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Isla Pinos (Tupbak)

04.03.

Tupbak, so nennen die Kunas ihre Insel, weil sie die Form eines Wales hat und sie ist eine von 365 von San Blas. Sie ist bis zum höchsten Punkt 150m hoch und grün bewachsen, wobei sie von unzähligen Palmen eingerahmt ist. Es soll hier 2 Villages lt. Reiseführer geben: Mamimulu im Südwesten, die es aber nicht gibt und Tupbak, welches der Hauptort im Nordwesten ist. Am Freitag vormittag fuhren wir gemeinsam mit Uli’s Dinghy (ca. 10 Minuten) in die Main Village, die man sehr gut vom Boot aus sehen können. 03 Dorf Pinos

Der Eindruck ist urig, die Häuschen bestehen aus zusammen gebundenen Bambusrohren, die Dächer sind mit Palmenblättern abgedeckt. Während der Fahrt dahin passierten wir den Platz, wo sie ihre Ahnen begraben, auch diese Stätten sind überdacht und sehen aus wie kleine Hütten.

03bb Gräber in Pinos

 

 

 

Im Vordergrund und hinter einer kleinen Palmeninsel steht eine gemauerte Kirche, in der – wie uns scheint – keine Aktivitäten abgehalten werden. Die "self-cleaning" Toiletten und die Schweine-Cages stehen vor Ort auf Stelzen über dem Wasser. Tolle Idee! Wir machten am Betonpier, wo manchmal ein Versorgungsboot aus Panama liegt, mit gezückter Kamera fest.

03a Dorf Pinos

Man darf alles fotografieren, nur nicht die Kuna-Frauen, die muss man um Erlaubnis bitten und dann kostet es Dollar. Die Kunas sind kleinwüchsig, haben pechschwarze Haare und sind etwas scheu, aber sehr selbstbewußt. Die Frauen sind teilweise sehr bunt mit Wickeltüchern und Molas bekleidet, aber wir haben auch westliche Kleidung – vorwiegend bei den jungen Leuten – gesehen. Am Ende des Stegs konnten wir 2 Frauen, die gerade an ihren kunstvollen Molas stickten, bewundern. Vor dem kleinen Supermarket kauften Kinder Süßigkeiten und eine Frau trank genüsslich aus einer Big-Cola Flasche dessen Inhalt. Mit "Ola" grüßen wir jeden, der uns entgegen kam und mit scheuem Lächeln wurde der Gruß erwidert.

03ba Dorf Pinos 03b Dorf Pinos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Obwohl der Müll haufenweise herum schwimmt oder in kleinen Gräben liegt, ist auf den natürlichen Wegen, die durch das Dorf führen sehr sauber gekehrt. Dann wollten wir auf den höchsten Gipfel, wo der Radio Tower steht, wandern.03g Dorf Pinos Als wir das Trinkwasser-Auffangbecken erreichten, sahen wir eine Frau mit 2 Kindern, die Wäsche im Flussbett wusch. Freundlich winkten uns die Kinder mit einem "Ola" zu. Der Weg wurde felsig, wir mussten das Flussbett überqueren und dann führte der Weg durch Gestrüpp und Felsengestein weiter hoch. Da es immer dichter und beschwerlicher wurde, drehten Kurt und ich um. Uli ging weiter. Wir stiegen wieder ab und erkunden das restliche Dorf, spazierten zur Kirche und zum Friedhof.

 

03c Dorf Pinos

 03e Dorf Pinos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

A03f Dorf Pinosuf dem Rückweg kamen wir bei einem gemauerten Haus vorbei,   wo uns ein älterer Mann in englischer Sprache begrüßte und fragte, woher wir sind. Es entstand ein Gepräch und wir wurden eingeladen, im Vorraum, der nur von 4 Plastikstühlen geziert ist, Platz zu nehmen. Ich durfte mich in einem Heft verewigen, wo sich schon viele Segler eingetragen haben. Dann bekamen wir 2 Geräte (Inverter und Messgerät), die ihren Geist aufgegeben haben, zu überprüfen bzw. reparieren. Mittlerweile kam auch Uli von seiner Tour zurück, war schmutzig, verschwitzt und etwas zerkratzt, aber den Tower hat er nicht gefunden. Da nach einer Überprüfung der beiden Geräte eines bereits für den Müll war, nahmen wir das Messgerät mit an Bord und versprachen, es morgen vielleicht repariert zurück zu bringen. 03h Uli rep.Charger Der 72 jährige Mann mit dem Namen Horacio Martinez bedankte sich und zeigte uns noch den Bäcker, der frische Brötchen bäckt. Da sie so lecker dufteten, kauften wir gleich 10 Stück für nur 1.-US$, die waren vielleicht lecker. Knusprig, warm und etwas süß, so ähnlich wie bei uns daheim die Kipferln. Nach dem ersten Biss bestellten wir für morgen neuerliche 10 Stück, die um 13:00 Uhr abgeholt werden können. Wir waren von unserem heutigen Ausflug sehr begeistert und fuhren fröhlichen Herzens wieder zurück an Bord.

03l Bäcker in  Pinos

Rosario – Isla Pinos / San Blas

02. – 03.03.

In der Früh wurde das Wetter herunter geladen und studiert und ich kam zum Entschluss, dass wir eigentlich doch abfahren können. Ich schwamm zu Uli und sagte ihm, dass wir heute ablegen werden, aber er war unentschlossen und meinte, ob es am Samstag nicht besser wäre, aber ich blieb bei meinem Entschluss. Da kam ein Fischerboot und 2 Männer wollten uns Lobster verkaufen, die eigentlich viel zu klein waren. 40.000.- Pesos wollten sie für 2 Exemplare. Karin feilschte mit ihnen und sie waren dann mit 30.000,- einverstanden. Da wir aber keine Pesos mehr brauchten bekam sie letztendlich 3 für 40.000.- das war nämlich noch der Rest von der kolumbianischen Währung. Wir waren uns bewusst, dass es trotzdem noch zu viel war, aber was solls, vielleicht haben wir was Gutes getan. Nun musste ich aber noch schnell zur Windance um unser Memory-Buch zu holen, was heißt Dinghy aus dem Krankenbett holen, denn heute waren es genau 72 Std. solange braucht der Kleber um abzubinden. Alles war ok.
und ab ging es zur Windance, dort noch schnell ein kurzes Plauscherl über unsere und ihre weitere Planung. Wir waren uns einig das wir uns sicher wieder treffen. Am Weg zurück kam ich bei Uli vorbei und schau, schau, er war bereits beim Ablegen. Nun aber schnell, Dinghy rauf, Sonnendach wegräumen, Navigation starten u.s.w. In der Zwischenzeit kamen auch die Deutschen vorbei und bedankten sich mit 4 Bierchen für die Hilfe von gestern. Nochmals danke. Werner Du bekommst natürlich Deinen 50%igen Anteil beim nächsten Wiedersehen!! Dann ging der Anker hoch. Am Beginn war der Wind noch zu schwach und es musste Johann – unser Motor arbeiten, aber nach ca. 5 SM setzte der Wind in vollen Zügen ein. Eigentlich stärker als angesagt und auch die Welle war am Beginn höher, als es die Metrolügen vorhergesagt haben. Aber es war ganz in Ordnung, wir hatten im Schnitt ca. 21 Knoten Wind und die Welle war in den ersten 2/3 bei ca. 2,3 m. Wir segelten nur mit der Genua. In der Nacht musste ich diese reffen, da wir ständig über unsere Rumpfgeschwindigkeit dahin preschten.01b Auf nach Panama

 

01c Auf nach Panama

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir hatten die ganze Zeit bis zu 2 kn  Gegenströmung, daher waren wir über Grund gar nicht so schnell. Die Strömung und die steile See in diesem Seegebiet Westkaribik kommt, weil hier die ganze Atlantikströmung ansteht und irgendwie wieder umdrehen muss.  Dies für die Landratten. Im letzten Drittel ließ der Wind etwas nach und wir segelten mit der vollen Genua und mit etwas von der Gross, um wieder an die Rumpfgeschwindigkeit zu kommen. 01a Auf nach Panama Die See wurde etwas ruhiger und so segelten wir

01 Auf nach Panama

 

 

 

 

 

 

 

 

 

dann gemütlich dem Kuna Yala Land zu bzw. der Insel Tupbak – wie die Insel Pinos in der Kunasprache heißt. Tupbak ist die einzige Insel die eine Höhe von 150m hat und somit schon früh zu erkennen ist. 02 San Blas in Sicht Die Riffeinfahrt ist hier sehr einfach und nicht gefährlich und so fiel der Anker um 11:30 Uhr nach 21 Std. Überfahrt auf Grund. 02a Isla Pinos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt ist Karin dran mit dem Schreiben. Der erste Eindruck war überwältigend. Wir genossen unser Ham and Eggs vor der wundervollen Kulisse des Kunareiches. Noch waren wir alleine, aber es wird nicht mehr lange dauern, wird Uli um die Ecke kommen und da ist er auch schon. Wir gestatteten uns eine Ruhepause und legten uns längs auf der Plicht hin. Diese Stellung half mir sofort einzuschlafen, war fast 2 Stunden voll weggetreten mit dem Erfolg, dass ich nach dem Aufwachen gar nicht wusste, wo ich eigentlich bin. Ich suchte Kurt, der ganz ruhig mit einer Dose Bier hinter seinem Schreibtisch saß. Etwas später kamen die Kunas mit ihren Holzbooten, warfen ihre Netze aus und holten sie wieder ein. Wir sahen diese Art von Fischfang sehr interessiert zu. Alles ging ruhig, mit lustigem – für uns unverständlichen – Geschwätz, Lachen und freudigen Sprüngen ins Wasser der jüngeren Kunas von sich.

02c Isla Pinos 02b Isla Pinos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

So leise wie sie gekommen waren verschwanden sie auch wieder. Trotz aller Müdigkeit, die noch immer in unseren Gliedern steckte, begaben wir uns an die Beach, wo die Fischer vorher waren und spazierten am Korallenstrand entlang.

02e Isla Pinos 02d Isla Pinos

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anschließend verspeisten wir unseren Hummer, die Schwänze gebraten in Knoblauch-Olivenöl, die Kleinteile landeten in einer Cocktailsosse mit Whisky und war köstlich. Gesättigt und zufrieden suchten wir schon zeitig unsere Kojen auf.

Rosariao II

28.02.- 01.03.

Es gibt immer einige Dinge zu tun an Bord. Nach einem genüsslichen Bad ging es an die Arbeit. Da gestern abend beim Sichern von den Bildern noch einiges übrig blieb wurden diese heute erledigt. Da ich nun für die San Blas Inseln eigene digitale Seekarten von Bauhaus bekommen habe und diese wiederum nur auf SeaClear laufen, (ein Programm, welches man frei im Internet herunterladen kann) mußte dieses wieder aktiviert werden. In Griechenland habe ich ein Jahr lang dieses Programm zur Navigation verwendet. Als ich den Plotter anschloss und einschaltete, blieb er finster. Na, was ist das wieder. Ich begann alles durch zu messen, es schien alles ok zu sein, aber er ging trotzdem nicht. Da ich das gleiche Problem ja in Venezuela mit dem Toplicht hatte, war mir klar, es muss wo eine Korrosion geben. Habe diese Stelle auch gefunden und beseitigt u. schon ging der Plotter wieder. Aber es lassen sich die Wegpunkte nicht mehr an den C80 Plotter transferieren, woran liegt das nun?
Alt soll man halt nicht werden!!! Muss mal die Verbindung NEMA 183 zwischen Computer und Plotter kontrollieren, aber das artet wieder in Arbeit aus, also machen wir etwas anderes und zwar eine Runde schwimmen und relaxen und dies ging dann gleich zum Sundowner über.

01.03. Der Tag beginnt wie immer mit dem Funken (Erfahrungsaustausch mit Freunden und Wetter herunter laden), Frühstücken und Schwimmen. Aber heute wurde nicht geschwommen, denn um 06:00 Uhr hat der Wind gedreht und wir hatten einen ganz schönen Schwell. Dafür war wieder einmal aufräumen angesagt wie: Storekabine u. Backskisten, danach Motorcheck. Da ich in Curacao ja eine Alarmanlage eingebaut habe, diese aber bis heute nicht richtig funktioniert, habe ich mich mal an diese ran gemacht. Ach schon wieder kommt mir die Ansage "alt soll man nicht werden" in den Sinn. Was habe ich nur damals gemacht?? Nun, schön langsam ging ich die Vorarbeiten nochmals von vorne durch und siehe da, es mussten eigentlich nur mehr 2 Kabeln richtig angeschlossen werden und schon läuft es richtig. Plötzlich kam ein lautes "ALEPPO" von außen, wer ist da wohl? Die Windance III ist mit dem Dinghy gekommen, sie ankern in der nördlichen Bucht. Werner und Christina kamen an Bord zu einem Plauscherl od. z
u einen Klön, wie die Deutschen sagen würden. Gleichzeitig kam auch eine Deutsche 65´Yacht an und wir sahen, dass sie verzweifelt die kniffelige Riffeinfahrt suchten. Werner und ich fuhren ihnen entgegen und zeigten ihnen die Passage. Auch waren Fischer gekommen und machten den Lotzen, den die Yacht hatte 3m Tiefgang. In der Abenddämmerung kam noch ein Cat und die Crew suchte mit Dinghy und Taschenlampe die Riffeinfahrt, leider konnte ich ihnen nicht helfen, da unser Dinghy ja noch im Krankenbett liegt. Es gelang ihnen nach 1 1/2 stündigen Suchen, bei vollkommener Dunkelheit unversehrt hier herein zu kommen. Die Frage ist nur, war es Können oder Unwissenheit??

Rosario Island I

26.02.- 27.02.

Samstag: Pünktlich um 10:00 Uhr fuhren wir heute morgen – wie mit Uli von der Kamaola gestern besprochen – mit unseren Dinghys und der Detailkarte von Rosarios, die wir im Club Nautico Marina-Office von John gekauft haben, zur Isla San Martin zum Ozeanarium. Zwischen den Riffen suchen wir unseren Weg dorthin und konnten die Anwesen von den reichen Kolumbianern auf deren eigenen kleinen schönen Inseln, bewundern. 39 Inselgruppe Rosario Am Anlegesteg ist noch Platz, wie es scheint haben wir eine gute Zeit gewählt. Eine halbe Stunde später legten nämlich die Ausflugsboote aus Cartagena an und dann gab es kein freies Fleckchen mehr. Am Stegrand wurde Lobster und Krabbenfleisch mit Zitronenspalten in kleinen Tellern um 10.000,- Pesos bzw. 5 US$ angeboten. Trotz einer guten Kostprobe blieben wir hart und versprachen dem Verkäufer nach der Besichtigung davon zu nehmen. Im Ozeanarium konnten wir viele verschiedene Fischarten wie: Delphine, Makrelen,Haie,monströse Zackenbarsche etc. und Schildkröten bewundern.     Die Führung machte ein junger, netter Mann mit einem Kübel voller kleiner Fische, der 40c Aqurium allerdings nur spanisch sprach. Aber wir bekamen einiges mit, weil er mit der Fütterung die Reaktionen der Meeresbewohner vorführte. Schlussendlich gab es noch eine Delphin-Show und wir waren happy, da gewesen zu sein. Man sollte sich dieses Meeresaquarium auf Rosarios auf keinen Fall entgehen lassen.40 Aqurium

 

 

 

40b Am Ankerplatz 

 

 

 

 

 

40a Aqurium

 

 

 

Am Ende kauften wir uns jeder einen kleinen Teller mit der Köstlichkeit – war echt lecker – und kletterten in unser Dinghy. Kurt hat die leere Tauchflasche mit und wir fuhren zur gegenüber liegenden Isla Pavitos (Vogelinsel) wo wir diese angeblich füllen lassen können. Erst dachten wir es ist geschlossen, aber Kurt kam schnellen Schrittes mit einem Mann retour, den er mit Pfeifen auf sich aufmerksam machte und holte die Flasche. Bingo, es hat tatsächlich geklappt, einem neuerlichen Tauchgang steht nichts mehr im Wege. Zufrieden mit dem heutigen Ereignissen ging es zurück auf die Aleppo. Während des Mittagessens kamen wir auf die Idee morgen nach Cienega de Cholon zu segeln. Am späteren Nachmittag wollte mein Capitano auf Isla Grande an Land gehen, da seit Mittag aus verschiedenen Lautsprecherboxen südamerikanische Musik tönt. Ich war nicht so aus auf den Lärm und konnte ihn überreden an Bord zu bleiben, so machten wir es uns gemütlich und lauschten den Klängen, die bis spät in die Nacht zu hören waren.

Sonntag: Nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück begab ich mich in das schöne glasklare Wasser und umrundete einige Male unsere Aleppo. Plötzlich spürte ich einen kleinen stechenden Schmerz am linken Unterarm und schwupps war ich auf der Badeplattform. Zuerst sah ich eine Rötung und später winzige kleine Blasen, die ich sofort mit der Insekten-Creme, die Renate uns vererbte,behandelte. Danke nochmals, Dir liebe Schetti, die ist ja wirklich spitze. Jedenfalls gab es sofort eine Linderung, aber ich weiß nicht, was es war. Es sieht fast so aus, als wäre es von einer sanften Qualenart gewesen, kann aber bei bestem Willen im Wasser nichts erkennen. Kurt war mit unserem platten Dinghy beschäftigt und meinte, wir können nicht nach Cholon segeln. Schade, es wären nur ca. 5SM gewesen und hätten dies in kurzer Zeit geschafft. Uli, unser Nachbar kam vorbei und erkundigte sich, was wir da tun. "Dinghy picken" war die Antwort des schwitzenden Capitano "und jetzt mit Dir ein Bierchen trinken". Uli fragte uns ob wir mit ihm heute zum Mittagessen kommen, weil heute ja Sonntag ist und die Kombüse sauber bleiben soll. Da es kein Problem ist mit seinem Dinghy mit zu fahren, musste er uns nicht lange überreden. Dann sahen sich Kurt und Uli nochmals genauer die Wetterlage an und kamen zum Entschluss nicht vor Mittwoch los zu fahren. Beim schräg gegenüber liegenden Lizamar-Restaurant legten wir eine Stunde später an und verspeisten einen ganzen Fisch mit Beilagen,etwas Früchte und einen Softdrink (25.000.- Pesos pro Person). Ein paar Minuten später war das Lokal gerammelt voll. Da uns ein Verdauungsspaziergang gut tut, wanderten wir einen Teil der Insel ab. Es erinnerte uns sehr an Nigeria, wo wir beim Hashlauf auch auf Trampelpfaden durch die Gegend zogen. An 3 verschiedenen Stellen sitzen die Menschen des Ortes in Gruppen auf Plastikstühlen vor den Lautsprechern, trinken Bier etc. oder wiegen ihre Körper im Takt der Musik.49 Uli schmeckt d. Bier Auch hierzulande ist das Leben an einem Sonntag nicht anders als bei uns, nur einfacher. Wir sind lange gelaufen und kehrten am Rückweg schweisstriefend und dreckigen Füssen bei Lizamars Nachbar auf ein Bier ein und ließen uns auch die laute temperamentvolle Musik um die Ohren dröhnen. Müde wurden wir zu unserem Boot gebracht. Danke Uli. Da bei unserem Fotoapparat der Speicher nun endgültig voll ist, möchte Kurt die Bilder auf eine Sicherungsdiskette brennen und das artete in viel Arbeit und Bemühungen aus. Es wurde sehr spät.

Rosario Island

26.02.- 27.02.2011
Samstag: Pünktlich um 10:00 Uhr fuhren wir heute morgen – wie mit Uli von der Kamaola gestern besprochen – mit unseren Dinghys und der Detailkarte von Rosarios, die wir im Club Nautico Marina-Office von John gekauft haben, zur Isla San Martin zum Ozeanarium. Zwischen den Riffen suchen wir unseren Weg dorthin und konnten die Anwesen von den reichen Kolumbianern auf deren eigenen kleinen schönen Inseln, bewundern. Am Anlegesteg ist noch Platz, wie es scheint haben wir eine gute Zeit gewählt. Eine halbe Stunde später legten nämlich die Ausflugsboote aus Cartagena an und dann gab es kein freies Fleckchen mehr. Am Stegrand wurde Lobster und Krabbenfleisch mit Zitronenspalten in kleinen Tellern um 10.000,- Pesos bzw. 5 US$ angeboten. Trotz einer guten Kostprobe blieben wir hart und versprachen dem Verkäufer nach der Besichtigung davon zu nehmen. Im Ozeanarium konnten wir viele verschiedene Fischarten wie: Delphine, Makrelen,Haie,monströse Zackenbarsche etc. und Schildkröten bewunde
rn. Die Führung machte ein junger, netter Mann mit einem Kübel voller kleiner Fische, der allerdings nur spanisch sprach. Aber wir bekamen einiges mit, weil er mit der Fütterung die Reaktionen der Meeresbewohner vorführte. Schlussendlich gab es noch eine Delphin-Show und wir waren happy, da gewesen zu sein. Man sollte sich dieses Meeresaquarium auf Rosarios auf keinen Fall entgehen lassen. Am Ende kauften wir uns jeder einen kleinen Teller mit der Köstlichkeit – war echt lecker – und kletterten in unser Dinghy. Kurt hat die leere Tauchflasche mit und wir fuhren zur gegenüber liegenden Isla Pavitos (Vogelinsel) wo wir diese angeblich füllen lassen können. Erst dachten wir es ist geschlossen, aber Kurt kam schnellen Schrittes mit einem Mann retour, den er mit Pfeifen auf sich aufmerksam machte und holte die Flasche. Bingo, es hat tatsächlich geklappt, einem neuerlichen Tauchgang steht nichts mehr im Wege. Zufrieden mit dem heutigen Ereignissen ging es zurück auf die Aleppo. Wä
hrend des Mittagessens kamen wir auf die Idee morgen nach Cienega de Cholon zu segeln. Am späteren Nachmittag wollte mein Capitano auf Isla Grande an Land gehen, da seit Mittag aus verschiedenen Lautsprecherboxen südamerikanische Musik tönt. Ich war nicht so aus auf den Lärm und konnte ihn überreden an Bord zu bleiben, so machten wir es uns gemütlich und lauschten den Klängen, die bis spät in die Nacht zu hören waren.

Sonntag: Nach einem ausgiebigen Sonntagsfrühstück begab ich mich in das schöne glasklare Wasser und umrundete einige Male unsere Aleppo. Plötzlich spürte ich einen kleinen stechenden Schmerz am linken Unterarm und schwupps war ich auf der Badeplattform. Zuerst sah ich eine Rötung und später winzige kleine Blasen, die ich sofort mit der Insekten-Creme, die Renate uns vererbte,behandelte. Danke nochmals, Dir liebe Schetti, die ist ja wirklich spitze. Jedenfalls gab es sofort eine Linderung, aber ich weiß nicht, was es war. Es sieht fast so aus, als wäre es von einer sanften Qualenart gewesen, kann aber bei bestem Willen im Wasser nichts erkennen. Kurt war mit unserem platten Dinghy beschäftigt und meinte, wir können nicht nach Cholon segeln. Schade, es wären nur ca. 5SM gewesen und hätten dies in kurzer Zeit geschafft. Uli, unser Nachbar kam vorbei und erkundigte sich, was wir da tun. „Dinghy picken“ war die Antwort des schwitzenden Capitano „und jetzt mit Dir ein Bierchen trin
ken“. Uli fragte uns ob wir mit ihm heute zum Mittagessen kommen, weil heute ja Sonntag ist und die Kombüse sauber bleiben soll. Da es kein Problem ist mit seinem Dinghy mit zu fahren, musste er uns nicht lange überreden. Dann sahen sich Kurt und Uli nochmals genauer die Wetterlage an und kamen zum Entschluss nicht vor Mittwoch los zu fahren. Beim schräg gegenüber liegenden Lizamar-Restaurant legten wir eine Stunde später an und verspeisten einen ganzen Fisch mit Beilagen,etwas Früchte und einen Softdrink(25.000.- Pesos pro Person). Ein paar Minuten später war das Lokal gerammelt voll. Da uns ein Verdauungsspaziergang gut tut, wanderten wir einen Teil der Insel ab. Es erinnerte uns sehr an Nigeria, wo wir beim Hashlauf auch auf Trampelpfaden durch die Gegend zogen. An 3 verschiedenen Stellen sitzen die Menschen des Ortes in Gruppen auf Plastikstühlen vor den Lautsprechern, trinken Bier etc. oder wiegen ihre Körper im Takt der Musik. Auch hierzulande ist das Leben an einem So
nntag nicht anders als bei uns, nur einfacher. Wir sind lange gelaufen und kehrten am Rückweg schweisstriefend und dreckigen Füssen bei Lizamars Nachbar auf ein Bier ein und ließen uns auch die laute temperamentvolle Musik um die Ohren dröhnen. Müde wurden wir zu unserem Boot gebracht. Danke Uli. Da bei unserem Fotoapparat der Speicher nun endgültig voll ist, möchte Kurt die Bilder auf eine Sicherungsdiskette brennen und das artete in viel Arbeit und Bemühungen aus. Es wurde sehr spät.

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25. April 2024, 16:30
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