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Bocas Marina VII

16.01.2012

Heute früh wurde ich ein wenig ungeduldig, weil nichts wie geplant lief. Ich wollte sofort mit der Arbeit – die Groß und die Genua anzuschlagen – beginnen, jedenfalls noch bevor der Wind kommt, aber Kurt konnte sich von der österr. Märchenstunde (Aufzeichnung der Sendung “Im Zentrum”) nicht trennen. Im Zentrum Er wollte unbedingt wissen, was die Schotterm….zu erzählen hat. Da sitzt er nun komplett aufgeregt vor dem Computer, schimpft manchmal lautstark verärgert vor sich hin, was dann wieder vom lauten, spöttischen Lachen unterbrochen wurde und einige Augenblicke später bestätigende  Bemerkungen  macht, als ein anderer Teilnehmer einen Angriff  auf unsere Finanzministerin ausübte. (Hat Sie nicht vor einiger Zeit noch gesagt uns AAA ist sehr gut abgesichert) Gott sei Dank war Ingrid Thurnher bei ihren Abschlussworten angekommen, sonst hätte ich mich jetzt einmal lautstark bemerkbar gemacht. Wie er wohl darauf reagiert hätte?? Egal, ich möchte es auch nicht wissen. Endlich ging es an die Arbeit. Nach 2 Stunden waren wir fertig mit Genua und Groß, Segel sind angeschlagen Gross ist angeschlagen Kurt hatte alles Tauwerk gut vorbereitet. Wir schwitzen wie die Bösen,

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist wahnsinnig heiß und schwül, ich denke die Sonne scheint heute mit doppelter Kraft. Anschließend brachte Kurt das Sonnendach wieder an und ich schmierte mein beleidigtes Knie ein. Plötzlich war es Mittag und wir waren derart fertig, als hätten wir den ganzen Tag gearbeitet. Nach dem Essen machte sich Kurt an die Ankerkette zu schaffen. Aufschissen d. Ankerk Er musste nach dem ersten Teil W.O. geben, die Sonne brennt wie verrückt, das hält ja kein normaler Mensch mehr aus. Erschöpft legte er sich im Salon auf dem Boden und ließ sich von der Aircondition die kühle Luft um die Ohren wehen.Fix u, Fertig

 

 

 

 

 

Ich hatte gerade  eine frisch geschälte, geschnittene Ananas in den Kühlschrank getan und gab ihm ein Schälchen dieser kühlen Köstlichkeit, um seine müden Glieder wieder in Schwung zu bringen.Aufputschmittel 

Der zweite Teil der Ankerkette kann nun durchgeführt werden, sie wird geordnet im Ankerkasten versenkt. Was ist jetzt los? Die Aleppo fängt zu fibrieren an, es wird plötzlich dunkel, der Wind bläst von einem Augenblick zum anderen in Sturmstärke und fegt über die Marina. Die Wellen peitschen sich hoch, (hab ich hier noch nie gesehen) die Abdeckungsplanen der Yachten reißen an der Befestigung, es dominiert ein ohrenbetäubendes Geräusch. Dann öffnete der Himmel seine Schleusen.                                                   

Regen pur

 es schüttet

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich ließ von der Tastatur des Computers, öffnete die Lucke und sah nach dem rechten. Kurt arbeitete unverdrossen unter dem Sonnendach weiter und nahm von diesem Schauspiel wenig Notiz. Es gefiel ihm regelrecht, wo es jetzt ja so einen schönen angenehmen und kühlen Wind gibt. Hoppla, seine Kappe hob ab und verschwindet im Hafenbecken. Blitzschnell griff er nach dem Fenderhaken  und fischte sich das triefend nasse Ding. Nochmals gut gegangen. Nach einer halben Stunde war der Spuck vorbei.

Bocas Marina VI

14. – 15.01.2011

Ich bin schon ganz sauer auf die Ankerwinsch, ich musste  den Antriebsschaft tiefer setzten, aber gegen Mittag war er dann soweit. Alles ist nun abgedichtet, eingebaut und es funktioniert sogar. Hoffe, es klappt auch wenn die Kette und der Anker dran sind. 2 Tage dauerte diese Reparatur!!!! Eigentlich wollten wir ja morgen nach Costa Rica reisen, wird wohl noch ein paar Tage dauern. Nachmittag begann ich sämtliches Tauwerk auf zu riggen. Karin war wortlos beschäftigt mit dem Aufpolieren der gesamten Blöcke, dass ist eine Arbeit die sie abgöttisch liebt und nur sie kann so schön putzen.

Diese Biester von “No Seems” sind wieder sehr aktiv und sie haben heute viel früher zugeschlagen als sonst, aber so kamen wir schon eher in den Genuss vom Sundowner. 

In der Nacht zum Sonntag hörte ich komische Geräusche an Deck, es wird wohl hoffentlich nicht schon wieder regnen. Doch, Leco Pico! Am Morgen war der Himmel vollbehangen, jetzt wird der Regen wirklich lästig. Jedes Wochenende haut es sämtliche Wassermengen runter. Jetzt um 14:30 h hat es einmal gerade kurz aufgehört und der Wetterbericht sagt in den nächsten Tagen keine Besserung voraus. Schöne Aussichten!! Dafür konnten wir unsere Webseite etwas weiterbringen und ich brachte sogar die Tauwerksarbeiten fertig. 

Zum Sundowner tranken wir noch einige Gläser Rumpunsch Für Volker auf das Wohl von Volker C5CAT der heute Geburtstag hat. Lass es Dir gut gehen auf den Kanaren!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

Das wir wie geplant am Abend in die Town-Town kommen, wurde uns vermiest, nachdem sich der Himmel wieder einmal mit dunkelgrauen, bedrohlichen Wolken zuzog.Macht nichts, wir essen halt gemütlich zu Hause und sehen uns ein Kabarett an.

Bocas Marina V

09.01. – 13.01.2012

Und weiter war das Polieren des Decks angesagt, es dauerte fast 2 Tage. Danach ging Kurt an die Reparatur der Ankerwinschbasisplatte, welche sehr stark von der Korrosion angegriffen wurde. Er versuchte es mit Flüssigmetal und Epoxi.Ankerwinchrep

Es wurde viel gemacht, aber immer nur Kleinigkeiten, da wir die meiste Zeit auf der Suche  nach allen Trümmern sind. Endlich hat sich das Problem der Dinghykette – nach 3 Tagen verzweifelter Suche – gelöst, wir haben beide vergessen, dass es gar keine Kette mehr gibt, sondern ein neues starkes Drahtseil mit Schloss -. Mia hom des neama gwußt!  Bitte bemüht euch nicht, die letzten 5 Wörter zu entziffern, das ist steirischer Dialekt. Einfach nur so!

Der Teig für das erste Schwarzbrot rastet bereits in einer zugsicheren Ecke. Gerade rechtzeitig bekam ich es fertig, bevor es lustig wurde. Seit 2 Tagen arbeiten nämlich 3 Leute an Bord, Jefrey, ein Mechaniker für unseren Johann, hier muss der Wärmetauscher gereinigt werden, dann Frank, er repariert unser Teakdeck an ein paar undichten Stellen und Kurt, der beiden Herren assistiert. Ich bin seit 4 Tagen wegen Knieprobleme (alt darf man halt nicht werden)  arbeitsunfähig und daher im Krankenstand. Darf nur in den Kombüse etwas tun (Schonzeit nennt man das).

Inzwischen wurde alles zur Zufriedenheit erledigt. Sogar unsere Seewasseransaugleitung ist mit der neuen Seewasserfilterdichtung wieder ohne Luftblasen.  Die Herren leisteten gute Arbeit, Teakdeckrep. Aber dafür ist kein Geld mehr im Börsl, d.h. auf zum Bankomaten, um es wieder zu füllen. Adieu Capitano!

Wiedereinmal Einkaufen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                     

Nächsten Tag ging Kurt wieder an seine Ankerwinsch, die sich nur nach oben bedienen ließ, nach unten ging nichts. Ankerwinschmotor Es musste eine Schleifkohle gängig gemacht werden. Zuvor wollte er schon zu Jay gehen, probierte es aber doch selbst und siehe da, er hat es geschafft und 30,-$ gespart, das war ein  Erfolgserlebnis. Morgen kommt dann noch der neu gestrichene und abgedichtete Ankerwinsch-Motor rein, aber das dürfte schnell erledigt sein.Ankerwinsch u. Teackdeckrep

 

 

 

 

 

Denkste, nach dem Einbau hat er ein Zuleitungskabel abgebrochen, was bedeutet, dass er das ganze noch mal von vorne machen kann. Motor wieder ausbauen, Kabel reparieren, dann wieder einbauen. Ich muss nochmals als Handlanger dienen, was mit meinem Knie gar nicht so einfach ist, den Kurt musste in den Ankerkasten, was natürlich mit seinem Umfang nicht so einfach ist. Nach einer kurzen Funktionsprobe wurde festgestellt, dass der Antriebschaft zu hoch aus der Baseplatte schaut und die Bremse auf Grund von Abnützung nicht mehr richtig zieht, d.h. es wird eine Beilagscheibe gebraucht, also ab zur Ferreteria (Eisenhandlung).Einkaufsfahrt

Weil ich mir noch immer schwer tue mit dem geschädigten Knie ins Dinghy zu kraxeln wurde mir derweil eine Arbeit zugeteilt, wo ich dabei sitzen kann. Also, bin ich ab heute wieder im Dienst. Durfte ca. 40m vom verschimmelten Kunststoffrand des Sonnendaches reinigen, es war eine Heidenarbeit und nach dieser fast 5-stündigen, eintönigen und fixen Körperstellung tat mir nun alles weh.

Bocas Marina IV

07.-08.01.2012

Heute scheint das Wetter besser zu sein, wir können ein paar blaue Flecken vom Himmel sehen. Nach dem Frühstück machten wir uns an die Arbeit, aber kaum hat Kurt begonnen, das Deck zu polieren, fallen schon wieder die ersten Tropfen. Die am Steg bereits zum Trocknen  aufgelegten und gereinigten Teile, wurden auch wieder nass. Langsam werden wir wütend auf dieses Wetter. Was soll es auch, das ist eben der ganz normale Alltag, irgendwie wird es schon gehen. Am Abend fuhren wir bei spiegelglatter See zur Stadt, Blick v. d,  Marina n. Bocas versuchen nochmals unser Glück das berühmte österr. Gulasch zu probieren. Dieses Mal hat es auch geklappt, da wir vom Chef selbst bedient wurden und es war köstlich. Karl kümmerte sich rührend um uns und erzählte uns von seinem Leben in Bocas, welches nicht so einfach sein dürfte, obwohl sein Laden sehr gut besucht wird. Weiters erzählte er uns von einem tragischen Unglück, das sich am 20.12. abspielte. Ein 34-jähriger Mann fiel kurz vor seinem Geburtstag (25.12.) nach einer Tour vom Dinghy ins Wasser und ertrank. Sein schönes Boot steht einsam an unserem Steg, So schnell kann es gehen. Die nun einsame Yacht

 

08.01.

Wir haben strahlend blauen Himmel, aber der Alltag geht weiter. Mein Knie macht wieder Schwierigkeiten, was wohl kein Wunder ist, da ich gestern meine letzten Schmerztabletten eingenommen habe. Währen der Tabletteneinnahme habe ich keine Schmerzen verspürt und daher auch keine Rücksicht genommen. Jetzt muss ich wohl dafür büßen und wenigstens weiter schmieren und mich mehr schonen. Das gab mir auch die Gelegenheit mehr am Schreibtisch zu sitzen, mit der Familie telefonieren und einige liegengebliebene E-Mails zu beantworten. Kurt ist währenddessen dabei Polierpaste aufzutragen und schwingt fleißig sein Poliergerät, welches mit einer neuen Polierscheibe bestückt wurde.So wirds gemacht Die Poliermaschine Es dürfte ein Wunderding sein, da er so begeistert ist und

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

weil es so einfach voran geht.

Es kommen auch Kreuzfahrer

 

Was ist den das für ein lautes Signal? Ein betäubendes Schiffshorn machte uns darauf aufmerksam, dass auch Kreuzfahrtschiffe hier einfahren und am Ankerplatz einen Platz suchen. Die Stadt werden wir für heute lieber meiden.

Bocas Marina III

06.01. 2012

Der Hl. 3 Königstag ist hier kein Feiertag. Es regnet zwischendurch immer wieder, sodass wir nichts zu Ende bringen können, deshalb nützen wir den halben Tag zum Einkaufen.  Wir fahren mit einem gerufenen Wassertaxi nach Bocas rüber, gehen in der Hauptstraße spazieren, jedenfalls so lange, bis wir wieder vor den Regentropfen flüchten müssen. Wir lassen uns die Laune nicht verderben und gehen Essen. Wir suchten uns ein Lokal, wo wir noch nie waren, aber es soll ein preiswertes und gutes Restaurant sein, das von einem Österreicher geführt wird. Eine reizende junge Bedienung fragte uns nach unseren Wünschen. Wir bestellten uns etwas zu trinken und die Speisekarte. Es war eine große Karte mit viel Auswahl. Wir hatten es nicht leicht zu wählen, jedenfalls bestellten wir uns ein Gulasch, welches nach österr. Rezept zubereitet wurde und panierte King Prawns. Etwa 10 Minuten später bedauerte sie die Shrimps nicht servieren zu können, weil es keine gibt. Wir bestellen etwas anderes. Kurz gesagt haben wir 4 verschiedene Gerichte gewählt (Gulasch gab es mittlerweile auch keines) und nach etwa 40 Minuten – da warteten wir auf den einzig verfügbaren Tunfischsalat – kam die Küchenchefin, die es außerordentlich bedauerte, keinen Thunfischsalat zubereiten zu können, weil sie keinen Thunfisch hat. Ende gut , alles gut. Mit hungrigem Magen machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbaren. Die meisten Lokale bieten nur Snacks, aber am Abend könnten wir ein Dinner haben. Letztendlich bekamen wir im Piraten dann doch noch was zum Beißen. Am Spätnachmittag wurde  noch das Dinghy aufpoliert, noch rechtzeitig bevor es wieder regnete.

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23. April 2024, 16:02
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