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French Cay Harbour – Livingston (Guatemala)

12.05. – 15.05.2012

Sa. 12.5.: Kurt hat das Antifouling beim Ship-Yard in French Harbour gefunden und gekauft (5 Gallonen USD 700,-) Er hat sich zusätzlich noch mit seinem Lieblingswasser (prickelndes Soda) eingedeckt, denn wir wissen nicht, ob wir dieses in Guatemala bekommen.

So. 13.05.: Muttertag auf dem Bay Island in Roatan, wer hätte sich das gedacht? Schon als Teenager sang ich mit meiner Schwester immer “Muttertag in Afrika”, das habe ich einige Male erlebt, aber das ich den Tag auch in Süd- und Zentralamerika verbringe, das hätte ich mir nie gedacht. Kurt lud mich zu diesem Anlass zum Essen im pickfeinen Restaurant “French 44” ein. Die Dekoration vom Lokal erinnerte mich an den Orient, was sich später auch bestätigte, weil uns der Manager vom Haus begrüßte und sich vorstellte. Da wussten wir, dass er arabische Wurzeln hat. Bald darauf erklang richtige arabische Musik aus den Lautsprechern und der Rhythmus ließ bei einigen Gästen den Hintern zucken. Heute Abend gibt es eine Bauchtanz-Vorführung, leider konnten wir nicht dabei sein, weil wir morgen weiter ziehen. French 44

Mo. 14.05.: Kurt fuhr nach Coxen Hole zu den offiziellen Stellen um auszuklarieren. Der Wetterbericht verspricht für die nächsten Tage keine gute Voraussage, deshalb müssen wir schnell handeln. Utila können wir daher nicht mehr besuchen, aber vielleicht kommen wir doch noch einmal da vorbei, wer weiß wohin uns der nächste Wind bläst. Die Ausklarierungs-Prozedur hat doch etwas länger gedauert als angenommen. denn Kurt kam erst spät mittags zurück. Wir überlegen hin und her, ob es nicht schon zu spät wäre, heute noch abzulegen. Plötzlich, es war bereits 14:30Uhr, sagte Kurt, “Anker auf, wir fahren, jetzt”. Ich stellte mein Reisfleisch auf die Seite, gegessen wird unterwegs. Das Licht war nicht mehr so gut, trotzdem kamen wir gut durch die Ausfahrt. Bye,bye, Roatan. Wir haben 140 Meilen vor uns und werden Cabo Tres Puntas morgen um die gleiche Zeit erreichen, d.h. in ca. 24 Stunden. Wir segelten mit gutem Wind an der Südseite von Roatan entlang und nach ca. 2 Stunden erreichten wir den westlichsten Punkt der Insel. Durch eine leichte Kursänderung wurde unsere Aleppo von den Wellen angeschoben. Noch bei Tageslicht füllten wir unsere Teller mit Reisfleisch und genießen das Licht der untergehenden Sonne.

Di. 15.05.: Bis nach Mitternacht trieb uns der ‘Wind voran, dann mussten wir aber unseren Johann dazu nehmen, da wir doch vor der Winddrehung in der Nähe von Livingston sein wollen. Außerdem konnten wir nicht mehr den ganzen Squall´s ausweichen. Es blitzte und donnerte vom Festland her, je näher wir kamen. Morgens bei Sonnenaufgang blinzelte kurz die Sonne durch um sich sogleich wieder zu verabschieden. Schade, man konnte die vielen Delfine, die sich mit dem Kiel unserer Aleppo spielten, nicht besonders gut fotografieren. Ich beobachtete die lustigen Saltos, die sie mit großer Geschicklichkeit vollführten, eine gute Stunde lang. Meine Müdigkeit war wie weggeblasen. Reisebegleitung Reisebegleitung1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich freue mich immer wahnsinnig, wenn ich diese wunderbaren Tiere sehe, die für mich ein gutes Zeichen sind und daran glaube, dass sie Glück bringen. Ab mittags wurde es heller und bald darauf schien die Sonne vom Firmament. Guatemala Dann sahen wir auch schon die Umrisse  des Cabo von Punta Tres, welchem wir immer näher kamen und fast genau nach 24 Stunden fiel der Anker in der Bucht von Ox Tongue Bight. Der Hunger plagte uns und in der Kombüse roch es bald nach gutem Essen. Kurt sieht sich inzwischen nochmals die Tide im Internet an und stellte fest, dass es schon um 05:16 Uhr Hochwasser gibt. Wir müssten deshalb schon um 03:00 Uhr morgens los, denn 2 Stunden brauchen wir bis zur ca. 10 NM entfernten Bar (=  1.5 NM Flachwassergebiet mit nur ca. 1,60 m Tiefe ohne High-Tide – wir haben 1,80 m Tiefgang na Wow), durch welches wir hindurch müssen. Wir sehen wie die Fischer am späteren Nachmittag ihre Fischnetze auslegen, die wir bei Dunkelheit nicht sehen können. Also Anker auf und zum Ankerplatz vor der Einfahrtsboje von Livingston. Als wir da angekommen waren, war es bereits dunkel. Es rollt hier ganz schön und dazu kam noch ein heftiges Gewitter, sodass wir in dieser Nacht heftig hin und her geschaukelt wurden.

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