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San Blas (WLCays) – Green Turtle Marina (PAN)

03.04.2012

Im Morgengrauen erinnerte uns der Wecker, dass wir heute dieses herrliche Paradies verlassen müssen. Wir begnügten uns mit einem Kurzfrühstück und heben den Anker bei Tagesanbruch aus dem glasklaren Wasser vor Elefanta (Naguarchidup). Der Himmel ist wolkenbehangen, wirkte irgendwie schwermütig, genauso fühlen auch wir uns und mit traurigem Herzen nahmen wir beide stillschweigend Abschied vom Paradies. By-by Du wunderbares San Blas, Adios liebe Kuna Yala Menschen, wir werden noch oft von euch erzählen und euch nie vergessen. Wir sind dankbar, dass wir euer Paradies besuchen durften, in dem wir uns so wohl fühlten. Kuna Leben Kunaauto

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Coco Bandera

Die Aleppo gleitet fast lautlos durch die Riffausfahrt, nur unser Johann machte sein knurrendes Geräusch, da wir keinen Wind hatten. Die Genua wurde nur als Unterstützung ausgezogen. Wir blicken noch einmal zurück zu den kleinen, weißen Sandinseln mit ihren lieblichen Palmen und Bambushäuschen, die immer kleiner wurden. Die ersten Meilen hatten wir bald hinter uns, als sich plötzlich der Himmel mit bedrohlichen dunklen Wolken zuzog und auf San Blas zusteuerte. Der ersten Front hatten wir demnach gestrotzt, aber die zweite kam schon auf uns zu. Mittlerweile war es 8:30Uhr geworden und Kurt schaltete wie alle Tage vorher, den Funk ein. Wir hörten, dass die erste Front die Segler in West und East-Lemmon erreicht und schwere Regenfälle eingesetzt hatte. Mit unserem Abfahrtstermin hatten wir also riesiges Glück gehabt. Dann aber folgte eine Schlechtwetterfront nach der anderen. Kurt hat von unterwegs mit dem Marina-Manager  telefoniert und unsere Ankunft mitgeteilt. Er wartet auf alle Fälle auf uns, obwohl es schon 11:30 Uhr war und wir noch 5 Meilen zu fahren hatten, vor der Tankstelle. Kurz vor Punta Macolla lichtete sich der Himmel und wir fahren bei herrlichen Sonnenschein der hübschen Sandbucht, die auf der Westseite von Punta Macolla liegt, entgegen und wo sich zugleich auch die Einfahrt zur Marina befindet. Die 2 gefährlichen Untiefen vor der Einfahrt lassen wir schön brav backbord liegen, genau so, wie uns Hubert und Lisa vom Bunten Vogel 2 davor gewarnt hatten. Danke für den guten Tipp!

Die Marina ist noch nicht ganz fertig, aber sie liegt wunderschön eingebettet inmitten einer wunderschönen gepflegten Anlage. Wir suchten die Tankstelle, fanden sie auch gleich unmittelbar nach der Einfahrt, aber niemand wartete auf uns. Deshalb machten wir eine Erkundungstour durch die Marina, bei der ja mächtig gearbeitet wurde und wird. Wir fragten sicherheitshalber einen Arbeiter, ob wir Diesel vorne am ersten Steg bekommen. Dieser bejahte dies. Wir haben doch richtig vermutet und fahren zurück zum großen Anlegesteg und machen da fest. Der Schweiß strömte uns von der Stirne, nicht weil wir was getan hatten, sondern weil es plötzlich sehr heiß und schwül wurde. Die Insekten bissen auch mit Freude zu, weshalb wir uns sofort mit dem Wundermittel “OFF” einsprühten. Mittlerweile ist auch der Manager Joaquin Vallarino mit seinem Auto angefahren gekommen und Kurt ging mit ihm den Tankwart Santiago suchen. Leider ist der Strom ausgefallen und wir wissen noch nicht ob wir heute noch Diesel bekommen. Oh weh, das Gewitter hat auch hier seine Spuren hinterlassen. Der überaus nette Manager plauderte mit uns noch eine Weile und teilte uns abschließend noch mit, an welchem Steg wir Wasser und Strom – falls es einen gibt – haben können und schenkte uns die Liegekosten mitsamt den Gebühren. Eine sehr großzügige Geste, über die wir uns sehr freuten. Bevor er wieder abfuhr gab er uns einige Visitenkarten und versicherte uns in telefonischem Kontakt zu bleiben. Während ich das Mittagessen vorbereitete wurde es wieder dunkel um uns herum und ein Gewitter ging neuerlich nieder. So eine Schande, da wird heute nichts mehr mit Strom. Nach dem Regen ging Kurt auf Erkundungstour, fand den Steg mit Wasseranschluss und wir verlegten uns gleich dahin. Das hat prima geklappt, wir haben nicht nur unsere Tanks neu gefüllt, sondern auch sämtliche Wasserflaschen und das Boot mit Süßwasser gereinigt. Die Nacht verbrachten wir am Bootssteg und freuten uns, als wir merkten, dass die Lichter in der Marina plötzlich angingen. Hurra es gibt wieder Strom.

Green Turtel Marina

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