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Guatemala – Belize

01.01. –  03.01.2013

Die gemütliche, lustige Silvesterfeier mit allem Pipapo bei den Schweizern in der Casa, die bis weit nach Mitternacht anhielt, haben wir gut überstanden.Andreas u. Florian die SchweitzerScweitzer Urgestein mit Doris Ich habe wie vor jeder Abfahrt, so ein komisches nicht definierbares Gefühl und daher schlecht geschlafen. Trotz etwas höherem Alkoholkonsum! Ich bin jedes mal neidisch auf Kurt, der wie ein Bär vor sich hin brummt.  Es hilft nicht einmal der Duft des Morgenkaffees, ich werde das beklemmende Gefühl einfach nicht los. Die letzten Vorbereitungen laufen und dann kommt das große Abschiednehmen. Jane und Danyelle schauen genau so betreten drein wie ich, aber irgendwann muss es sein, dass wir weiterziehen.

Die Leinen sind los, bye, bye Brunos Marina, es war schön da gewesen zu sein und wie sagt man immer wieder: vielleicht sehen wir uns ja noch einmal.Fertig zum Auslaufen Wir nehmen Kurs zur RAM-Marina, wo wir unseren Tank und die Reservekanister mit Diesel voll füllen. Da eine Yacht quer zum Pier liegt, dauerte es eine Weile, bis wir anlegen konnten. So drehten wir einige Runden, sehen Bewegung auf der Bellatrix, die wahrscheinlich auch heute abfahren. Bald war an der Tankstelle alles erledigt und die Aleppo nimmt Kurs für die erste Etappe auf dem Rio. Wir gleiten auf dem noch ruhigen Flusswasser dahin, der Himmel ist von einigen Wölkchen verdeckt, zwischen denen allerdings die Sonne herunterlacht. Besser könnte das Wetter nicht sein. Wir genießen die wunderbare Flussfahrt durch den leicht plätschernden Wasserstrom und fahren schon bald in den El Golfetesee ein. Das erste Ziel ist bald erreicht. Um 14Uhr liegen wir am Steg der Laguna-Marina in der schönen Texanbay.In der Laguna MarinaLaguna MarinaTexanbay Hier werden wir die Nacht verbringen, morgen geht es weiter nach Livingstone und um 11:44Uhr müssen wir durch die Barre.

02.01.:  Gestern Abend bewunderten wir noch den sagenhaften Sternenhimmel in der Texanbay, aber ca. um 3Uhr morgens schüttete es wie aus Eimern vom Himmel herunter. Auch diese Nacht war nicht die meine. Um 6:30Uhr war Tagwache und einige Minuten später waren wir bereits in den schlangenförmigen Windungen des  Rio Dulce und bewundern abermals diesen beeindruckenden Weg bis zum Meer. Bellatrix fuhr vor uns. Der Duft in der Luft änderte sich desto näher wir nach Livingstone kamen. Eine Schwalbenfamilie nahm ungeniert auf unserer Rehling Platz und zwitschert lustig vor sich hin. Schwalbenfam.Kurz nach 9Uhr lagen wir vor Anker in Höhe der Texaco Tankstelle von Livingstone. Auf dem Weg vom Ankerkasten bis zum Cockpit löste ich den Knoten von unserem einzigen großen Kugelfender und ließ ihn im Salon verschwinden. Kurt lachte mich aus, aber sicher ist sicher, wir wurden ja bei der Einreise schon um einen erleichtert. Gerwald gab uns am Ankerplatz ein Zeichen, womit wir aber nichts anfangen konnten. Über Funk teilte er uns dann mit, dass wir mit ihrem  Dinghy mitfahren können. Super, wir brauchen also unser Dinghy nicht zu Wasser lassen. Dafür bekommen sie auch ein Bierli. Im Büro von unserem Agenten Raul empfing uns sein Neffe, die Papiere lagen schon vorbereitet am Schreibtisch und nach 45 Minuten war alles erledigt. Die Wartezeit nützten wir mit einem Spaziergang durch den kleinen OrtSpaziergang durch LivingstoneWäschewaschplatz Livingstone und natürlich mit einem Besuch in einem Wasserfrontlokal mit Wifi, wo man noch das Wetter herunterladen und Bier trinken konnte. Dann ging es aber hurtig zum Boot – wir hätten fast die Zeit übersehen! Ca. um 12:30Uhr waren wir durch, fuhren bei der Ansteuerungstonne vorbei und waren somit im tiefen Wasser. Fürs Knieschlottern bei mir war keine Zeit. Da wir heute nicht mehr bei Tageslicht in Belize ankommen, fuhren wir auf einem Ankerplatz zum 7 SM entfernten Cabo Tres Puntas. Nach langer Zeit schwammen wir wieder im Meerwasser und eine Runde um die Aleppo. Im ersten Moment fühlte sich das Wasser kalt an, aber man gewöhnte sich schnell daran. Es ist einfach herrlich Salzwasser zu lecken. Leider wurde diese anfängliche Ruhe in der Bucht von einer Disco und wilden Scooterfahrern etwas gestört, aber Gott sei Dank war nach 2 Stunden wieder vollkommene Stille.

03.01:  Plan war, um 6Uhr morgens abzufahren, aber bei unseren Nachbarn rührte sich auch um 6:20Uhr noch nichts. Diese Nacht habe auch ich tief und fest geschlafen. Das Wetter scheint jetzt etwas besser zu werden, der nächtliche Regen ist natürlich nicht ausgeblieben. Wir trinken vorerst ganz gemütlich unseren Kaffee. Unsere Nachbarn kommen schön langsam in Schwung, auf alle Fälle sind sie jetzt munter. Als wir den Anker aus der Tiefe holten war es 07:15Uhr. 42 SM haben wir bis Placencia zurück zu legen. Wenn alles gut geht, sind wir um 15Uhr an unserem ersten Ziel angelangt. Good Bye Guatemala!! Wir segeln neuen Abenteuern entgegen.Flagenwechsel Belize Anfangs machte Johann – unser Motor – die Arbeit, ab dem Cabo wurden die Segeln gesetzt. 2 1/2 Stunden feines segeln, dann machte der Wind seine Späßchen mit uns. Dazu gesellte sich auch noch die Gegenströmung, die mit 1 Knoten lief. Nach der Nordspitze von East Snake Cay änderten wir den Kurs ein wenig und schon war es mit der Gegenströmung besser. Etwas später blies der Wind von Nord, weshalb wir wieder motoren müssen. Oh Leco Pico, ca. 1 Sunde vor unserem Ziel kam eine schwarze Wolkenwalze auf uns zu, dahinter war es weißgrau, was heftigen Regen bedeutet. Gott sei Dank schob der Wind alles dem Festland zu, deshalb bekamen wir nur die Randausläufer zu spüren, was aber auch nicht < ohne > war. Es wurde darauf wieder heller und dann konnten wir auch schon die Masten der ankernden Yachten vor Placencia sehen. Exakt um 15:15Uhr verschwindet der Anker in 7 m Tiefe. Wir haben die erste Etappe hinter uns und liegen total sicher am ruhigen Ankerplatz. Stirnband Hans – ich nenne ihn so, weil ich ihn noch nie ohne Stirnband sah – den wir von Fronteras her kennen, kam mit seinem Dinghy und seiner Frau angebraust und begrüßte uns freundlich. Um 17Uhr ist Seglertreff im Lokal mit strohbedeckten Dach, welches genau gegenüber von unserem Ankerplatz zu sehen ist. Die erste wichtige Info haben wir hiermit bereits erhalten.Bellatrix u Aleppo vor AnkerBlick aus der Sundownerbar

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