Green Turtle Marina – Isla Linton
04.04.2012
Guter Hoffnung öffneten wir morgens unsere Augen. Der Morgenkaffee stand bereits auf dem Gasherd, als Kurt seinen Blick um das Gelände schweifen ließ. Es rührte sich noch keine Menschenseele rundherum, nur die Vöglein stimmten ihr Morgenlied an. Die Schwüle hat abgenommen, es lacht sogar die Sonne zwischen den Wolken hindurch. Ab 8:00 Uhr waren ein paar Arbeiter zu sehen, deshalb machte sich Kurt auf den Weg, um den Tankwartfritze Santiago zu suchen. Der Weg war völlig umsonst, denn die Arbeiter teilten ihm mit, dass Santiago abgereist ist. Was tun? Verzweifelt probierte Kurt den Manager telefonisch zu erreichen, leider ohne Erfolg. Wir warteten bis 10:00 Uhr und da es keinen Rückruf gab legten wir ab. Wir müssen nach Portobelo, nur da können wir noch Sprit bekommen. Auf halbem Wege entschieden wir uns vielleicht doch in Isla Linton einen Zwischenstopp einzulegen, heute können wir sowieso nicht mehr weiter. Kurt rief Destiny an – wir mussten uns ja eh von ihnen verabschieden – und erfuhr von Hilu, dass es normalerweise in Linton Sprit gibt. Wir versuchten einfach unser Glück und ändern die Kursrichtung. Kurz vor 12:00 Uhr waren wir im vorderen Ankerfeld. Schnell ins Dinghy und hinüber zum Land. Ich bestellte uns ein Mittagessen bei Hans und Kurt ging zum Bauhof. An seinem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass es Diesel gibt, allerdings erst ab 13:00 Uhr. Uff, welch eine Freude. Kurt fuhr sogleich die Kanister holen, weil das Essen dauerte noch etwas. Dann fuhren wir mit der kostbaren Ladung auf die Aleppo, fühlten deren Bauch und verlegten uns in das gegenüber liegende Ankerfeld. Die Welt sieht wieder rosarot aus. Den Abend genossen wir in voller Gemütlichkeit, tauchten nochmals ein in das warme Wasser und schlürften an unseren guten Sundowner.