichten. Hier soll sie wirklich sein? die……..

Drongarati-Höhle: In der weiten Ebene von Sami vermutet man eine solche Tropfsteinpracht unter Tage gewiss nicht. Inmitten eines Olivenhaines geht es 120 Stufen abwärts zu den bis zu 3 m langen Stalaktiten. Beeindruckend ist vor allem die Größe der Höhle, die einer weitläufigen Halle gleicht. PICT1864-800 Wegen der guten Akustik finden hier öfters Konzerte statt. Ein Cafe mit Swimmingpool unter schattigen Palmen und Maulbeerbäumen lädt die Besucher beim Höhlenausgang zu einer gemütlichen Rast ein. Der Kaffee und 1 Stk. Plundergebäck – das geteilt wurde wegen der Kalorien- schmeckte gut und gestärkt radeln wir zurück und dann in die entgegengesetzte Richtung, der Küstenstraße entlang, vorbei an reizenden Badebuchten, Hotels und schönen Anlagen. Zwischendurch fing es einmal zu regnen an und wir suchten Schutz bei einer Tankstelle. Es ist nicht mehr weit zu diesem einmaligen Naturereignis und der Regen war nur von kurzer Dauer, somit konnten wir unsere Fahrt fortsetzen.

Melissani-Grotte: Wir sehen schon einen großen, etwas kahlen Parkplatz mit Reisebusen und einer Besucherschlange vor dem Eintritt. Noch kann man nichts sehen von der Grotte, was uns später auch klar war. Von der Kassa führte ein Tunnel hinab in die Tiefe,PICT1865-800 wo ein winzig kleiner Teil des Sees in türkisgrünem Ton entgegen leuchtete. Unten vermittelte die ungewöhnliche Akustik laute Stimmen, die seltsam klangen. Die emsigen freundlichen Ruderer erwarten die Besucher mit ihren Booten, um sie in der Höhle herumzuführen und erklären mit gebrochenem Englisch die Phänomene der gewaltigen, mit Wasser gefüllten und nach oben hin offenen Höhlenkammer. Ein von Argostoli durch die Insel fließender, unterirdischer Fluss gelangt an dieser Stelle ins Meer. Das Wasser ist glasklar, eiskalt und brackig. Es strahlt durch das einfallende Tageslicht in tausend Farben, vom schönsten Dunkelblau bis hin zu smaragdgrünen Tönen. Ein einzigartiges Erlebnis.

PICT1867-800

PICT1868-800

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Abend wurde noch gekrönt mit einem – für Saisonbeginn und zur Freude der Touristen – organisiertem Festival. Zum Auftakt marschierte die einheimische Blasmusikkapelle durch die ganze Promenade und wurde abgelöst von einer Gruppe aus buntflatternden Stelzengehern, PICT1881-800  afrik.Tänzerinnen und Sänger, sowie einer austral.Trommlergruppe. Wir ergatterten uns noch rechtzeitig einen Platz in einem Cafe neben der Bühne, als mit einem schönen Feuerwerk der Abend eröffnet wurde. Die rhythmische, klangvolle, fantastische Musik der Trommler dauerte ca. 4 Stunden und war ein Ohrenschmaus. Deshalb blieben wir mit vielen anderen Zuhörer bis zum letzten Trommelschlag.

PICT1889-800

ITHAKA-Frikes – KEFALLONIA-Fiscardo-Sami

02.07.2005

09:50 Uhr Wir nehmen Abschied von der Insel Ithaka und setzen über nach Kefallonia. Schönes Segelwetter außerhalb der Bucht von Frikes, mit 6,5 Knoten segelt die Aleppo der größten und höchsten aller sieben ion. Inseln zu. An der Nordostecke gibt es einen reizenden, geschützten Hafen, den wir anlaufen und besichtigen wollen. Nach ca. 1 Stunde erreichten wir den Ort Fiscardo,PICT1854-800 der uns schon bei der Einfahrt in freudiges Erstaunen versetzte. Es ist tatsächlich ein überaus hübscher, idyllischer, kleiner Ort mit pastellfarbenen Häusern inmitten blühender Sträucher, Zypressen und Wälder. Entlang der Mole reihen sich die Kafenias und Tavernen, überragt von einem hübschen Kirchlein samt Friedhof und blau-weißem Glockenturm. Das dieses Dorf ein beliebtes Ziel und ein Geheimtipp unter den Seglern ist, können wir gut verstehen, denn es hat einen ganz eigenen Charme. Wir müssen uns regelrecht losreißen von diesem herrlichen Anblick, wollen nämlich nicht zu spät in Sami einlaufen.

Der Wind bleibt uns erhalten bis kurz vor Sami, dann drehte er plötzlich von allen Seiten. Auch gut, nun wird in der Kombüse gearbeitet. Kurt zog die Segeln ein und wir ließen uns – während wir gutes verspeisten – einfach treiben. Für kurze Zeit hatten wir eine totale Flaute, aber dann ging’s los. Starke, von allen Seiten einsetzende Fallwinde, sowie ein Wind mit 8 Bf. erfasste die Aleppo und machten ein Einsteuern in Sami fraglich. Ob wir vielleicht in die nördlichere Bucht Ag. Efimia fahren sollen? OK, wir kamen etwas näher, aber der Wind ist hier auch nicht von der besten Seite, also beschlossen wir doch in Sami unser Glück zu versuchen.

16:00 Uhr wir nähern uns mit großer Geschwindigkeit dem Hafen zu, der die Wellen mit lautem Getöse an seine Mole klatschen ließ. Nicht sehr beruhigend! Wir fanden einen Platz zwischen einem Katamaran und einer 38er Bavaria, dessen Kapitän uns beim Anlegen half. Leider mussten wir 3 x das Anker-Manöver machen, da die Leine nie reichte. Geschafft und happy sitzen wir nun in der Blicht. Abends werden wir durch die Promenade streifen, Geld holen, eine Kleinigkeit essen gehen und mit unseren Nachbarn (er Deutscher, sie Österreicherin) Kaffee trinken.

Wetter
Orte:
26. April 2024, 22:36
Wolkenlos
Wolkenlos
27°C
Gefühlte Temperatur: 26°C
Aktueller Luftdruck: 1010 mb
Luftfeuchtigkeit: 57%
Wind: 8 kts NW
Böen: 8 kts
Sonnenaufgang: 07:14
Sonnenuntergang: 19:52
Mehr...
 
Bildergalerie
pict1683-800 pict1791-800 pict3979-800