Bocas Marina
11.05. – 14.05.
Nach dem schweren Regen dürfen wir heute wieder die Sonne begrüßen. In der Marina gefällt es uns sehr gut und wir fühlen uns wohl unter all den Menschen, die hier sind. Seit heute morgen arbeitet unsere Hermi (Waschmaschine) auf vollen Touren. Die erste Wäsche ist bereits trocken, die andere hängt zum Trocknen auf der Leine und eine dreht schon wieder ihre Runden mit der Trommel. Der Wind hat leider wieder nachgelassen, und der Himmel wird langsam wieder verdeckt von den Wolken. d.h. es könnte wieder regnen. Zwischendurch wird geputzt, geschrubbt und gekocht etc. Kurt sortiert seine Soda-Bier- und Weinflaschen, die Kartons sind so vergammelt – alles für den Müll – sodass wir uns von ihnen trennen. Mittlerweile fiel der Strom aus und Kurt hatte eine neue Arbeit. Der Stecker war oxydiert und musste ausgetauscht werden. Gleichzeitig musste er für den Luftentfeuchter eine Leitung für 110 Volt verlegen. Dafür musste er auch öfters in die Stadt fahren, weil ihm immer wieder ein Teil fehlte. Ich weiß nicht wann das eigentlich aufhört mit den Neuanschaffungen, wahrscheinlich nie mehr. Jetzt sind wir schon 6 Jahre unterwegs und noch immer nicht vollständig eingerichtet. Wenn es keine Neuanschaffung gibt, dann wird eh wieder etwas kaputt und so wird Kurt nie an Langeweile leiden. Das Wetter hat bis am Abend durchgehalten, aber dann regnete es. Die halbtrockene Wäsche musste abgenommen und im Salon aufgehängt werden. Fluchend kam ich nach unten, denn es haben auch die bissigen “Chiggers – No See Ums” voll zugeschlagen. Da hilft keine Creme oder Salbe mehr, diese Biester haben uns bereits total zerstochen. Da man sie nicht sieht, kann man sich auch nicht wehren, so ein Käse. Am nächsten Tag wurde weiter gewaschen, der Schimmel hat auch kein Erbarmen. Polster, Decken etc. müssen in die Waschmaschine. Kurt putzte vom Dinghy aus die Wasserlinie, die sehr schmutzig war. Vormittag kamen Linda und Hans von der Baros und brachten uns die Wegpunkte für die Palos und Porras Lagoon, denn am Sonntag möchten wir zum Restaurant, wo ein österreichisches Pärchen gute Pizza und Wienerschnitztel zubereitet. Sie besitzen ein Anwesen am Festland von Panama.
Am Abend gab es eine Dokumentation von einem Weltumsegler im Calypso-Restaurant in der Marina, die wir uns nicht entgehen ließen. Gegen die kleinen Beisserchen haben wir uns gut geschützt, Kurt hat lange Hosen und Socken an und ich sprühte mich mit Insektenspray ein. Die restliche Zeit wurde mit den notwendigen, üblichen Arbeiten verbracht, die notwendig sind, wenn wir das Boot für lange Zeit liegen lassen. Kurt reinigte alles Edelstahl von den Rostflecken, ich schreibe, koche, putze.