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Cap Sounion – Nea Makri (Attiki)

13.09.2005

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Gipfel des Vorgebirges mit seinem Tempel. Ein schöner Fußweg führte uns hinauf zum Ziel. Kurt wollte den Eingang umgehen – d.h. keinen Eintritt bezahlen – aber das ganze Gelände war eingezäunt und somit blieb uns nichts anderes übrig, als den Eingang zu benützen und die € 4,-/Pers zu bezahlen. Von da an führte eine gut erhaltene Marmortreppe zum Höhepunkt. Der Tempel Poseidons mit seinen Säulen aus attischem Marmor erscheint nahezu weiß, tatsächlich aber ist er über und über mit kristallisiertem Meersalz bedeckt, das die Brandung seit 24 Jahrhunderten über ihn hinsprühte. Hier ritzten viele Besucher ihren Namen in den Fuß einer der Säulen, auch der Dichter Byron verewigte sich mit folgenden Spruch: „Auf Sounions Marmorstufen bettet mich“

Der Ausblick vom Cap ist überwältigend. Fern am südlichen und östlichen Horizont gewahrt man die dunklen Silhouetten der gebirgigen Kykladen, darunter Kythnos und Kea, und ganz in der Nähe Makronisos. Am Spätnachmittag strömen Scharen von Touristen herbei, um den berühmten Sonnenuntergang zu erleben. Warum muss nur immer der Akku vom Fotoapparat leer sein?

Der Abschied naht und wir heben den Anker aus der Bucht. Der Wind ist mit uns, deshalb werden gleich die Segeln gesetzt. Kurt hat wieder was vor, der Motor braucht sein 200 Meilen Service, deshalb bleiben wir an der Ostseite von Attika. Wollten in Rafti unser Glück versuchen, aber die Bucht war offen für alle Winde, also drehten wir ab in die nächste Bucht Rafina, die sich auch nicht anbot, da hier der ganze Fährverkehr durch ging. In Nea Makri konnten wir mit dem Anker vor der steinigen Mole anlegen, mussten aber Achterleinen an Land anbringen, was ohne große Anstrengungen möglich war.

Der etwas desolate Kai war von vielen Fischern besucht, der Ort übersät mit Cafeterias und Tavernen.

Die Uferpromenade ist großzügig ausgebaut, deshalb packten wir die Räder aus und begaben uns auf Erkundungstour. An der ersten Ecke wurde eingebremst, da der Duft von frischem Zuckermais Kurtis Nase berührte. Während der Wartezeit entdeckte ich eine Hinweistafel zum 500m entfernten AB-Supermarket, was uns sehr freute, da wir wieder einige Lebensmitteln brauchen. In einem Cafe wurde wie üblicherweise ein Cappucino-Fredo getrunken, der hier wieder etwas teurer war. Kurt hatte Glück beim Hafenmeister, der uns für morgen einen Mechaniker aus Athen für das Motorservice organisierte.

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