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Receife – Jacare

07.Oktober 2009

Ankunft vormittags in Cabedelo bzw. Jacare: Der Anker fiel im sauberen Flusswasser auf sandigen Boden. Das Dhingi wird zu Wasser gelassen, da wir uns gleich im Office anmelden wollen. Wir sahen uns im einfachen aber sauberen Yachtclub um und holten uns Informationen von einer Holzvertäfelung. Das Office war nicht besetzt, lernten aber netten Franzosen (Michel) kennen, der ausgezeichnet Englisch spricht und uns gleich den Code fürs Internet gab. Na, dann schnell ein paar Stunden an Schlaf nachholen. Ca. um 16 Uhr wurde es in dieser stillen Bucht lauter. In den verschiedenen Restaurants spielt jeweils eine Live-Band, bis der Saxophonspieler mit seinen Bolero zum Höhepunkt wurde. Von ca. 16:45 Uhr bis zum Sonnenuntergang (17:20 Uhr) steht er ganz in weiß gekleidet mit seinem Saxo den Bolero spielend in einem Boot, das zwischen den Restaurants in der Bucht hin- und her gerudert wird. Nach Sonnenuntergang spricht er einige Worte zum Publikum und gibt bekannt, wie oft er diesen Bolero nun gespielt hat und bedankt sich abschließend mit einem kurzen Gebet bei Jesus. Er wird in kurzer Zeit im Guiness-buch der Rekorde erwähnt werden, lt. Erzählungen.

Wir machten uns auf dem Weg, denn dieses Spektakel dürfen wir uns nicht entgehen lassen. Später trafen wir Michel im Sax-Cafe, welches einem Brasilianer – der länger in der Schweiz arbeitete und sogar deutsch spricht – gehört. Zwei weitere nette, englisch sprechende Franzosen (Lawrence und Pierre) kamen hinzu und schon waren wir eine kleine Runde. Kurt lud zum Bier, die Männer waren ihm nämlich auf Anhieb symphatisch. Es ist noch nicht mal 20 Uhr, trotzdem wurde es ruhig in der Promenade. Die meisten Geschäfte haben bereits geschlossen, die menschenüberfüllten Restaurants und Gassen wurden allmählich leer. Der ganze Rummel dauert also nur 4 Stunden.

Receife

06.Oktober 2009

Eine Nacht im Cabanga YC wird genügen. Vormittags verbrachten wir wieder am Pool, telefonierten per Skype mit Familie und Freunde. Fabian und Lore mussten wir schon heute mit einem Geburtstagsständchen beglücken, da wir noch nicht wissen, wann wir wieder Gelegenheit (Internet) dazu haben. Mit dem Highwater ging es nach Pernambuco zurück, fanden eine Boje und machten fest. Wir relaxen noch richtig und planen unsere nächste Etappe. Nach 3 Stunden Schlaf wurde abgelegt. Abfahrt von Pernambuco Iate Club um 23 Uhr localtime (2 Uhr früh UTC). Kurt steuerte die Aleppo sicher aus dem Hafen. Ausserhalb pfiff guter Wind in die Segeln und die Aleppo rauschte mit 7 Knoten durch

Ankunft Receife

05.Oktober 2009

Ankunft Recife mittags, der Hunger auf Shrimp’s war enorm, aber die Freude wurde uns bald genommen, denn das Restaurant beim Pernambuco Iate Club war geschlossen. Auch der Blick durchs Fernglas brachte kein anderes Ergebnis. Unser Vorteil war, dass wir schon einmal hier waren und die Gegebenheiten kannten. Im Cabanga Yacht Club konnte man auch ausgezeichnet essen. Wir ergattern einen Platz und der umsichtige Marinhero war gleich zur Stelle und half uns beim Anlegen. Als das Dhingi im Wasser war, machten wir uns auf den Weg und ruderten zum Anleger. Oh jemineee, es sieht nicht gut für uns aus. Wir konnten niemanden auf der Terrasse sehen, ist dieses Restaurant auch geschlossen? Unsere Befürchtungen bestätigten sich. An der Tür war ein Schild mit dem Vermerk, dass das Restaurant bis 15.10.09 geschlossen ist. „Disculpe“ heißt Entschuldigung und wir mussten verzeihen, auch wenn wir noch so hungrig waren. Karin, nichts wie rein in die Kombüse und lass schnell den Kochlöffel schwingen. Nach dem Essen packten wir unseren Sundowner in die Kühltasche, den wir am Poolrand genossen. Es waren keine Leute da, das Pool gehörte uns alleine. Fröhlich, wie die Fischlein im Wasser konnten wir nach Herzenslust schwimmen

Auf See nach Receife 2.Tag

04.Oktober 2009

Manchmal guter Wind, manchmal weniger. Leider mussten wir auch unseren „Johann“ für einige Stunden zur Hilfe nehmen. Mittags konnten wir wieder gut segeln, deshalb wurde entschieden, Maceio (das ging aber flott) links liegen zu lassen, wir fegen einfach weiter. Es muss jeder Windhauch ausgenützt werden, wer weiß wie lange es so bleibt. Heute mache ich wieder die erste Nachtwache. Immer wieder tauchen kleine Lichter auf, die Fischer machen eben ihre Arbeit. Auch viele Frachter sind in beide Richtungen unterwegs, was irgendwie auch verständlich ist, denn in Recife gibt es genau so einen großen Handelshafen wie in Salvador und wir sind nun mal mittendrin.

Auf See nach Receife 1.Tag

03.Oktober 2009

Wir haben noch immer guten Wind von Südost und die Aleppo rauscht mit fast 7 Knoten durch die Wellen, die jetzt etwas gnädiger wurden. Ich machte Kurt einen Kaffee, für mich gab es Yogurth. Tagsüber hatte ich überhaupt kein Verlangen nach einer Zigarette, dies wäre jetzt wohl der Zeitpunkt mit dem Smoken aufzuhören. Ohhh leco pico, der Wind fängt an sich zu drehen und Kurt schläft erst seit 35 Minuten, muss ich ihn jetzt wecken? Ich wartete noch eine Weile, ließ die Genua bauchiger werden, um sie etwas später wieder straff zu ziehen. Es wurde nicht anders, im Gegenteil der Wind schläft auch noch ein. Nur mehr 5,9 kn Wind und dies von allen Richtungen. Kurt musste doch geweckt werden. Ran an die Winschen und den Motor ein. Mir war es wieder besser und so konnte ich ein verspätetes Mittagessen vorbereiten. Am Spätnachmittag kam er wieder zurück – der Wind. Wir nehmen unter Segeln gute Fahrt auf. Kurt darf wieder etwas schlafen. Wir schafften trotz allem 135 Etmals. Während der Nacht kreuzten 5 Frachter unseren Weg.

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