Nargana -Yandup
19.03. – 20.03.
Zeitlich in der Früh regnete es nicht nur, es schüttete. Schade für das Fest, gut für uns, weil wir Wasser sammeln konnten. Nach 2 Stunden schien die Sonne zwischen den Wolken wieder hervor. Kurt fuhr alleine ins Dorf, weil er nachsehen wollte, was für Aktivitäten angesagt sind. Er sah den festlichen Umzug und Einzug in die Kirche. Die Kunas waren alle herausgeputzt – hübsch gekleidet – eine Gruppe trug sogar Uniform aus weißer Bluse und dunkelblauen Röcken.
Olala, so eine Freude, da kommt Werner von der Windance III angedüst, die am vorderen Ankerplatz liegen. Wir tauschten einige Informationen aus, bevor Kurt mit ihm in die Village fuhr. Dann kam Kurt mich holen und Werner holt auch seine Xtina, wir wollen zusammen durch den Ort schlendern, etwas mitfeiern und essen gehen. Wir fuhren schon mal voraus und sahen belustigt dem unterhaltsamen Baumkraxeln zu, dessen 12 m Stamm mit Öl eingeschmiert war. Unter heftigen Beifall versuchten die Leute die Spitze zu erreichen, wo ein Papkarton befestigt und der zu entfernen war.
Nach mehrmaligen vergeblichen Versuchen ist es doch einer Gruppe gelungen, die jaulend mit ihrer Belohnung (2 Kasten Bier und 2 Flaschen Rum) um den Platz zogen. Es gab auch Trostpreise für die anderen Gruppen. Dann sahen wir noch ein wenig dem Völkerballspiel der Frauen zu, sowie die wandernde Trommelmusik mit der lässig gekleideten, gekrönten Patronin, bevor wir zur Aleppo zurück fuhren und klitschenass da ankamen, weil uns der Regen voll erwischte. Nachdem Werner und Xtina nicht nachgekommen waren, hielten wir Ausschau nach der Windance, aber die war nicht mehr an ihrem Ankerplatz. Am Abend gab es Rambazamba, wohl des Festes Höhepunkt. Das Kanurennen wurde leider abgesagt und es ist vorhersehbar, dass auch morgen keines statt findet, denn der Himmel war eingehüllt von Regenwolken.
Sonntag: Es sollte heute der letzte Festtag sein, aber es ist noch ganz ruhig im Dörfle, entweder ist das Wetter dran schuld oder es sind alle zu müde, nur die Kinder waren am spielen
Wir fuhren trotzdem hinüber, um uns zu vergewissern und mussten zur Kenntnis nehmen, das heute gar nichts mehr läuft. Nargana liegt im Tiefschlaf. Auch wir verbrachten den Tag ohne besondere Vorkommnisse.