TMO Marina am Trockenen IV
28. – 29. 10. 2010
Karin fand die Visitenkarte vom Taxifahrer Luis Medina, welche wir im Mai von ihm bekommen haben. Er könnte uns bei den Besorgungen behilflich sein, da er auch etwas englisch spricht. Schon bald wurde er angerufen und pünktlich um 9:00 Uhr war Luis zur Stelle. Wir fuhren in die Stadt, suchten den ganzen Markt ab um eine kleineres Wall unit Model zu bekommen, jedoch diese waren nur für 115V. Somit kaufte ich dann doch die größere, die auch die doppelte Leistung hat, aber es wird noch ein Verstauproblem geben und sie läuft mit 60Hz, das heißt wenn es 50Hz gibt ist sie nicht einsetzbar. Ja so ist halt das Segler Leben. Um den Luftkanal herstellen zu können suchte ich eine Isolierung mit Alu-Folie, das wurde schwierig. Von wegen Baumarkt in unserem Sinne, wir fanden keinen. Styropor gibt es jede Menge gleich in der Fabrik usw, Bei einer Aircondition Installationsfirma wurde ich dann aber fündig. Der Vormittag ist wie im Flug vergangen und es war höchste Zeit das Flat zu räumen. Wir erledigten dies auch gleich mit Luis und für 41/4 Stunden Taxifahrt verlangte 200.- Bolivar (20.-€). Unseren Proviant, den wir von zu Hause mitgebracht hatten, konnten wir gleich in den gut gekühlten Kühlschrank packen. Heute gibt es kein Mittagessen, es wurde durchgearbeitet. Am Nachmittag wurde dann unsere Luft u. Kältemaschine montiert. Keine größeren Probleme, außer mit den Normen, den hier gibt es wieder ganz ausgefallene Stecker. Was tun? Stecker abschneiden, mit unserem Verlängerungskabel verbinden und schon wurde es kühl. Jahuuu, was für eine Wonne. Danach ging ich ins Marina Büro, um mein revidiertes Angebot für das Polieren meiner Außenhaut einzuholen. 550.-€, nein danke, dann machen wir es eben selber. Man muss auch wissen, das ein Facharbeiter nur ca., 15.- € am Tag bekommt.
Für die Lieferung und Montage des Wellenlagers verlangen sie 420.-€ (davon Lagerkosten bei 71.-€; im Vergleich der Preis zu Hause 30.-€), aber hier muss ich ok sagen, den sonst stehen wir noch längere Zeit am Trockenen.
Am Abend gab es noch eine gute Brettljause (Danke meiner Nichte Karin u. meiner Schwägerin Sidi für das sehr gute Geselchte und dem Speck, natürlich auch ein danke an Romans Eltern für die gute Herstellung) mit einer guten Mischung und dann ging es ab in die Koje.
Da mein Navigationstisch mit allen möglichen und mitgebrachten Sachen vollbeladen war und auch noch einige Sachen im Koffer waren, musste einmal Ordnung geschaffen werden, auch zur Freude meiner Frau. So wurde auch gleich die die Elektro-Versorgung für die beiden Computers erledigt, was fast den ganzen Vormittag in Anspruch nahm. Beim Mittagessen fiel mir auf, dass ich keine Verbindung mit dem Internet bekomme, also wieder mal zum Büro. Ja, sie haben ein Problem an welchen gearbeitet wird. Dann wurden meine Mac-Adressen neu eingegeben und im Büro bekam ich sofort eine Verbindung. Am Boot leider keine, also kam ein Computer-Spezialist an Bord. Nach längerem Check, stellte er fest, dass doch noch was an der Anlage zu machen sei und kurz darauf hat es auch geklappt. Hatten dann auch ein längeres Skype- Gespräch mit Mario und auch mit Gudrun.
Es war wieder spät geworden, die Leute im Yard legen schon langsam ihre Arbeit nieder.
Schnell noch ein paar Kleinigkeiten machen wie: Nacharbeiten am Ruder und Kiel und dann war der Tag auch schon gelaufen.