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Isla Linton (Panama) – San Andrès (COL)

05.04. – 07.04.2012

Wir bleiben noch bis Mittag in dieser schönen Bucht, den für die ca. 220 SM nach San Andrés braucht unsere Aleppo nicht länger als 40 Stunden. Da die Einfahrt in die Bahia auf  SA nur bei Tageslicht eingefahren werden soll, richten wir uns auch danach. Deshalb ließen wir uns bei Hans noch einmal die Camaraones al Aijo ein letztes mal auf der Zunge zergehen. Dann wurde es ernst, es war bereits früher Nachmittag. Bye, bye Panama, wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Der Anker wurde gehoben und wir nehmen Kurs auf San Andrés und Providencia, zu jenen Inseln, die vor dem Festland von Nicaragua liegen, aber zu Kolumbien gehören. Wir sind neugierig auf das Neue und was uns da erwartet. Die ersten Meilen mussten wir zusätzlich den Motor (das ist unser Johann) hinzunehmen, da zu wenig Wind.Dinghyrep auf hoher See Das gab Kurt die Gelegenheit, unser Dinghy wieder einmal zu kleben. In Höhe Colon hatten wir nur mit 4 Frachtschiffen eine Begegnung und 2 weitere während der Nacht. Der Vollmond begleitete uns durch die Nacht und gab uns gutes Licht. Die Nachtwachen wurden 2-stündlich abgehalten und wie immer war die erste Nacht die Zeit zum Eingewöhnen. Wir sind aber nicht mehr alleine an Bord, denn zuerst bekamen wir Besuch von einem Vöglein, zu dem sich aber ein paar Minuten später ein zweites  gesellte. Die waren vielleicht fertig, kaum fanden sie das richtige Plätzchen, haben sie auch schon geschlafen. Müde Passagiere Der Wind frischte hin und wieder etwas auf – ein  Wechselspiel von segeln und motoren -.  Tagsüber übernahmen dann die Segeln  die Arbeit von Johann.  Von diesem Zeitpunkt an wurde nur mehr gesegelt, Der nächtliche Rhythmus hat sich auch gut eingestellt und wir konnten die 2.te Nacht schon länger Nachtwache halten. Einige Zeit vor Tagesanbruch mussten wir die Geschwindigkeit drosseln, da wir sonst zu früh bei der Einfahrt wären. Wir nahmen das Großsegel weg und segeln nur noch mit der Genua. Bei der Morgendämmerung sahen wir bereits die Insel, deren Konturen immer größer wurden. Es ist wahrlich keine kleine Insel. Sie ist leicht hügelig, bewaldet und ca. 7 NM lang und 1,5 NM breit. Die Bucht ist von einem Reef auf der Ostseite sehr gut geschützt. Bei Ankunft umfuhren wir zuerst die Pilotboje und dann in die Großschiff-Einfahrt, die von roten und grünen Bojen gut gekennzeichnet ist. Mühelos kamen wir im Hafenbecken vor der Werft an und der Anker rasselt in 8 Meter Tiefe auf Grund. Vor uns liegen nur 2 Segelboote, ein Kanadier und ein Italiener, ansonsten sind wir von Transportschiffen und Wracks umgeben.  Nach einem ausgiebigen Frühstück ließen wir das Dinghy ins Wasser gleiten und Kurt fuhr vorerst einmal mit den Bootspapieren zur Club Nautico Marina, die ziemlich weit vorne liegt. Die Rezeptionistin rief sofort den Agenten an, der eine halbe Stunde später eintraf. Inzwischen bekam Kurt eine Clubkarte für 50.000.- Pesos (ca. 20,- Euro) pro Woche, pro Schiff.  Wir dürfen in der Marina alle Einrichtungen benützen (Restaurant Internet, Tennisplatz, Spielplatz, Schwimmbad, Dusche, Toilettanlagen, Dinghysteg, Wasserleitung). 1 Stunde später kam Kurt mich holen, denn der Immigrations-Officer möchte mein Gesicht sehen. Wir fahren wieder zum Club Nautico und warten gemeinsam mit dem Agenten “Rene” auf den Officer, der eine halbe Stunde später erschien. Er nahm alles auf und ging mit unseren Reisepässen wieder davon, aber er wollte in 10 Minuten zurück sein. Etwa 20 Minuten später bekamen wir unsere Pässe zurück mit dem Einreisestempel. Alles OK. Wir fuhren wieder retour und verlegen uns zur Nautico-Marina. Da sich unzählige Untiefen in diesem Gebiet befinden fahren wir mit geringer Geschwindigkeit von der Südseite der kleinen Insel Cayo Santander Richtung Nautico-Marina. Der Anker fiel auf sandigen Grund in 3m Tiefe. Glasklares Wasser lädt hier zum Baden ein. Vor uns liegen 2 einheimische Segel- und 3 Ausflugsboote. Sie warten hier auf ihre Passagiere, die zu den Touristenpoints gefahren werden. Neben uns legte der Transport-Katamaran an, der 2 x pro Tag zwischen San Andrés und Providencia hin und her fährt. Den restlichen Karsamstag-Tag verbringen wir mit aufräumen, baden, Fleisch kochen etc. Der Abend wird eingehüllt von lauten Musiktönen, die teils von den Ausflugsbooten und teils von den Lokalen des kleinen Städtchens herüber kommen. Diese Nacht wird es uns wenig stören, den wir sind todmüde und werden sicher gut schlafen.

Abendstimmung San Andres

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