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Aridup – Rio Diablo Insel Nargana

12.03.

Heute morgen bei der Funkrunde haben wir gehört, das alles gut gegangen ist mit der Tsunami- Welle. Wir nahmen heute etwas zeitlicher den Anker auf und ziehen die ca. 20 sm weiter nach Nargana-Yandup. Als wir den Autopiloten einschalten wollten, ging er wieder einmal nicht. Schon lange nichts mehr los gewesen! Da die Ruderanzeige voll nach Backbord zeigte, war mir gleich klar, dass der Ruderstandgeber etwas haben musste. Karin übernahm das Steuer, ich musste in den Ruderraum und sah sogleich, dass sich der Geber ausgehängt hat. Danach ging auch alles wieder und wir segelten gemütlich mit 6,5 Knoten dahin. Als wir auf der Höhe der Devil Cays waren, fiel der Autopilot wieder aus, es ist wie verhext, was ist jetzt schon wieder? Die ganze Anlage einige Male ein u. ausgeschaltet und plötzlich funktioniert wieder alles. Es scheint mir, dass irgendwo eine Korrosion vorhanden ist, aber wo, das ist die Frage?? Als wir in Nargana einliefen lagen 8 Yachten vor Anker, auch Uli ist hier. Wir machten 2 Ankerversuche, aber der Anker hielt nicht, der Untergrund ist feiner Schlamm, wahrscheinlich vom Rio Diablo, der hier mündet. 3tes Manöver, da konnte ich plötzlich kein Gas mehr geben, ich dachte zuerst, dass das Gasseil gebrochen war. Ich rief Karin zu "Anker ab" und Gott sei Dank waren wir gerade in einer guten Ankerposition, ließen 40m Kette rein und hofften, dass er hält. Was sagte Uli einmal über einen solchen Ankergrund: Laß den Anker runter und trink 3 Bier, dann hält er. Mag wohl stimmen, der unsere hält jetzt auch. Ich machte mich danach gleich an die Arbeit,inspizierte das Gasseil und sah eine andere Bescherung. Es war nicht das Gasseil selbst, sondern die Plastikhalterung vom Gasseil war gebrochen. Zum gutem Glück konnte ich diese mit Kabelschellen wieder zusammen flicken und hoffe, dass diese hält, bis ich zu einem Ersatz komme. Gibt es natürlich nur bei Volo Penta, oder??
Der Duft aus der Kombüse machte meinem Pechsträhnen-Kapitän ganz hungrig, ich brutzelte Hühnerbrust in Rahmsosse, kochte Nudeln und schnitt Kraut für den Salat. Nach dem Essen ist das Stimmungbarometer wieder enorm gestiegen. Kurz vor der Dämmerung gingen wir an Land, wir müssen diese Insel mit den anderen vergleichen. Beim ersten Blick sahen wir schon, dass es hier nicht so idyllisch ist. 10 Nargana 10a  Nargana

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stromkabeln,  Fernsehantennen und einige Betonhäuser sorgen für ein anderes Bild. Wir marschierten durch die Village, Kinder spielen verstecken 10b Nargana und westlich gekleidete Jugend plaudern lachend über vielerlei, was wir nicht verstehen können. Man sieht kaum Molatragende Frauen, aus den Häusern drang Musik von Eros Ramazotti, Santana, etc., nur aus einem Haus kamen die Flötenklänge wunderbarer Indian’s Musik und dies aus der Anlage vom kleinen Laden Heidi, wo wir das erste Mal richtiges Kuna-bread (schmeckt wie Osterpinze, wird nämlich mit Eiern gemacht) kaufen konnten. Es gibt noch ca. 5 solcher Läden, wo man verschiedene Grundnahrungsmitteln kaufen kann. Wir waren auf der Suche von Gemüse und Obst, aber das Schiff kommt erst heute abend um 20 Uhr, wir sollen morgen früh ab 9 Uhr kommen. Weiters gibt es eine Bäckerei, Wäscherei, 3 Restaurants, Bank, öffentliche Telefonzellen, ja sogar Internet soll es geben und zwar in der Schule, aber da am Wochenende alles zu ist, müssen wir bis Montag warten. Am größeren Platz wurde Basketball gespielt und das mit großer Leidenschaft. Die Insel Nargana-Yandup ist mit einer anderen kleinen Insel Corazon de Jesus durch eine große Brücke verbunden. Die werden wir morgen genauer erkunden. Zum Abschluss gönnten wir uns ein Bier in Nelis Cafe, wo wir Uli Gesellschaft leisten durften.

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