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Bocas del Toro

09.05. – 10.05.

Wir haben die ganze Nacht wie die Bären geschlafen, geweckt wurden wir von der Sonne, die schon früh mit voller Kraft durchs Fenster schien. Ich beeile mich mit meiner täglichen Gymnastik, denn die Neugier auf die neue Umgebung trieb mich aus dem Bett. Die See war spiegelplatt, kein Windhauch umwehte unsere erhitzten Körper und die Aleppo liegt friedlich in Abrahams Schoß und erholt sich – wie auch wir – von den gestrigen Strapazen. Bewegung in der Bucht machen nur die vorbeiflitzenden Wassertaxis, die das arbeitende Volk zu ihrer Dienststelle bringt. Bei genauerer Betrachtung der Bahia sahen wir das eigentliche Ankerfeld in Höhe der Marina, ca. 200 m entfernt, wo etwa 20 Yachten liegen. Gestern Abend konnten wir keine davon sehen, entweder hatte keiner ein Licht an oder wir waren blind. Dann sahen wir erst, wo wir unseren Anker geworfen haben und zwar direkt vor der südlichen Stadtspitze nahe vor dem Anlegesteg der Fähre. Als wir uns gerade Gedanken drüber machten, kam ein Boot mit 3 Männern an Bord auf die Aleppo zu und wie schon vermutet, sprach uns einer davon an und bittet uns, nachdem er uns freundlich willkommen hieß, dass wir uns verlegen sollen, weil wir zu nahe am Stadtrand sind und hier viele Wassertaxis hin- und herfahren. Dann legte er uns nahe, dass wir uns beim Portkapitän melden sollen, was wir sowieso vor hatten. Aber zuerst trinken wir unseren Kaffee, dann werden wir den Anker heben und näher zu den anderen Yachten gehen und den Fisch verteilen. Als alles getan war fuhren wir mit großem Schneidbrett, großem Messer und 10 kg Fisch, verteilt in 2 Säcke zu unseren Nachbarn. Linda und Hans aus Belgien und Holland von der SY Baros waren Fischfreunde und freuten sich sehr über das Angebot. Sie nahmen gleich ein ganzes Stück, welches sicher 5 kg wog. Wir tauschten noch einige Informationen aus und fuhren zur nächsten Yacht. Ein amerikanischer Singlehandsegler, der gerade in einem Buch las, ließ sich gerne stören, als er erfuhr dass wir einen Fisch gefangen haben, denn wir nicht alleine verspeisen können. Dankend nahm auch er das ganze zweite Stück, denn er isst gerne Fisch und sagte wortwörtlich: “One part for the Breakfast, one for Lunch and one for Dinner”. Freudig nahm er das gute Stück entgegen und meinte noch, der Sack ist aber schwer! Wir hatten weder das Fleischbrett noch das Messer gebraucht und freuten uns auch, dass wir die richtigen Leute angesprochen haben. Dann fuhren wir in die Stadt, legten am Dinghy-Dock vor dem Restaurant “The Pirate” an und gingen auf der Hauptstraße entlang bis zum Hafenamt. 06c Bocas Town Leider waren wir aber um 5 Minuten zu spät angekommen, denn das Office machte um Punkt 15:00Uhr zu. Na, dann eben morgen. Bocas-Town ist eine karibische, liebliche Stadt, die wir nun erkunden möchten. In der Hauptstraße06 Bocas Town schlenderten von einem Supermarket zum anderen, nur um zu

 

 

sehen, was angeboten wird. Es gibt auch einen Gourmetladen, der mit internationalen Spezialitäten bestückt ist,

 

06b Bocas Town  einen Gemüse- und Obstladen, zwei gute Bäckereien, die gutes Ciabatta und Baquette backen und Ramschgeschäfte. An der süd- und östlichen Waterfront reiht sich ein Restaurant an das andere. Es gibt 8 Hauptstraßen (sogenannte Avenidas) die von Ost nach West führen und die Nebenstraßen (die mit Calle bezeichnet sind) führen von Nord nach Süd. Die Leute sind freundlich, viele sprechen, außer ihrer Landessprache “Guarguari”, englisch und erinnern uns sehr an die Karibik. Der Flughafen befindet sich nördlich von der Bocas Marina. Die Stadt gefällt uns ganz gut, sie ist sehr belebt und wird auch von Touristen aufgesucht. 06a Bocas Town Es ist nicht ganz so sauber, aber nach dem Regen, sieht sowieso immer alles anders aus. 06d Bocas Town

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Nachhauseweg zweigen wir ab und fuhren mit dem Dhingy zur Insel Cayo Carenero, wo die Marina Carenero stationiert ist und die direkt gegenüber von Bocas del Toro liegt. Sie ist eingebettet in einem Ferienresort und dem Naturpark. Die Anlage ist nett, aber es fehlt etwas, was wir gemütlich oder idyllisch nennen. Wir spazieren durch die Anlage, waten  hie und da durch Wasserpfützen bis wir beim Restaurant ankamen, das heute geschlossen hat. Dieser Teil hat uns allerdings gut gefallen, ein gemütlicher Plätzchen für einen Sundowner. Als wir genug gesehen hatten, fuhren wir noch zur Bocas Marina, spazierten im tollen Ambiente zu den Stegen und stellten fest, dass es das ist, was wir suchten. Super Restaurant mit tollem Blick auf den Ankerplatz, ganz nette Pächter, ausgesprochen charmant. “Dyllan” und “Darion” sind aus Südafrika und bieten eine ausgezeichnete Küche, kümmern sich um den Garten und die Anlage, die schön gepflegt und wunderschön ist. In der übrigen Anlage der Marina blühen viele exotische Pflanzen, was eine Augenweide für jedermann ist. Wir haben eine gute Wahl getroffen.

10.05.:Am nächsten Tag fuhr Kurt alleine zum Hafenmeister, um uns anzumelden. Er  musste nur die Zarpe abgeben und wenn wir weitergehen, sollen wir wieder zu ihm kommen. Na, dann wollen wir hoffen, dass uns nicht das gleiche passiert wie in Colon. Es gibt keinen Wind und keine Sonne, unsere Stromversorgung bricht zusammen und den Motor wollen wir dafür nicht mehr starten. Kurt zieht es in die Marina und kurzerhand fuhren wir zum Anlegesteg und suchten das Büro auf. Alles OK zum Einlaufen, Jack, der  Managern der Marina erklärte uns wie wir ohne Grundberührung zwischen den Untiefen einfahren müssen, zeigte uns den Platz am Steg C 24, wo wir anlegen können und sagte wir sollen uns kurz vorher melden, dann schickt er uns Leute, die uns beim Anlegen helfen. Eine Stunde später lagen wir im sicheren Hafen. 05b Boca Marina Schnell wurde das Stromkabel angeschlossen und nun brauchen wir uns über Wind und Sonne keine Sorgen mehr machen. Dann gingen wir zum Restaurant “Calypso” und genossen ein kleines Essen. Der Himmel verdunkelte sich, es wurde sehr schwül und bald darauf regnete es. Da wir auch schon die Aircondition in Betrieb genommen haben, machte es uns überhaupt nichts aus.

05j Boca Marina

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