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Spanish Water – Boca Santa Kruz

16.01.2011

Schetti und ich verweigerten heute den Frühstückskaffee und trinken nur Tee von frischen Pfefferminzblättern – man kann ja nie wissen, wie die See draußen ist. Wie mit der Windance III vereinbart wurde der Anker um 08:30Uhr aus der Tiefe gehoben, mein Gott, die ersten Meter der Kette war dick behaftet mit schmutzigem Seetang. Ich glaubte schon, dass die Kette im Winschgetriebe stecken bleibt. Und nicht nur das, es stank auch pestialisch. Bleibt nur zu hoffen, dass sich die Kette in der nächsten Bucht bei sauberen Wasser von selbst reinigt. Dann wurde mir wieder mulmig ums Herz, wie immer wenn wir einen schönen und sicheren Ankerplatz verlassen. Wir grüßen noch Gudrun von der Shiwa, die schon aus dem Land der Träume erwacht war, dann steuerte Kurt  im Zig-Zag Kurs unsere Aleppo der Ausfahrt zu. Ich blieb am Bug, obwohl ich wegen des schlechten Lichtes keine Untiefen erkennen konnte. Er hat die mit Riffen umgebene schmale Passage ohne mein zutun gut gemeistert und bald wurden die Segeln gesetzt. Die Westküste von Curacao ist einzigartig schön, man sollte dies auf keinen Fall missen. Wir hatten guten Wind und segelten nur mit der Genua fast 8-9 Knoten gen Norden.  Bis nach Boka Santa Cruz waren es ca. 26 Meilen. 3 Stunden später fiel der Anker in die glasklare, smaragdgrüne 3 Meter sandige Tiefe. Bald darauf ist auch die Windance III in die Bucht eingefahren. Schetti war fast nicht mehr zu halten und tauchte nach einem kleinen Imbiss gleich ins warme Nass ein. Kurt nützte das klare Wasser um die Aleppo von den Muscheln und dem Belag zu befreien.  Leider machte aber  die Lichtmaschine unserem Capitano noch immer große Sorgen. Bei Motorbetrieb musste er immer wieder neu starten. Das ist überhaupt nicht gut vor der großen Überfahrt nach Kolumbien und den San Blas Inseln, da müssen wir unbedingt noch etwas unternehmen. Kurt hofft in Aruba einen geeigneten Mann zu finden, der sich mit Sterling-Regler auskennt.  Werner und Christina kamen auf einen Sundowner 30a Suntowner und nahmen uns anschließend mit ihrem Dinghy mit zum Strand. Kaum an Land wurden wir vom dortigen Restaurantbesitzer “Captain Goodlife” herzlich begrüßt und willkommen geheißen. 30 Boca Santa Kruz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Er versorgte uns nicht nur mit Bier, sondern auch mit Insektenspray, da wir wieder einmal von diesen gewissen Quälgeistern umschwärmt wurden. Er bedauerte dies, aber sagte uns, dass die Moskitos um 19:15 Uhr wieder weg sind. Dann erzählte er uns voller Leidenschaft von sich, seiner Familie und seiner positiven Einstellung zum Leben und betonte um genau 19Uhr15, dass die Moskitos nun weg sind ….und wahrlich, es stimmte. Wir hatten jede Menge Spaß mit ihm und wir können nur allen empfehlen, dieses Restaurant zu besuchen, wenn man in dieser Bucht einen Nachtstopp einlegt.. Die Küche dürfte auch vorzüglich sein, jedenfalls waren die Gerichte mit viel Liebe zubereitet und es roch köstlich. Leider war die Küche ab 19Uhr geschlossen. außerdem hatten wir alle schon an Bord gegessen, aber diese Mühe hätte man sich ersparen können.

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