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Bahia Redonda Marina VII

24. – 25.11.2010

Da es jetzt bald losgehen soll, vereinbarten wir schon gestern mit  Luis dem Taxifahrer, einen Termin, dass er uns um 09:00 Uhr morgens abholen soll zum Einkaufen. Er war pünktlich zur Stelle. Zuerst suchten wir nach dunklem Weizenmehl, ohne Erfolg. Dann waren wir auf Ausschau, Soda in Plastikflaschen zu bekommen. Auch hier schien es, dass es keines gibt. Luis erzählte mir später, dass angeblich der Erzeuger ein Problem mit der Regierung hat. Beim letzten Supermarket wurden wir aber fündig und konnten die Restbestände aufkaufen. Dann fuhren wir noch zum Gemüse, Frucht  und Fleischmarkt und kauften noch gutes Weißbrot in der Panaderia, die Karin beim letzten Einkauf entdeckt hat.  Am Rückweg kauften wir uns noch ein Shawarma – es war bereits Zeit für das Mittagessen. An Bord liegen nun jede Menge gefüllter Plastiktüten, die schnellstens verstaut werden müssen. Schwerarbeit: 100l Trinkwasser, 5 Karton Soda, 5 Karton Bier, Fruchtsäfte, Tonic, Cola für die Fischer auf den Roques,etc. Dann wurde das Dingi aufgeblasen, welches von der Reparaturwerkstätte geholt wurde. Bei genauerer Durchsicht musste ich feststellen, dass einige Stellen nicht gut repariert waren, also ging es wieder zurück zum Dingidoktor. Es wurde mir versprochen, dass es bis morgen in Ordnung sein wird. In der Zwischenzeit kam der Mechaniker mit dem reparierten Turboteil. Das Einbauen dauerte dann doch etwas länger, da er unbedingt das Motoröl noch einmal wechseln wollte, welches ich ja im Mai schon gewechselt hatte und dieses nur  für max. 1 Std. im Ersatz war. Ich hatte ja noch genügend an Bord, somit war es mir egal. Danach wurde der Motor gestartet und der Turbo läuft wieder, wie in alten Zeiten. Ein Stein fiel mir von Herzen. Heute nehmen wir teil am  wöchentlichen Segler-Grillabend, wo jeder sein Abendessen zum grillen mitbringt. Karin und Renate gingen schon mal vor und ich kam dann mit der Erfolgsmeldung, dass es mit dem Turbo geklappt hat, nach. Da es heute extrem windig am Grillplatz war, gingen die Leute etwas früher zu ihrem Boot zurück. Mit unserem kanadischen Bootsnachbar klang der Abend bei uns an Bord aus.

25.11.2010: Unser Sohn hat heute Geburtstag und ich war schon ganz nervös, wie ich ihn am besten erreichen kann. Zuerst griff ich zum Telefon um ein SMS zu senden. Fast im gleichen Augenblick meldete er sich über Skype. Nichts mit feiern und so, er war bereits im Dienst, aber wir haben unsere Glückwünsche übermitteln können. Kurt machte sich anschließend mit Renate auf zum Dinghidoktor – ist doch ein schweres Ding, braucht daher eine Hilfe zum Tragen. Die schweißgebadete Renate war dann fix und foxi und Kurt einige Augenblicke später auch, denn als er das Dinghi an Bord hievte, sah er wieder eine Stelle, die nicht geklebt war. Na gut, muss er es eben selbst machen und Schetti putzt die Dinghi Kette.36 Schetti an d. Arbeit Jetzt arbeitet er gerade am Kabeleingang vom durchgezogenen neuen Lichtkabel des Mastes, das noch richtig abgedichtet werden muss. Hoffentlich haben diese immer wieder kehrenden Reparaturarbeiten bald ein Ende, ich freue mich schon darauf bald etwas anderes zu berichten. Aber die Zeit naht. Nachmittags wurde der Dieselfilter getauscht, jetzt kann ich endlich den ölbefleckten Boden wischen, vorausgesetzt Kurt hat mir den neuen, aber bereits kaputten Stiel befestigt. Negativ, aber jetzt ran an die Sache. Ich musste es ihm eigentlich nicht 2x sagen, er war sofort bereit. Nun der kurze Kontrollblick in die Plicht zeigte mir ein anderes Bild, denn er montierte den alten zurück. Höchstwahrscheinlich ist der neue nun endgültig dahin. Heute ist der Tag der schnellen Kleinarbeiten, den er hat sich schon wieder einer neuen gewidmet. Eine neue Ankerlaterne – wie wir sie nennen – strahlt von der Achterstag. Dafür wird er zwischendurch mit einer Maracuja verwöhnt. Hmm..schleck, schleck. 21 Die Aleppo

22 Die Aleppo

 

Vor lauter Freude begann er auch die  2.te Backskiste aufzuräumen und ich muss sagen er hat die Sache gut gemacht. Endlich findet man wieder etwas an. Anschließend ging er zu unserem Agenten, der die Ausklarierung für uns machte, um die Schiffspapiere zu holen. Unsere Pässe wurden bereits für den heutigen Tag mit dem Ausreisestempel versehen. Wir wollen aber noch 1 Tag anhängen und den ganzen Stress der letzten Zeit hinter uns, dafür aber gemütlich ausklingen lassen. Unser Nachbar Jean-Claude gab uns abends noch gute Ratschläge und Hinweise für unsere Weiterreise bis Panama. Er kam von Miami nach Venezuela und schwärmt wahnsinnig von den Los Roques und den San Blas-Inseln. Na ja, lassen wir uns überraschen, wir werden ja bald bei den Los Roques sein und vielleicht kommen wir dann ebenfalls ins schwärmen. 

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