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Isla Linton – Portobello

26.04.

Mit den Vorbereitungen zur Weiterreise waren wir schnell fertig und der Anker wurde gehoben. Wir machten noch eine Ehrenrunde, tauschten noch einige Worte mit Hans und Susanne von der Nautibaer aus und verabschieden uns bis zur nächsten Saison. Das Wetter ist schön, haben wenig Wind und daher auch keine hohen Wellen. Weiter draußen frischte der Wind etwas auf, sodass wir die Genua und die Gross setzen konnten, aber nur mit 3 Knoten dahin zu segeln war dem Kapitän zu wenig, deshalb musste Johann (unser Motor) doch ein wenig mithelfen. Nach ca. 10 Meilen hatten wir unser Ziel erreicht. Ein ganz neues Gefühl beim Einfahren in die Bucht kam zutage, denn wir konnten direkt – ohne auf vorgelagerte Riffe achten zu müssen – auf den Ankerplatz zusteuern. Die Umgebung ist sehr schön hier, die Bucht ist, im Gegensatz zum schmutzigen Ort, einmalig. 06 Bucht Portobelo Uns ist schon bei unserer Busdurchfahrt in Portobello von Linton nach Panama-City aufgefallen, dass hier haufenweise der Müll herum liegt. Schade, dass müsste nicht sein, denn es gibt hier einige Sehenswürdigkeiten und da wäre ein sauberer Ort viel ansprechbarer. Die meisten Häuser sind grau in grau, teilweise stehen viele als Ruinen da, der Vorplatz von der Kirche und der Hauptplatz ist betoniert, es gibt kein grün dazwischen und wirkt trostlos, überhaupt fehlt hierorts jede Struktur. Wir ließen uns aber nicht entmutigen und steuern mit unserem Schlauchboot zum zweiten Anlegeplatz, wo uns einer von 2 Jungs ansprach und uns mitteilte, dass er auf das Dinghy aufpassen wird und das kostet 1.- $. Na, bumm, das kam in einem Atemzug. Wir waren aber einverstanden und gingen um die Ecke, wo uns der zweite Junge das gleiche mitteilte. Wir sagten ihm, dass wir schon jemanden haben und er meinte, dass dies sowieso sein Freund ist. Wir schlendern durch die Gassen, guckten in den chinesischen Supermarket, erblickten die Reklametafel vom Piraten Jack und gingen den Wegweiser nach. Dieses Cafe-Restaurant liegt auf einer Anhöhe ca. 80 m von der Hauptstraße vis a vis  der Ambulance-Stelle. Im letzten Drittel der Gasse roch es intensiv nach Dettol ((Desinfektionsmittel). Wir waren beim Seglertreff angekommen und klettern die Stufen hoch, die zum Lokal führten. Es ist gut besucht, es gibt tolle Musik, viele internationale Segler sitzen an der Theke, schlürfen an ihrem Sundowner  und einige sind emsig dabei auf ihren Computern Daten herunter zu laden, denn hier gibt es freien Zugang zum Internet. Wir schlürften auch an unseren Drinks, kamen mit einigen Leuten zu sprechen, gingen aber – als es dunkel wurde – zurück zum Dinghydock. Der Steg war inzwischen voll mit Jungs und alle haben auf unser Dhingy aufgepasst und alle wollten einen Dollar. Kurt sagte nur einer bekommt was und der Junge der bereits unsere Leine losmachte, ließ diese wütend fallen und versteckte sich hinter dem Gebüsch. Unser Junge war nicht hier, deshalb gaben wir auch keinen Dollar her. Als wir losfuhren fiel etwas knapp neben mir ins Wasser. Ich wusste sofort, dass die uns mit Steinen bewerfen. Es kamen noch 3 Geschosse, die uns aber nicht trafen. Das ist jedenfalls keine nette Begrüßung und wir bedauern sehr, nicht mehr im Kuna Yala Land zu sein.

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25. April 2024, 17:19
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