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Placencia–Blue Ground Range–South Water Cay (BELIZE)

15.01.2013

Du lieber Himmel, dieser Morgen ist verdächtig von dunklen Wolken verdeckt, aber das kann sich noch ändern. Während der Zubereitung des Morgenkaffes wird schon alles verstaut und an Bord vorbereitet. Alles ging hurtig und bald waren wir fertig. Dann trinken wir gemütlich unseren Kaffee und oh weh, es schiebt sich von Süd-Ost eine dunkle Wolkenwalze auf den Ankerplatz zu. Kurt meint die kann nicht zu uns kommen, weil der Wind von Nord-Ost bläst. aber ich bin anderer Meinung. Bellatrix machen sich auch fertig, sie segeln allerdings zur Laughing Bird Cay zum Tauchen, deshalb trennen sich vorerst unsere Wege. Ein paar Minuten später war diese dunkle Front über uns und brachte heftigen Wind und Regen. Wir warteten ab und hoben um 1 Sunde später den Anker.  Dann ging es gegen Wind und Wellen in den Big Creek-Channel, der uns vor den Untiefen schützt, bis wir den Kurs in den Inneren Channel aufnehmen konnten. Das Wetter wurde besser und besser, die Segeln standen gut im Wind und wir zischen dahin bis zur Einfahrt vor den kleinen Mangroveninseln Blue Ground Range.  Es war nur eine Yacht vor Anker im Inneren, ich glaube es waren Kanadier, die allerdings eine halbe Stunde später abreisten. Der Anker fiel in 12 m Tiefe. Ich öffnete alle Fenster – es war inzwischen sehr warm – und begab mich wieder nach draußen. Der Himmel strahlte in seinem schönsten Blau, im Becken war das Wasser so klar und zeigte viele verschiedene Blau und Grüntöne, es lud zum Baden ein. Wir lagen einsam umrandet von 12 Mangroveninseln, nur eine war bewohnt. Plötzlich sagte Kurt, wir nehmen Anker auf und fahren weiter in die nur 3,5 Meilen entfernte South Water Cay.  Also wieder Fenster und Luken zu, Anker auf und nach SWC. Ich sprach ihn darauf nicht an, denn ich wusste bereits, warum er so entschied. Es war ihm zu einsam. Wir suchen uns durch 2 gegenüber liegende Untiefen hindurch, was ja mit den Wegpunkten von Freya Rauscher kein Problem war. Bis jetzt haben wir uns voll auf sie verlassen können. Nach 50 Minuten lagen wir vor Anker vor einer lieblichen Insel mit Sandbeaches und Palmen. Keine Yachten, nur ein Mooring-Katamaran hing an einer Boje. Vom Wasser her konnte man meinen, dass sie einer San Blasinsel ähnlich ist. Nach dem Essen wollten wir mit dem Dinghy hinüber zur Insel und gerade als wir unser Dinghy zu Wasser lassen wollten rauschte ein Dinghy mit 2 feschen jungen Männern herbei und rief uns mit österreichischem Dialekt zu, ob wir Lust auf ein kaltes Bier hätten. Du lieber Himmel, da bist in Belize und triffst Österreicher. Freudig baten wir sie an Bord und unterhielten uns nach langer Zeit wieder einmal in unserer Muttersprache. Die 2 jungen Burschen, die auf den Namen Franz-Josef und Niki hören, sind Winzer aus Niederösterreich und machen hier zu sechst für eine Woche Segelurlaub. Wir boten ihnen, als das Bier ausgetrunken war, natürlich eine kalte Mischung an. Es war eine lustige und tolle 2-stündige Abwechslung. Am Abend machten wir einen Rundgang durch ein Resort auf der Insel, die uns ein wenig an San Blas erinnerte, aber nur ein wenig.   

South Water Cay

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