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Ein Bub ist geboren

15.07.2010

Unser Enkerl Peter ist um 23:51 geboren. Welche Freude!!

Charlotteville – Store Bay

2. Dezember 2009

Wir legen ab nach Süden von Tobago, zum Crown Point oder Store Bay. Wunderbares, ruhiges, aber flottes Segeln mit Butterfly. Nach Umrundung des vorgelagerten südlichen Riffes fahren wir ein in die Bay und nehmen unsere Segeln ein. Genau zur Mittagszeit machten wir bei einer Boje fest. Es liegen weitere 5 Yachten in dieser palmenübersäten Bucht. Die Hotels davor sind keine Betonklötze, sondern lieblich der flachen Umgebung angepasst. Hier findet man schon etwas mehr Touristen, was sich natürlich auch preislich bemerkbar macht. Der Flughafen ist zum Greifen nahe, aber es gibt keine Lärmbelästigung. Das Wasser leuchtet von Smaragdgrün bis türkis und noch während ich mir die Umgebung genauer unter die Lupe nahm, war Kurt bereits im Wasser. Ich folgte über die Leiter hinterher. Nach anschließendem Manöverschluck und gutem Essen tuckerten wir mit dem Dhingi an Land. Wir spazierten die Straße zum Nationalpark entlang und finden auch das nette Lokal, welches ich bei unserer Rundfahrt durch die Insel entdeckte. Sieh mal an, der Besitzer „Manfred“ spricht deutsch und ist ein Münchner, der schon 13 Jahre hier lebt. Er erzählte uns viel und wir bekamen auch die wichtigsten Informationen vom Ort. Wir verabredeten uns für morgen Abend, da wird er für uns Wiener Schnitzel und Hummer zubereiten. Mit dieser Vorfreude suchten wir dann am Nachhauseweg, ob wir das Internet und die Bank – die er uns nannte, finden. Wir wurden fündig und essen eine Kleinigkeit in einem BBQ-Lokal. Bei der Bar am Strand, wo wir unser Dhingi hatten, konnte Kurt nicht vorbei. Da es bereits dunkel wurde, schlugen auch die Gelsen zu, aber die nette, dunkelhäutige Inhaberin gab uns Spray (sogar auf natürliche Basis mit Pfefferminz, Aloe Vera, Olivenöl) zum einsprühen. Wohlduftend nahmen wir unseren Gutenachttrunk ein und begaben uns bald darauf auf den Rückweg ohne Gelsenstiche.

3. – 6. Dezember 2009

Der nächste Tag führte uns mit einem Glasboot zu den fantastischen Korallenriffen rund um den Crown Point. Kurt badete und schnorchelte bei den besonderen Plätzen, ich konnte mich nicht so frei bewegen wegen dem Knie, spazierten durch den Natural Park, an dessem Ende uns der Bootsfahrer ausstiegen ließ. Somit haben wir uns auch noch den Eintritt erspart.

Es gibt viele tolle Restaurants, die man allerdings erst bei genauer Betrachtung erkennen kann, da sie unauffällig ohne große Werbung sind. Unter anderem entdeckten wir eine tolle Pizzaria, die von Italienern geführt wird. Eine tolle Speisekarte ließ uns den Saft in den Gaumen spritzen. Wir hatten schon sehr lange keine so wunderbare Pizza gegessen. Der ital. Wein war auch nicht ohne und das ital. Eis ist auf der Zunge zergangen. Hm, das war vielleicht ein außergewöhnliches Speisen.

Charlotteville / Tobago

27. November 2009

Bei Tagesanbruch rief Kurt plötzlich „Land in Sicht“. Verschlafen guckte ich auf und erblickte Bergrücken und Felsen, die aus dem Ozean ragen. Langsam kamen wir näher und nach nur 69 Stunden von Surinam nach Tobago, fiel der Anker auf Grund in der Pirates Bay vor der Ortschaft Charlotteville. Das Wasser leuchtet in den Farben von dkl.blau bis smaragdgrün und ist so klar, wie wir es schon lange nicht mehr hatten. Es ladet sofort zum Baden ein, aber wir müssen erst einklarieren. In der Bucht liegen noch 6 andere Boote, wovon wir eines kennen. Die Franzosen mit ihrer „Gazet“ kennen wir vom Pier Salvador.

Wir lassen das Dhingy zu Wasser und machten uns auf den Weg zum Immigrations- und Customsoffice. Wir haben nämlich gehört, dass man Overtime-fee (oder Strafe) zahlen muss, wenn man außerhalb der Bürozeiten hier ankommt. Am Steg empfing uns ein ernstblickender Fischer, der zu seinem Boot und wieder zurück gebracht werden will. Na gut, wir haben noch etwas Zeit, wollen aber vor 12:00 Uhr bei der Anmeldung sein. Man kann ja nie wissen. Die Mentalität der Einheimischen müssen wir erst näher kennen lernen, denn ohne Gruß und Danke zog der Fischer wieder von dannen. Die Immigration wollte er uns allerdings noch zeigen, aber den Weg kannten wir bereits aus den Berichten von Bueno Vista und er hatte es sowieso eilig. Der Weg führte mit einer Abkürzung über einen Fußballplatz, den wir schnellen Schrittes durchquerten. Am Immigrationsschalter trafen wir die Franzosen, die schon gestern um 16:00 Uhr angekommen waren, aber das Büro war zu dieser Zeit bereits geschlossen. Sie zahlten 250,00 TT, (ca. 28,– €); wir nur 50,– TT (5,50 €). Komische Sitten!

Der Mann hinter dem Schalter war recht nett, zeigte sogar ein kurzes Lächeln, nur viele Leute die man in der Straße begegnet sind alles andere als freundlich blickende Menschen. Einige grüßen zurück, mit ernstem und prüfendem Gesichtsausdruck, andere wieder heißen uns willkommen. Die Carribian‘s sind ein anderer Menschenschlag.

Am Abend waren wir bei den Franzosen auf einen Drink eingeladen, wo wir unsere Erfahrungen der Überfahrt austauschten.

28. November – 1. Dezember 2009

Charlotteville: Rundreise zusammen mit den Franzosen im Taxi

Suriname – Tobago

24. November 2009

Alles ist vorbereitet. Vor dem Auslaufen wollen wir aber noch eine gute Suppe essen und die restlichen SRD verbrauchen. Akke und Ton fahren gerade am Ankerplatz ein. Wir werden uns noch von ihnen verabschieden. OK, sie werden auch unsere Boje übernehmen. Legen mit der ablaufenden Tide um13:30 Uhr ab. Kommen mit der Strömung gut voran, es ist aber auch eine lange Durchfahrt. Die Küste ist so derartig flach, deshalb dauert das Ein- und Ablaufen ewig lange. Gute 12 sm außerhalb haben wir noch immer eine geringe Tiefe. Leider kommt uns eine schwarze Front entgegen, das wird heftigen Regen geben. Hätten wir nicht besser noch 1-2 Tage warten können mit dem Auslaufen? Egal, ich muss meine Engeln rufen, sie werden uns wie immer beistehen und Wolken schieben. Kurt steht ganz vertieft vor dem Kartenplotter, um die Wegpunkte nochmals einzugeben, da der Computer wieder mal abgestürzt ist. Während dessen nähern wir uns der Brücke, dahinter ist die Stadt Paramaribo mit dem großen Hafen und der MAS. Ob wir sie am Radio hören werden? Da morgen Feiertag (Unabhängigkeit von Holland) ist, werden sie wohl nicht mehr viel tun wollen. Die Wolken verziehen sich wieder. Gott sei dank sind auch nur 2 große Schiffe in der Wasserrinne unterwegs. Kurt kürzt sowieso die Strecke ab, da wir genug Wasser unter dem Kiel haben. Nach ca. 4 Stunden hatten wir es geschafft, aus dem endlos langen Kanal draußen zu sein. Die eigentliche Fahrt konnte nun beginnen, wenn da nicht schon wieder diese grauschwarzen Wolkenbänke wären, die auch sehr starken Wind verheißen. Und es regnet auch schon, aber da müssen wir einfach durch.

25.- 26.November 2009

Der Wind hat uns die erste Nacht nicht verlassen, wir düsen mit mehr als 6 kn. dahin und wir hatten gute Etmals von 151 Meilen. Bravo!! Wenn dies so weitergeht sind wir in 3 Tagen in der Karibik. Am frühen Nachmittag bekamen wir einen kleinen blinden Passagier an Bord. Ein lieber, weißer, müder Wasserreiher rastete erst einmal auf der Genualeine. Da es ihm da zu wackelig war und der Wind durch sein weißes Gefieder blies, tastete er sich vorsichtig an uns heran. Nach einer Weile war er in der Blicht, trank Süßwasser aus einem Glasschälchen und verweilte dann stundenlang zwischen unseren Beinen. Er fühlte sich wohl bei uns, sodass er sogar einige „weiße Patzen“ fallen ließ, was dem Skipper keine Freude bereitete, aber frisch weggewischt machte dies keine große Mühe. Ich gab ihm den Namen „Schurke“. Die Aleppo segelt noch immer mit guter Geschwindigkeit dahin und ich darf mir schon wieder Gedanken machen, was wir zum Abendbrot essen werden. Langsam wurde es dunkel und er war noch immer da, wechselte öfters seinen Standort – natürlich kleine weiße Patzen hinterlassend – aber blieb immer in der Blicht. Ich beobachtete wie sich seine Augen immer wieder schließen bis er seinen Kopf unter sein Gefieder steckte und einfach schlief. Auch für uns wurde es Zeit, einer darf schlafen, einer muss wachen. Ein Blick auf den Plotter zeigte mir, dass kein Hirsch in der Nähe war und für die Fischer waren wir zu weit draußen. Also darf Kurt heute früher schlafen. Der nächste Morgen erwacht, wir brauschen noch immer dahin und der Schurke sieht uns ganz frech und ausgeruht entgegen. Manchmal flog er in die Luft, umkreiste 2 x die Aleppo und landete wieder – nun an seinem Stammplatz. Ob er mit in die Karibik geht? Er hat weder Reisepass noch irgendetwas mit sich. Ob das gut geht und ob er sich in Tobago zurecht finden wird? Na wir werden sehen. Wir dürfen die heutige Etmals-Eintragung mit 152 Meilen beziffern. Einfach Klasse! Während ich das Mittagessen zubereitete, verabschiedete sich mit einer Ehrenrunde ums Boot unser kleiner Schurke. Kurt meint, es ging ihm zu langsam oder er wollte eben nur nach Trinidad und nicht nach Tobago. Es wurde wieder einsam auf der Aleppo, komisch dass man sich so schnell an etwas gewöhnt. Na gut, müssen wir heute Nacht eben alleine weitersegeln. Kurze Regenschauer brachten jedoch wieder etwas Abwechslung.

Domburg

18. November 2009

Ankunft am Spätnachmittag in Domburg. Mieke bringt uns Informationen, am Abend fahren wir mit dem Dinghy ans Ufer und gehen den Spuren von Astrid und Björn nach. Im ersten Lokal bei Rita und Robert treffen sich abends zwischen 17 und 18 Uhr immer die Segler. Es gibt da so etwas wie einen Stammtisch.

19. – 23. November 2009
Wetter
Orte:
26. April 2024, 04:07
Wolkenlos
Wolkenlos
27°C
Gefühlte Temperatur: 26°C
Aktueller Luftdruck: 1010 mb
Luftfeuchtigkeit: 57%
Wind: 8 kts NW
Böen: 8 kts
Sonnenaufgang: 07:14
Sonnenuntergang: 19:52
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