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Kralendijk / Bonaire

18.- 19.12.2010

Erkundigungstour war angesagt, nachdem wir überhaupt keine Möglichkeit haben eine Internetverbindung zu bekommen. Auch können wir mit den  Handys keine SMS absetzen, es kommt immer die Nachricht “kann nicht zugestellt werden”. Wieso das so ist, werden wir hoffentlich herausfinden.  Zuerst gingen wir auf der Hauptstrasse zur Harbour Village Marina, die unweit (25 Gehminuten) nördlich vom Ankerplatz ist. Auf diesem Wege kamen wir auch an der Budget Marine vorbei, die sehr gut bestückt ist, aber leider hatten sie Kurtis mm Schrauben für seinen Rutscher nicht. Unterwegs sahen wir noch den Transocean Stützpunkt, 060 Bonaire aber dieser hat Samstags geschlossen.

In der Marina erkundigten wir uns über einen Liegeplatz und um die Kosten. Nicht ganz so billig, Strom und Wasser wird extra verrechnet und für das Internet muss man auch bezahlen. Im argentinischen Steakhouse, welches im Leuchtturm des Marina-Arenal eingegliedert ist, haben wir uns ein Bier genehmigt, weil wie könnte es anders sein, der Himmel sich schwarz färbte und es wieder heftig schüttete. Langsam haben wir aber genug von all dem Regen. Als es wieder nachließ wanderten wir an der Promenade wieder zurück. Gerade richtig angekommen beim Cultimara Supermarkt begann es wieder zu schütten und diesmal an die 2 Stunden. Dies gab uns die Gelegenheit mit aller Ruhe den Supermarket bis zum letzten Winkel ab zu suchen und kauften Obst, dunkles Brot inkl. dunkles Mehl, Käse, Wurst usw. Der Weg zurück zum Karel’s Pier war nun teilweise überschwemmt, wir mussten durch viele Ölverschmutzte Pfützen watten oder rundherum gehen. Unser Dinghy war natürlich auch natürlich unter Wasser und unser neuer Schwamm zum auftunken war nicht mehr da. Wo war er nur? Wir sahen ihn, aber er war in einem anderen Dinghy. Kann es sein, dass noch jemand den gleichen, gelben Schwamm hat? Kurt wollte sich zuerst vergewissern und fuhr mit den ersten wichtigen Sachen zur Aleppo. Er brachte einen anderen Schamm mit, weil er den gelben an Bord nicht finden konnte. Beim Andocken holte er das zurück was uns gehörte. Vielleicht wurde unser Schwamm nur ausgeliehen und vergessen zurück zu geben. Zum Sundowner hatten wir eine eigene Show von einem Autotransportschiff, das nur mit sehr viel Mühe anlegen konnte.
19.12. Heute ist Sonntag, das Frühstück wurde ausgedehnt und außerdem regnete es wieder einmal. Ein kleineres Kreuzfahrtschiff Freewind 068 Freewind mit 150 Passagiere hat frühmorgens am Nordpier angelegt, welches wir uns bei unserem Nachmittagspaziergang näher betrachteten. Beim Nordpier lag auch ein wunderschöner alter 2-Master mit dem Namen "Tres Hombres". 067 Tres Hombres                          

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei einem venezulanischen Schiff, der frisches Obst mit sich führte fragten wir mit unseren spärlichen spanischen Sprachkenntnissen einen Mann, ob er uns Maracuja verkaufen würde. Na, da soll noch einer sagen, man versteht uns nicht, lachend gab er zur Antwort "Si, si, quanto?" Wir kauften 2 kg für 8$, auf alle Fälle waren sie in Venezuela billiger. Er gab uns noch zu verstehen, dass er am Montag in der Markthalle zu finden ist. Dann machten wir noch einige Fotos vom der herrlichen Sonnenuntergangsstimmung und genossen einen Caipi-Frutti im vollbesetzten City-Cafe. Zu erwähnen ist, dass die Bedienung da äußerst freundlich und nett ist.

PS: Nun sind auch Bilder in den letzten Berichten eingefügt.

Isla Sur – Kralendijk/Bonaire

17.12.2010

Tagwache war um 06:00Uhr früh, verschlafen meldete sich die Damencrew. Ein Blick in den Himmel, es war bewölkt aber es hat aufgehört zu regnen, der Wind schwankt zwischen 15-18 Knoten. Das Dinghy war noch zu verstauen und um pkt. 07:00Uhr liefen wir aus und zogen weitere 58 SM gen Westen. Am Horizont zeigten sich mittlerweile wieder bedrohliche dunkle Wolken. Wir müssen uns beeilen, damit wir noch das gute Licht nützen können, aber wir haben ja unseren alten Track, daher war es kein Problem. Der Wind kam super von Achtern und nach ca. 18 SM wollte Kurt den Spibaum setzten um einen ruhigen Butterfly zu fahren. Leider hatte er einige Schwierigkeiten, diesen rauf zu bekommen. Sein Kommentar dazu: "Alt sollte man nicht werden" denn den letzten hatte er vor ca. einem Jahr gesetzt. Was war nun das Problem? Das Spibaumfall hatte sich am Radar verklemmt und niemand hat es gesehen, weiters hatte er eine Holeleine versehentlich falsch angeschlagen. Zu guter letzt hatte er den Rutscher vom Beschlag so beansprucht, dass die 4 Schrauben brachen. Der Spibaum musste dann geborgen werden und wurde unterhalb der Reeling abgelegt.  Es ging auch ohne, allerdings mit etwas schlagender Genua, wir kamen trotzdem gut voran. Dafür hatten wir 2 Bisse von Fischen, jedoch kamen Beide ab. Schade!! 057 Fisch an d. AngelEin Squal nach dem anderen begleitete unsere Fahrt, daher gab es immer wieder einige Winddrehungen, aber kein Regen konnte uns was anhaben. Viel früher als gedacht sahen wir Land, was uns natürlich freute. Kaum waren wir um das Kap herum, wurden die Wellen flach und der Wind blies uns hurtig vorbei am südlich gelegenen Salzsee und dem etwas nördlich aufgestellten Salz-Förderband, welches wir schon von der Ferne sehen konnte. Mit 8,5 – 9 Knoten segelten wir dem Hauptort Kralendijk und dem Ankerplatz zu. 058 Bonaire Während Renate und ich – wegen der Kränkung – uns mit den Füssen am Plichttisch abstützten, lachte unser Capitano übers ganze Gesicht und stellte fest, das dies "Segeln vom Feinsten" wäre. Um 15:30 Uhr Ortszeit haben wir an der Boje vor einer lieblichen, fantastischen Kulisse festgemacht. Karel’s Dinghy-Dock

064 Karel´s Bar

 

 

wo man zur Happy-hour sein sollte ist so nahe, das wir es uns gleich näher betrachten mussten. Natürlich gingen wir noch vor dem Sundowner zum Einklarieren, was eigentlich total unproblematisch war. Die Kombüse blieb heute sauber, denn wir haben eine Pizzaria entdeckt, die zwar den originalen Ofen verwendete, aber keine Pizza auf der Speisenkarte hatte. Trotzdem hat uns das Abendmahl köstlich geschmeckt.

Isla Sur

16.12.2010

Abends und in der Nacht hatten wir 2 Squals, 056 Ilsa Sur Gewitter das hat den Nachteil, dass es schwül wird in der Koje, man beginnt zu schwitzen und dann fangen die alten Mücken- od. Sandflöhstiche wieder fürchterlich zu jucken an. Das sind die negativen Seiten an der Segelei. Bis am frühen Nachmittag hatten wir wieder wunderbares Wetter. An Board hätte man eine Stecknadel fallen hören, den es ist die Lesewut ausgebrochen. Musik wird auch keine gebraucht, stört ja beim Lesen. Unterbrochen wird dies nur durch Schwimmen u. Essen. Zum Nachmittagscafe zog wieder eine riesige schwarze Wolke auf und es regnete sehr heftig. Somit gab es einen Sundowner ohne Sunset. Da Karin heute wieder frisches Brot gebacken 030 SSchwarzbrot hatte und Renate alles für den schon lang ersehnten Thunfisch-Aufstrich vorbereitete, den ich dann noch die letzte Würze gab, ließen wir uns das Abendbrot gut schmecken. Einfach lecker. Hoffentlich ist es morgen wieder besser mit dem Regen, denn wir wollen – wenn auch schweren Herzens – den Anker heben und zur ersten der 3 ABC-Inseln nach Bonair weiterziehen.

Isla Sur / Aves de Barlovento

15.12.2010

Unsere Batterien waren gestern abend bereits an der Grenze, in der Nacht hatten wir wenig Wind und so hatten wir das Problem, das sich die Gefrierbox abgeschaltet hatte. In der Früh waren es nur mehr -3°. Da wir eigentlich einen kleinen Stromgenerator haben, war es an der Zeit, diesen nach 1 1/2 Jahren wieder einmal in den Betrieb zu nehmen. Zuerst gab es Startschwierigkeiten, der Vergaser musste zerlegt und gereinigt werden, dann schnurrte er wieder. Als wir wieder genug Strom hatten u. die Gefrierbox schon einige Zeit wieder lief, hatten wir nur mehr -1°. Uff, wird doch nicht der Kompressor im Eimer sein. Nach einem Blick ins Innere sah die Sache aber nicht so schlecht aus, alles war nach gefroren, sogar die Eiswürfeln für den Sundownwer, Fazit: weiter Laufen lassen. Sonst war nur schwimmen,lesen u. essen angesagt.032 IC Schetti relaxt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Abend gingen wir wieder ins Aleppo-Kino, heute stand Universum am Programm. Wir sind schon ganz auf Natur eingestellt.

Isla Sur / Aves de Barlovento

14.12.2010

Diese Bucht ist so ein Traum, dass wir gerne noch bleiben. Es ist ja die letzte Gelegenheit – bevor wir in die Zivilisation eintauchen – seine Seele so richtig baumeln zu lassen. Am heutigen Tag hatten wir herrliches Wetter bei fast wolkenfreiem Himmel und einer leichten Brise Wind. Das Wasser leuchtet in verschiedenen Blau- und Grüntönen, die Riffe sind von weitem klar zu erkennen und der wunderschöne Mangrovenwald mit den vielen Rotfußtöpeln gibt die vielen verschiedenen Geräusche der nistenden Vögel wider. 051 Ilsa Sur

Die ganze Bucht ist umhüllt von einer einzigartigen Klangwolke. Leider kann Kurt nicht immer den Tönen lauschen, denn wie Bobby Schenk schon einmal sagte, bedeudet Segeln: sein Boot an den schönsten Revieren der Welt zu reparieren und das ist auch so. Zwar hatten wir keine größeren Reparaturen, aber das Bimini musste wieder einmal mit Imprägnierung eingesprüht werden, weiters musste das Gehäuse der Autopilotenbedienung neu verklebt und abgedicht werden (es hat begonnen s
ich aufzulösen), bei der Badeleiter hatte sich auf einigen Stellen Rost angesetzt, oberhalb des Wasserpasses haben sich ein paar Algen angesetzt, diese wurden ebenso entfernt. Aber was solls, wir haben hier keinen Termin, keine Verpflichtungen und keine Kaufhäuser, leben in der Natur, sind den ganzen Tag ohne Bekleidung und genießen dies in vollen Zügen.049 Ilsa Sur

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25. April 2024, 13:51
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