Green Island (Kanlildup)
16.3. – 17.03.2011
Kein Traum, sondern Wirklichkeit! Wir ankern in einem Paradies, wo man gerne länger verweilen möchte. Hätten wir eine Hängematte, könnten wir diese am Strand zwischen zwei Palmen anbringen und sich hin- und her schwenken lassen, während man die wunderschöne Umgebung genießt. Dieses Archipel besteht aus einigen kleinen mit Korallenriffen eingesäumten Inseln, wobei die größeren den Namen Sugardup, Sabudupored, Kuigaladup, Ogopsibudup und Kanlildup tragen.
Bei der Einfahrt hierher passierten wir die kleinste Insel dieserGruppe “Waisaladup”, die hinreißend wirkte. Weißer kleiner Sandhügel, der in der Mitte geziert ist von hohen Palmen, die im Sonnenlicht ein einzigartiges Bild abgeben. Uli kam vormittags auf ein kurzes Plauscherl und auch er schwärmte von diesem Ankerplatz. Am Nachmittag kam Karma, eine Yacht mit österreichischer Flagge, die zu unseren Nachbarn wurden. Natürlich war sofort ein Kontakt hergestellt, indem wir bei ihnen mit dem Dinghy vorbeifuhren und sie in unserer Mundart begrüßten. Karl und Vera kamen direkt von Cartagena hierher. Wir luden sie für den Abend auf einen Sundowner ein, was sie gerne annahmen. Leider wurde nichts daraus, denn ihr Dinghymotor streikte mit Vergaserproblem. Wir verschoben den Termin auf morgen. Am nächsten Tag war fast nur Schwimmen angesagt. Wenn Schetti hier wäre, würde man sie an Bord kaum sehen, sie würde gar nicht mehr aus dem Wasser kommen – man würde nur Ausschau halten nach Schnorchel- und einem Bikiniteil. Kurt musste wieder vorsichtig sein mit Salzwasser wegen seiner Wunde, die einfach nicht zuheilen will. Schrecklich, ich darf immer wieder Frau Doktor spielen und dies an den schönsten Plätzen der Erde. Bei einem neuerlichen Spaziergang um die Insel fand ich eine weiße Muschel, die unserem Fabian gewidmet wird. Übrigens, das wäre ein Platzerl für unseren Fabian hier.
Jede Menge Seesterne in leuchtendem Orange waren im Flachwasser (eine mit Wasser überspülte Sandbank) mit freiem Auge hautnah zu bewundern. So viele auf einen Haufen haben wir noch nie gesehen. Von unserer Excursion wieder zurück an Bord, sahen wir Karl an seinem Dinghymotor arbeiten. Kurt fuhr hinüber, vielleicht braucht er Hilfe. Nach geraumer Zeit erschien Kurt wieder und sagte ich soll mit hinüber fahren, denn Karl möchte, dass wir bei ihm an Bord einen Sundowner trinken. Na gut, dann eben bei Karma. Wir verbrachten eine nette Zeit zusammen, tranken Rotwein aus Chile und unterhielten uns köstlich. Karl ist pensionierter AUA-Pilot, kommt aus Wien und Vera aus Eisenstadt. Sie muss am 22.03. wieder heimfliegen, deshalb müssen sie bald wieder retour nach Cartagena. Das wird aber ein heftiges Unterfangen werden, denn ab morgen ist Starkwind mit hohen Wellen vorausgesagt und das gegen an – nein danke. Morgen wollen wir aber noch gemeinsam auf die Coco Bandero Cays.