Bocas Marina VIII
17.01. 19.01.2012
Das Teak bekommt den ersten Anstrich, noch scheint die Sonne. Am späteren Nachmittag verwandelt Kurt den Salon wieder einmal in eine Werkstatt. Der Wassermacher musste in Gang gesetzt werden. Das erste Hindernis zeigte sich, als er den Salontisch abmontierte. Alle Schrauben waren locker, das hätte bei einer Überfahrt nicht mehr gehalten und böse ausgehen können. Das Fluchen nahm seinen Lauf, danach kam der Wassermacher dran, eine neue Hochdruckleitung, welche wir von zu Hause mit brauchten, musste eingebaut werden. Natürlich war es nicht so einfach wie geglaubt, einige Änderungen mussten vorher noch vorgenommen werden. Jedoch war die Leitung bei den Anschlüssen nicht dicht. Laut Anleitung sollte man keine Dichtmitteln verwenden. Große Diskussion mit anderen Seglern. Jay meinte: “nimm doch ein Teflonband, aber ja keinen Hanf”. Gesagt, getan, aber trotzdem nicht dicht. Nächste Möglichkeit wäre ein neues Gewinde zu schneiden, aber jener der vielleicht den richtigen Gewindeschneider hat, kommt erst in 2 Tagen von Panama City wieder zurück. Somit versuchte Kurt es doch mit einem Hanf. Etwas Farbe darüber und siehe da, es klappte. Schlussendlich hat er nach 4 Stunden Arbeit doch alles gemeistert und dementsprechend sah er auch aus.
Was muss er auch immer mit Gewalt das Werkzeug bedienen!
Am nächsten Tag wurde das Teak nochmals gestrichen. Dann machte Kurt sich an die Gefrierbox. Nach längerer Prüfung und Zerlegung einiger Teile, prüfte er auch die Zuleitung, aber es funktionierte nicht mit 12V . Nach öffnen der Schalttafel war alles klar. Vor der Heimreise hat er aus Sicherheitsgründen dieses Kabel abgeschlossen. (Alzheimer ist tatsächlich im Anmarsch) Die Anzeige geht zwar noch immer nicht, aber sie funktioniert nun endlich bei 12 Volt u.220V.
Beim Morgenkaffee entschließen wir uns nach Costa Rica zu reisen. Die Vorbereitungen haben bereits begonnen. Unser Nachbar Henry, der gestern vom Urlaub zurück kam ist so nett und gibt uns einige Tipps. Er lebt zur Zeit in Costa Rica und kennt das Land sicher gut. Kurt ist bereits unterwegs in die Stadt, um sich in einem Reisebüro zu erkundigen, wie man am besten dahin kommt. Von der Marina bekommen wir ein Schreiben für die Immigration. Um 50,- $ sind wir bei einer organisierten Reise bis Puerto Viejo dabei. Morgen früh werden wir in der Marina abgeholt. Mit großer Freude sahen wir am Abend wieder unseren lieben Freund Gecko. Er lebt mit uns schon seit einiger Zeit friedlich auf der Aleppo. Wir hoffen ihn wieder zu sehen, unseren Hausfreund.