Archiv
Anmelden

Colon –Town

29.4. – 03.05.

Mit der defekten Lichtmaschine waren wir schon zeitlich unterwegs nach Colon. Wir hatten auch die Schiffspapiere dabei und fuhren deshalb zum Hafenmeister um uns anzumelden. Das APM-Gebäude ist am anderen Ende von der Stadt und das Büro des Hafenmeisters liegt im 2.ten Stock. Die 3 anwesenden Damen waren sehr freundlich, ja sogar witzig und sagten uns, dass wir erst dann um die Zarpe kommen sollen, wenn wir weiter gehen. Den Weg hätten wir uns zwar sparen können, aber es ist immer besser genaues zu wissen. Wir schlenderten weiter bis wir ein Taxi herbei winken konnten, und dieser brachte uns zu einer Mechaniker-Werkstätte, die gleich hinter dem Rey Supermarket ihren Standort hat. Er sah sich die Lichtmaschine an und sagte uns, dass wir um 16 Uhr wieder kommen sollen. Das ging aber alles hurtig heute und was mich immer wieder wundert ist, dass wir mit unserem bisschen spanisch so gut verstanden werden. Einige Menschen sprechen hier englisch, allerdings nur soviel, wie wir spanisch können, aber wir kommen immer klar und jeder versteht den anderen, ha,ha. Kurt gibt die Hoffnung nicht auf, deshalb gehen wir wieder in den Supermarket und suchen Soda. Es gibt hier nur das Perrier und das kostet dementsprechend. Komischerweise gibt es Tonic oder andere Säfte mit Kohlensäure, aber kein Mineralwasser. Da mein armer, lieber Mann sowieso noch Antibiotika nimmt, darf er eh keine Mischung trinken. Ich bin überhaupt nicht schadenfroh, nicht wahr? Am Nachmittag fuhr Kurt dann alleine zum Mechaniker und dieser sagte, dass die Lichtmaschine derartig dahin ist und die Reparatur zu teuer käme. Er hat aber eine Neue. Da sie um vieles billiger ist als in Österreich überlegte Kurt nicht lange und will sie nehmen, aber er müsste sie einbauen kommen. Er versprach morgen am späten Nachmittag zu kommen, nur müsste Kurt ihn abholen. Das wird er auch tun.

30.04.: Ganz normaler Alltag auf der Aleppo. Wir versuchen über Skype zu telefonieren, aber es funktioniert nicht. Christian unser Patenkind hat heute Geburtstag, aber wir können ihn nicht erreichen, deshalb wünschen wir ihm auf diesem Wege alles Gute, Gesundheit, ein weiteres Lebensjahr mit viel Liebe und Glück. Vielleicht liest er unsere Zeilen. Nachhmittag fuhr Kurt wie vereinbart zur Werkstatt, um den Mann abzuholen, der uns die neue Lichtmaschine einbaut. Es war alles vorbereitet, aber Kurt kam alleine zurück, im Rucksack die neue und nun doch reparierte alte Lichtmaschine. Dem Mann war es zu unbequem mit an Bord zu kommen, deshalb baute Kurt die Neue alleine ein. Freudestrahlend nahm er beim Probelauf zu Kenntnis, dass diese einwandfrei arbeitet und die gewünschte Leistung bringt. Sonst verbringen wir die Zeit noch mit      dem Beobachten, wie sich manche Yachten fertig machen für die Kanaldurchfahrt. Die    Crews verzieren ihre Boote mit gut abgedeckten Autoreifen, die als Fender dienen. Kurt möchte gerne einmal als Linehander auf einer anderen Yacht  mit durch den Kanal gehen und da auf jedem Boot 4 gebraucht werden, hat er vielleicht noch eine Chance, dass er noch einmal angesprochen wird. Einmal mussten wir schon absagen, da es zu kurzfristig war. Also, nicht aufhören zu träumen.

01.05.: Weil heute Sonntag ist, wurde beim Frühstück kurzerhand beschlossen, dass wir heute nichts tun und dafür einen Ausflug machen zu den ersten 3 Gatun Locks vom Panama-Kanal.  Sie sind die längsten im Kanal mit einer Totallänge von mehr als einer Meile. Am Eingang steht eine elektrische Lokomotive aus erster Generation, die man bewundern kann. Vom Besucher-Pavillon, an dessen Wände historische Fotografien ausgestellt sind, hat man eine klare Sicht zu allen 6 Kammern der Schleuse. 2 Stunden beobachteten wir wie sich die Tore bei den Kammern schließen und mit Wasser füllten, damit die Schifffahrt von einer Seite zur anderen kommt. Wahnsinnig interessant. Unser Taxifahrer wartet bereits, wir wollen uns noch die Shelter Bay Marina anschauen, die im westlichen Teil von Colon Port ist. Leider ist uns diese Marina viel zu teuer und auch am Ende der Welt.

02.05.: Wollten heute in nach Panama-City fahren, denn Kurt möchte da zu einem Volvo Penta-Shop. Mit einer langen Ersatzteilliste machten wir uns auf dem Weg und  am bewachten Eingang erfahren wir, dass heute Feiertag ist. Na super, da haben die Geschäfte zu. Wir unterhielten uns noch mit dem Wachposten, der uns erklärte, dass normalerweise der 1.Mai auch hier “Tag der Arbeit“ ist, aber wenn dieser Feiertag auf einen Sonntag fällt, wird der nächste Tag als Feiertag angehängt. Das sollte es in Österreich auch geben, oder? Wir überlegen, ob wir  trotzdem in die Stadt fahren sollen oder nicht, aber wenn kein Geschäft offen hat, macht es keinen Sinn. Wir fahren mit dem Dhingy wieder zurück an Bord, als uns unterwegs ein Pärchen aufgeregt zuwinkte. Es sind dies  Paul und Winka von der SY-Sharona und suchen ganz dringend für den 4. Mai Linehander für die Kanaldurchfahrt. Kurtis Traum wurde wahr, er sagte sofort zu. Er ist jetzt  wieder gut gelaunt und Einkaufen in Panama-City können wir in 3 Tagen auch noch.

03.05.: Alles dreht sich nur mehr um die Kanaldurchfahrt, mein Kapitano ist total aufgeregt. Den genauen Abfahrtstermin für morgen bekommen wir heute Abend. Die Sharona wurde bereits mit den Reifen dekoriert und vorbereitet. Keine weiteren Kommentare.

Portobello – Colon Town

28.04.

Mein Kapitän möchte unbedingt weiter nach Colon, weil inzwischen einiges angefallen ist, was, wenn wir in Colon ankern können, viel leichter zu handhaben ist. Unsere Heimflug-Tickets sind bereits mit DHL unterwegs, Kurtis Brille sollte am Freitag fertig sein, die Lichtmaschine muss repariert werden und einige Ersatzteile  wären in Panama einzukaufen. Mir tat es – wie immer, wenn wir abfahren – sehr leid, denn die Bucht von Portobello ist sehr schön, ruhig und ringsherum  umgeben von grünen Hügeln. Den unglücklichen Vorfall vom ersten Abend haben wir schon vergessen und ich würde mir wünschen, das dies eine einmalige Situation war und den anderen Anlegern erspart bleibt. Da auch die Windance III gestern in die Bucht eingelaufen ist, möchten wir uns noch von ihnen verabschieden, aber da sie vielleicht noch schlafen, entschieden wir uns später anzurufen und hoben das Dinghy an Bord. Bald wurde es ernst und der Anker wurde gehoben. Das Wetter ist ok, es könnte nur etwas mehr Wind sein. Aus der Bucht fuhren wir gegen an, aber bei der ersten Kursänderung wurden die Segeln gesetzt. Leider bläst der Wind nicht stark genug, brachten es nur auf 3 Knoten, deshalb muss unser Johann an die Arbeit. Nach ca. 3 Stunden und 20 Meilen fahren wir in der Höhe von Isla Margarita durch die östliche Breakwater-Rinne, drosselten die Geschwindigkeit und ließen den Frachter, der zur gleichen Zeit einfahren wollte, vor uns vorbei ziehen. Dann fuhren wir in der gut betonten Rinne brav hinterher und ließen den Anker vor dem Nautic-Club in die Tiefe fallen. Wir hatten 3 Ankermanöver,: das erste weil wir glaubten zu nahe an der Fahrrinne zu sein und dann sahen wir einen Katamaran den Anker heben, wir wechselten an dessen Stelle. Der Ankergrund hält sehr gut, es gab keine Schwierigkeiten.  Nach ca. 2 Stunden kam ein Pilotboot und sprach 3 Skipper von – den vor uns liegenden – Yachten an, da sie auch zu nahe an der Fahrrinne liegen, sie müssen sich verlegen weil ein größeres Kreuzfahrtenschiff reinkommt, die am Cruise-Ship-Terminal Colon 2000 anlegt. Was muss auch der Wind alle direkt in die Richtung der Fahrrinne drehen? Der freundliche Pilot meinte wir wären gerade an der Grenze und dürften bleiben. Wir reagierten aber trotzdem sehr schnell, sehen wie eine andere Yacht ganz innen ablegt und dalli, dalli Anker auf und verlegen. Wir können das schon ausgezeichnet! 07 Colon Was tun mit den angebrochenen Nachmittag? Sehen wir uns einfach einmal um. Da es nur ca. 10 Gehminuten bis zum Einkaufszentrum Colon 2000 sind, machen wir uns auf den Weg. Für das Anlegen am Dinghysteg beim Nautic-Club werden $ 5.- eingehoben, Da wir aber niemanden sahen, bezahlten wir heute nichts. Im Boot-Club-Yard gibt es wahrscheinlich ein ausgezeichnetes Restaurant, denn es ist gut besucht. Das Taxi kostet in Colon-Town nur 1.- Dollar, mit Begleitperson 1,25$, egal wie weit man fährt. Wir fuhren ins Colon 2000, da gibt es einen großen Supermarket, daneben ein gutes Cafe und einige Geschäfte und Restaurants. Die Brille ist noch nicht fertig, aber wir sollen am Samstag wieder kommen. Dann nahmen wir in einem panamesischen Restaurant unser verspätetes Mittagessen ein, was aber nicht ganz unseren Geschmack entsprach. Nach einem guten Kaffee und einem kleinen Einkauf im Supermarket gingen wir zurück zum Club und auf die Aleppo.

Portobello

27.04.

Wahnsinnig schwül ist es heute, der Schweiß rinnt uns von der Stirne wie ein Gebirgsbach. Schon um 7 Uhr morgens hatten wir 29°, der Himmel ist bewölkt, aber es sieht nicht nach Regen aus. Also machen wir uns zeitlich auf den Weg zu den  Sehenswürdigkeiten, dieses mal machen wir aber beim Public Dinghy Dock fest. Die Menschen, die sich am und in der Nähe vom Steg bewegen, sind sehr freundlich und grüßen uns höflich. Keine Spur von Aggressivität! In den Straßen ist es etwas sauberer, vielleicht gibt es hier auch so etwas, wie Osterputz. Als wir die Straße entlang gingen, konnten wir noch die Spuren sehen, wo der Regen einen Berghang zum Rutschen brachte und mit riesigen Schlamm- und Steinmassen Häuser und Menschen vernichtete. Auf dem Weg zur San Felipe Kirche endeckten wir noch 2 weitere Supermarkets, vor dem Kirchplatz gibt es einige Restaurants und Verkaufsbuden, die allerlei Krimskrams anbieten.  In einer großen Betonhalle saßen  sogar Kunafrauen, die an ihren Molas stickten und auch anbieten. Wir bekamen Fernweh! Die Preise sind etwas billiger als auf den San Blas Inseln selbst. Oh, welch ein Glück, die Kirchentüre ist offen. Wir betreten die schlichte Kirche  aus dem 18.Jahrhundert “Iglesia de San Felipe”, die Heimat des Black Christ of Portobello ist, eine Holzstatue des Jesus von Nazareth, die ein Heiligtum ist und streng gehütet wird. 06b Wallfahrtskirche 06a Jesus in Schwarz Jeden 21.Oktober im Jahr pilgern Tausende von Gläubigen hierher

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

um an der bedeutendsten Prozession Panamas teilzunehmen. Sie legen sogar die letzten Meter ihrer Pilgerreise auf den Knien zurück! Wir gingen weiter durch den Torbogen vom 06c Fort San Jéronimo 06d Fort San Jéronimo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fort San Jéronimo und stellen fest, dass hier fleißig renoviert wird. Beim Kanonenfeld blicken wir durch die Öffnungen und sehen direkt in die Ankerbucht.

 06f Fort San Jéronimo
06e Fort San Jéronimo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

06g Fort San Jéronimo Beim früheren Zollhaus ist ein interessantes Museum untergebracht und ein Video führt ein in die damalige Geschichte. Kolumbus hat diese Bucht am 2.11.1504 während seiner 4.ten Reise entdeckt und in den folgenden Jahrhunderten wurden von hier Tonnen von Gold, Silber und andere Erze, welche von der Pazific-Seite herüber transportiert wurden, nach Spanien bzw. Sevilla verschifft. Nun haben wir uns eine Erfrischung verdient und kehren In ein kleines Restaurant ein, wo wir Wasser trinken und weil das Menü so gut roch und gut aussah haben wir gleich Mittag gegessen. Als wir die Rechnung bekamen viel uns alles runter. Für Rindseintopf (Gulasch) mit Pommes und Salat und Getränke zahlen wir 5,-$ und das für 2 Personen. Unglaublich, dass war bis jetzt das billigste Essen. Gestärkt gingen wir anschließend in den Supermarket und kauften, weil wir nicht hungrig waren, nur Getränke ein. Wegen der Hitze waren wir froh, wieder an Bord gehen zu können, wo doch ein wenig ein Lüftchen durchzieht.

Isla Linton – Portobello

26.04.

Mit den Vorbereitungen zur Weiterreise waren wir schnell fertig und der Anker wurde gehoben. Wir machten noch eine Ehrenrunde, tauschten noch einige Worte mit Hans und Susanne von der Nautibaer aus und verabschieden uns bis zur nächsten Saison. Das Wetter ist schön, haben wenig Wind und daher auch keine hohen Wellen. Weiter draußen frischte der Wind etwas auf, sodass wir die Genua und die Gross setzen konnten, aber nur mit 3 Knoten dahin zu segeln war dem Kapitän zu wenig, deshalb musste Johann (unser Motor) doch ein wenig mithelfen. Nach ca. 10 Meilen hatten wir unser Ziel erreicht. Ein ganz neues Gefühl beim Einfahren in die Bucht kam zutage, denn wir konnten direkt – ohne auf vorgelagerte Riffe achten zu müssen – auf den Ankerplatz zusteuern. Die Umgebung ist sehr schön hier, die Bucht ist, im Gegensatz zum schmutzigen Ort, einmalig. 06 Bucht Portobelo Uns ist schon bei unserer Busdurchfahrt in Portobello von Linton nach Panama-City aufgefallen, dass hier haufenweise der Müll herum liegt. Schade, dass müsste nicht sein, denn es gibt hier einige Sehenswürdigkeiten und da wäre ein sauberer Ort viel ansprechbarer. Die meisten Häuser sind grau in grau, teilweise stehen viele als Ruinen da, der Vorplatz von der Kirche und der Hauptplatz ist betoniert, es gibt kein grün dazwischen und wirkt trostlos, überhaupt fehlt hierorts jede Struktur. Wir ließen uns aber nicht entmutigen und steuern mit unserem Schlauchboot zum zweiten Anlegeplatz, wo uns einer von 2 Jungs ansprach und uns mitteilte, dass er auf das Dinghy aufpassen wird und das kostet 1.- $. Na, bumm, das kam in einem Atemzug. Wir waren aber einverstanden und gingen um die Ecke, wo uns der zweite Junge das gleiche mitteilte. Wir sagten ihm, dass wir schon jemanden haben und er meinte, dass dies sowieso sein Freund ist. Wir schlendern durch die Gassen, guckten in den chinesischen Supermarket, erblickten die Reklametafel vom Piraten Jack und gingen den Wegweiser nach. Dieses Cafe-Restaurant liegt auf einer Anhöhe ca. 80 m von der Hauptstraße vis a vis  der Ambulance-Stelle. Im letzten Drittel der Gasse roch es intensiv nach Dettol ((Desinfektionsmittel). Wir waren beim Seglertreff angekommen und klettern die Stufen hoch, die zum Lokal führten. Es ist gut besucht, es gibt tolle Musik, viele internationale Segler sitzen an der Theke, schlürfen an ihrem Sundowner  und einige sind emsig dabei auf ihren Computern Daten herunter zu laden, denn hier gibt es freien Zugang zum Internet. Wir schlürften auch an unseren Drinks, kamen mit einigen Leuten zu sprechen, gingen aber – als es dunkel wurde – zurück zum Dinghydock. Der Steg war inzwischen voll mit Jungs und alle haben auf unser Dhingy aufgepasst und alle wollten einen Dollar. Kurt sagte nur einer bekommt was und der Junge der bereits unsere Leine losmachte, ließ diese wütend fallen und versteckte sich hinter dem Gebüsch. Unser Junge war nicht hier, deshalb gaben wir auch keinen Dollar her. Als wir losfuhren fiel etwas knapp neben mir ins Wasser. Ich wusste sofort, dass die uns mit Steinen bewerfen. Es kamen noch 3 Geschosse, die uns aber nicht trafen. Das ist jedenfalls keine nette Begrüßung und wir bedauern sehr, nicht mehr im Kuna Yala Land zu sein.

Isla Linton IV

24.04. – 25.04.

Ostersonntag: Wir genossen ein herrliches Osterfrühstück und waren voller Tatendrang. Kurt widmete sich wieder dem Generator, der nach dem Zündkerzenwechsel schnurrte er, als wäre nie was gewesen. Juchuu, eine Sorge weniger und weil der Tag heute so gut anfing wurden alle unsere Reserve-Wasserflaschen ins Dinghy gepackt und mit klarem Quellwasser aufgefüllt. Hans, vom Restaurant Casa X ist so ein netter Typ, er hilft wo er kann, ist immer gut drauf und  verlangt nichts dafür. Wir durften die letzten Tage immer unsere Flaschen füllen, was immerhin pro Abfüllung an die 80 Liter waren. Am Nachmittag waren wir mit anderen Seglern bei Binnie eingeladen, die ein herrliches Anwesen auf einem Hügel bei der Ankerbucht besitzt. Sie ist Amerikanerin und mit ihrem Mann sehr viel gesegelt, bevor sie sich in Panama niederließen. Leider ist ihr Ehemann Roger letztes Jahr verstorben, er wurde im Beisein anderer Segler auf seinem Anwesen bestattet. Leider hatten wir keinen Fotoapparat mit, denn dieser Roger hat das ganze Grundstück mit soviel Liebe in Eigenregie umgestaltet, was grandios ist. Es sind 2 Häuser eingebettet in einer parkähnlichen, jedoch auch urigen, Vegetation, geziert mit kleinen Holzbrücken, gepflasterte Gehwege und zwischen tropischen Pflanzen und Bäumen wurden liebliche Sitzbänke zum Verweilen hingestellt. Bei der großen Terrasse fließt ein kleines Quellenbächlein hindurch, auch hier gibt es kleine Holzbrücken darüber, die eingebunden sind. Mit besonderen Steinen, Muscheln, Holzfiguren, Hängematten etc. wurde alles dekoriert. Ein Paradies, welches der Hausherr nach der Fertigstellung nicht lange genießen konnte. Wir haben wieder viele neue Gesichter kennen gelernt und bei Eis, Kuchen, Snacks und Drinks – jeder brachte etwas mit -  wurde viel erzählt und Erfahrungen ausgetauscht. Auf dem Retourweg kehrten wir noch kurz bei Hans (Casa X)ein und ein paar Minuten später verhinderte ein plötzlicher Regenguss unsere Dinghyfahrt zur Aleppo. Also blieben wir noch etwas länger.

25.04.: Wir unternahmen eine tolle Flussfahrt  durch die Mangrovenlandschaft zur Panamarina, 05a Auf den Weg zur Pananmamarina die in einem perfekten, geschützten Mangroven-Creek Moorings ausgelegt haben. Geführt wird diese Marina von Jean Paul und Sylvie Orlando. Ein  guter Standort, um eine Yacht für einige Monate liegen zu lassen, da sie auch ein Boot-Service anbieten. Ufff, gleich bei der Einfahrt zum Dinghy-Pass blieben wir in einer Untiefe stecken und ein Blick in die Wassertiefe zeigte uns einen wunderschönen hohen Korallenstock, der übersät war mit roten und orangen Blüten. Da haben wir aber Glück im Unglück gehabt, denn wir waren sofort wieder frei und haben auch nichts beschädigt, da Kurt sofort den Motor hob und uns mit dem Ruder abstieß. Nun richtete sich unsere Aufmerksamkeit mehr in die Untiefen zu gucken und nicht nur in die Landschaft zu schauen. Drinnen im Flussbecken -  das manchmal sehr eng wurde,05 Auf den Weg zur Pananmamarina um sich dann wieder wie ein See auszubreiten – gab es nicht mehr so viele Riffe. Als wir kurz einmal anhielten, sahen wir Tigermantas ganz an der Oberfläche dahin schweben. Leider konnte ich keinen in die Kamera bekommen. Wir legten an der Pier an und besichtigten die Marina, an deren Vergrößerung  gearbeitet wird. Sonst rührte sich rein gar nichts, alles war ruhig, man sah keine einzige Menschenseele, nur ein Hund bellte, als wir dem schönbemalten Gebäude näher kamen.

 

05b Panamarina Das kleine französische Restaurant, sowie auch das Office waren heute leider geschlossen. Wir spazierten noch ein wenig auf dem Gelände herum und irgendwie tat es uns leid, hier keinen Platz mehr bekommen zu haben.

05c Panamamarina

 

 

 

 

 

Dann fuhren wir wieder retour und waren, nun beim Ausgang, sehr vorsichtig. Mit freiem Auge sahen wir den vielfärbigen Korallengarten mit  Gehirn- und Fächerkorallen, hier dürfte die Unterwasserwelt noch vollständig lebendig sein. Kurt möchte gerne noch Gasoline für den Generator besorgen, den wir am Ende des kleinen Dorfes Lindo bei einem Privathaus kaufen konnten. Unterwegs bekam ich von einem kleinen Mädchen einfach so zwei Muscheln geschenkt und gerade heute habe ich keine Süßigkeiten mit. Ärgerlich!! Plötzlich hörten wir eine Stimme aus einem Lautsprecher tönen und folgten dieser, denn meistens sind das fahrende Händler und vielleicht hat dieser sogar Gemüse dabei. Bingo, auf der Ladefläche standen Kartons mit Obst und Gemüse und alles sieht so frisch aus. Ich kaufte folgendes ein: 8 Bananen, 1 große Ananas, 3 Gurken, 1 Melone, 4 Mangos, 5 große Fleischtomaten, 4 knackige Paprika und 1 großen, festen Eishäuptlsalat für nur unglaubliche  6,-US$.  So günstig war es schon lange nicht mehr. Vor lauter Freude gingen wir zum Hans essen. Obwohl Kurt vor hatte heute noch nach Portobello weiter zu fahren, es aber schon etwas spät dazu war, konnte ich ihn leicht überreden erst morgen aufzubrechen. Mit Freude gab ich die Badeleiter nach unten und genoss noch einmal das herrliche erfrischende Meer.

Wetter
Orte:
24. April 2024, 02:37
Wolkenlos
Wolkenlos
27°C
Gefühlte Temperatur: 26°C
Aktueller Luftdruck: 1010 mb
Luftfeuchtigkeit: 57%
Wind: 8 kts NW
Böen: 8 kts
Sonnenaufgang: 07:14
Sonnenuntergang: 19:52
Mehr...
 
Bildergalerie
pict1683-800 pict1791-800 pict3979-800