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Guanaja – Roatan

01.05. – 02.05.2012

Heute geht es nach Roatan und bis dahin haben wir ca. 25 SM. Ohne schrille Weckertöne  öffneten sich unsere Augen und guckten in den neuen Tag. Der Kaffee duftete aus der Kombüse und stieg uns in die Nase, während wir das Dinghy an Bord hievten. Es war 15 Minuten nach 8 Uhr, als wir uns an die Ankerkette machten. Kurtis Konstruktion klappte gut und wir konnten den Anker ohne Probleme aber mit viel Energieverbrauch aus der Tiefe holen. Adios Guanaja, adios liebe deutsch Gemeinde, adios No See Ums, ihr dürft euch neue Opfer suchen. El Bight hat uns aber trotzdem sehr gut gefallen. Langsam fuhren wir um den Dunbar Rock herum, vermieden Kontakt mit den Untiefen und als wir wieder in tieferen Gewässer waren, setzten wir die Segeln. Wir haben sicher einen schönen Segeltag vor uns, die Sonne zwängt sich bereits durch die restliche morgendliche Bewölkung, der Ost-Wind bläst mit 15 Knoten, die Wellen kommen fast von hinten, was will ein Segler mehr. Nach etwa 2 Stunden ändern wir die Kursrichtung und auch die Segelstellung. Jetzt bekommen wir den Wind von achterlich, das wäre normalerweise ein Butterfly-Kurs, aber wir haben keinen Spibaum, der liegt flach und festgebunden an Deck. Wir segeln trotzdem mit guter Geschwindigkeit dahin. Die 3 Inseln Barbareta Helene und Morat, die an der Nordostspitze von Roatan liegen, konnten wir schon vom Westszipfel Guanaja´s aus sehen und wurden immer deutlicher. Wir wollten eigentlich nur bis Port Royal segeln, aber weil es so gut lief, entschlossen wir uns kurzerhand bis Jonesville Bight, – was uns sehr empfohlen wurde – 4 SM weiter zu segeln. Kurt war um 11 Uhr schon hungrig wie ein Wolf, deshalb stand er plötzlich mit 2 Jausenbretterln, scharfem Messer, Speck, Brot, Eier und Gurkerln in der Plicht. Wie in alten Zeiten hatten wir da gesessen und österreichisch gejausnet. Danke lieber Mario, der Speck hat super geschmeckt. Wir sind bald darauf am Wegpunkt angelangt, haben die Genua eingerollt und fuhren der Einfahrt zu, die mit einer roten und grünen Markierung versehen sein soll. Aber da war nichts! Wir drosselten die Fahrt und fuhren langsam zwischen den Untiefen hindurch. Die Bucht ist nicht allzu groß, aber sehr schön mit Mangroven-Seitenarmen, in die man einfahren kann.Jonsville Nur ein 2 Master liegt da, welchen wir schon in El Bight gesehen haben. Kaum war der Anker am Grund, haben wir das Dinghy fertig gemacht und unsere Erkundungstour gestartet. Wir suchen auch die in einem Reiseführer beschriebene Attraktion “ the Hole in the Wall Bar” fanden sie, aber sie  wirkt auf uns, ziemlich einsam und verlassen. Deshalb fuhren wir zurück  und in den ersten Seitenarm zwischen Dry Point und Jonesville Cay ein, der zur Hog Pan Bight führt, fanden ein idyllisches Restaurant und verspeisten einen gebratenen leckeren Fisch. Jonsville Rest.

02.05.: Wir fuhren vormittags mit dem Dinghy auf die gegenüber liegende Seite, zu einem Gebäude mit einem Emblem von Coca Cola, befestigten unser Dinghy am davor befindlichen etwas desolaten Steg, gingen um die Ecke und standen vor einem kleinen Supermarket. Pier Jonsville

 

 

 

 

Wir waren sehr überrascht über das gute Sortiment. Kurt braucht 9V Batterien, die gibt es hier, aber wir nehmen sie erst am Rückweg mit. Wir gingen dann die Straße entlang, die in den Ort führt. Hier ist es sehr sauber, alle paar Meter steht eine blaue Mülltonne. Wir sind sehr weit gegangen, denn plötzlich waren wir in der anderen Bucht. Hog Pan Bight, wo gerade die hübsch uniformierten Schüler aus der Schule kommen. Viele davon werden mit einer kleinen Lancha Schulbus Jonsville auf die gegenüber liegende Seite transportiert die anderen werden von einem Kleinbus abgeholt. In einem netten Strandlokal nahmen wir eine Erfrischung ein und bewundern die schöne Bucht von einer Terrasse aus. Auf dem Rückweg hörten wir einen Jodler “hedidi, holodridi” und als wir uns umdrehten, sahen wir den Tiroler, der in Salzburg wohnt. Josef`s Katamaran liegt in der gleichen Bucht direkt vor uns. Wir verabredeten uns für den Abend, fahren zusammen in die Mangrovenbar.

Suntowner Bar Jonsville

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