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Rio Dulce–Brunos Marina

24.11. – 30.11.2012

Es ist so, als wären wir nie weg gewesen. In der Marina wurden wir freudig willkommen geheißen. Da zukünftig jeder Tag den gleichen Ablauf hat, werde ich nicht näher darauf eingehen. Aufstehen, Frühstücken, das Deck wieder von allen Insekten befreien,Insekten arbeiten,schreibenKarin schreibt und von schönen Zeiten träumen, es ist immer das gleiche. Wettermäßig ist es nicht mehr so schön, furchtbar feucht und regnerisch, wir hatten echt Glück mit den Unterschiffsarbeiten in der letzten Woche.  Am Dienstag besuchten uns Corinna und Gerwald, sie wollen morgen nach Flores und Tikal reisen und fragen, ob wir mitkommen wollen. Sie mussten uns nicht lange dazu überreden.

28.11.:  Wir trafen uns bei der Busstation 09:00Uhr morgens, vertrieben uns die 1/2 stündige Wartezeit mit dem Verspeisen von eingekauften kleinen Leckerlis, die das Frühstück ersetzten. Der Chicken-Bus (ein klappriges Modell – die Sitze waren verschließen und nicht mehr regulierbar, einige Scheiben waren zersprungen, vom Außenspiegel fehlten 2/3, etc. etc.) hatte etwa 15 Minuten Verspätung. Unterwegs stiegen Passanten zu, die größtenteils lange Zeit stehen mussten. Auch Essensverkäufer stiegen ein, fuhren für eine kurze Strecke mit und versuchten ihre Ware an den Mann zu bringen. Die Landschaft im Bundesland Petèn, welche wir durchfuhren, erinnerte mich an Afrika, der einzige Unterschied hier war, dass die Straße nicht nur geradeaus ging, sondern sehr kurvenreich ist. Verwundert sah ich  zum Busfahrer, wie er in die Kurven lenkt – seine Vielseitigkeit war bewundernswert – denn er konnte vielerlei auf einmal bewältigen: Lenken mit rechter Hand, stundenweise telefonieren mit der Linken, nebenbei noch eine Coca-Coladose entgegen nehmen und dabei noch mit den Fahrgästen plaudern, einfach unglaublich. Nach ca. 4 1/2 Stunden hatten wir Flores erreicht, stiegen aber kurz vor dem Ziel um in einen wartenden Kleinbus, der uns ins Zentrum zur Inselstadt brachte. Das war sicher organisiert vom Busfahrer, den der Mitfahrer informierte uns mit seinen ausgezeichneten Englischkenntnissen, was man sich in diesem Gebiet unbedingt nicht entgehen lassen sollte und bot uns sein Reise-Arrangement für Tikal an.Strasse in Florres Das Hotel “Mirrador de Lago”, welches sich direkt gegenüber seiner Reiseagentur befindet, wäre auch das richtige für uns. Wir sahen uns die Zimmer an und entschieden uns da zu bleiben, denn es war sehr sauber und ein ausgesprochen günstiger Preis.  130,- Quetzales bzw. 13,- €  für das Doppelzimmer mit Balkon, Bad und Fernseher. Da kann man wirklich nicht meckern, oder? Beim Genuss von Gallo-Bier in einem kleinen Gartencafè wurde der weitere Reiseverlauf ausdiskutiert.Das Bier schmeckt Wir waren uns alle einig. Nach einem Gallo Bier vom Kübelausführlichen Spaziergang durch die kleine Inselstadt, dessen Hauptplatz von einem hohen bunten Christbaum geziert wurde, auf dessen Spitze sage und schreibe eine Gallobier-Reklame leuchtet,Weihnachtsbaum mit Gallo1 sowie den netten bunten Häusern in denen sich hauptsächlich Restaurants, Souvenirgeschäfte und einige Reiseagenturen befinden.Strasen von Flores1 Gerwald, Corrina, Joe, Strasen von Flores2Michele und wir hatten Hunger, deshalb suchten wir uns ein Pizzalokal mit Holzofen aus und ließen uns das Abendmahl schmecken.Michell u. JoePizza essen Als unser Bäuchlein voll war und die Müdigkeit sich breit machte, suchten wir unsere Unterkunft auf. Es war ein toller Tag.

29.11.:  Der Telefonwecker klingelte uns unbarmherzig 20 Minuten vor 3 Uhr morgens aus dem Tiefschlaf. Pünktlich zur vereinbarten Zeit trafen wir uns in der Hotelhalle und pünktlich um 3 Uhr fuhren 2 vollbesetzte Autos ab. In unserem Fahrzeug waren zwölf Personen inklusive Fahrer. Wir fuhren ca. 75 Minuten durch die Dunkelheit zum besonderen Nationalpark in Tikal. Beim Eingang knöpften sie uns  250,- Quetzales ( 25,- Euro ) pro Person ab. Ab 6 Uhr morgens kostet es 150,- aber weil wir um 2 Stunden früher dran waren, mussten wir cashen. But don’t worry, be happy! Wir verlassen den Bus und gingen mit Taschenlampe erst einmal einen breiten Weg entlang, der allerdings immer schmaler wurde, bis wir mitten im Dschungel waren. Sehen konnten wir noch nicht viel von den archäologischen Bauten, die uns erklärt wurden, aber unser Guide Luis tröstete uns mit den Worten, dass wir alles am Rückweg sehen werden. Die Wanderung durch die Fauna und der Biosphäre in der Dunkelheit, gab uns ein unerklärliches wunderbares und auch ein gewisses mystisches Gefühl. Alles ist ruhig, kein Laut ertönt durch diese Stille, nicht mal die Besucher unterhielten sich und wenn, dann wurde nur geflüstert. Das Ziel erreichten wir nach ca. 1 Stunde, wo wir auf einen für Touristen gebauten Holzstiegen-Steg einen Mayantempel  erklimmen und an den letzten oberen Stufen Platz nahmen um das Erwachen der Tierwelt von oben zu erleben.MorgenstundMorgenstund Sonnenaufgang Leichtes Nieseln und Nebelschwaden ziehen durch den von kleinen Hügeln umgebenen Dschungelwald, wo in der Ferne einige Tempelspitzen zwischen den Baumkronen emporragen. Langsam wurde es heller und bald erwachten auch die Mayan-Urwaldbewohner.Morgenstund Sonnenaufgang1 Bei Schönwetter muss dies ja enorm sein. Leider hatten wir mit der Sonne nicht so viel Glück. Inzwischen war es 6 Uhr morgens und wir begaben uns auf den Weg zu den archäologischen Höhepunkten. Es ist immer wieder faszinierend in derartige Kulturen einzutauchen. Nicht umsonst wurde die Seite wie Tikal von der UNESCO im Jahre 1979 als Weltkulturerbe deklariert.

Ca. um 10 Uhr vormittags erreichten wir, nach einem kleinen Zwischenstopp bei den öffentlichen Toiletten “Banos” in einem kleinen Park, das letzte Ziel.WC Ausgiebiges Frühstücken war nun angesagt, denn mittlerweile hatte jeder nach dieser 6 stündigen Excursion einen Riesenhunger. Dann ging es mit dem Auto retour zum Ausgangspunkt. Während der Fahrt entschieden wir uns wieder nach Fronteras retour zu fahren, denn gesehen hatten wir alles und das Wetter war auch nicht besonders gut. Da Joe und Gerwald derart von guten Pizzas schwärmen, mussten wir nach Ankunft am Rio Tom’s Pizzaria einen Besuch abstatten, hmmmm fein, die ist wirklich lecker.

30.11.: Nichts besonderes, es regnet immer wieder. Gut für Innenarbeiten. Mit vollem Tatendrang wird die Waschmaschine repariert. Kein leichtes Unterfangen in dem engen Raum, aber Kurt hat es geschafft. So wie jeden Freitag Abend trafen wir uns wieder mit den deutschen Seglern in der Casa Perico. Es ist immer eine tolle Abwechslung, weil man sich so wunderbar in Mundart unterhalten kann, außerdem war das BBQ traumhaft gut. Warum regnet es aber immer, wenn wir nach Hause wollen? Es regnete nicht, es schüttete, aber dieses Mal hatten wir die Regenjacken mit, ätsch, ätsch

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