Eastern Holandes Cays – Coco Bandero Cays
23. – 24.03.
Genauer gesagt liegen wir mit dem Bug vor der Insel Banedup, aber sehen tun wir von der Plicht aus direkt nach Tiadup. Ist auch egal, denn wohin man auch guckt ist es wunderschön. Wir fuhren mit dem Dinghy zum Sandstrand von Banedup und machten unseren Morgenspaziergang rund um die Insel. Immer wieder bestaunen wir die Schönheit der Palmen, der weißen Sandstrände, der Riffe, in die man ohne Taucherbrille hineinsehen kann und die brechenden Wellen am Außenriff. Auf der Nordseite konnten wir die BBQ-Insel mit dem davorliegenden gut geschützten Ankerplatz erblicken, der als Swimmingpool bezeichnet ist.
Der weiße Sandgrund und die Wassertiefe von 2,5 – 3 m tragen dazu bei. Er ist der meist aufgesuchte Ankerplatz und daher so populär.
Nach einer Stunde waren wir wieder am südlichen Ausgangspunkt. Heike und Bernd sind inzwischen ausgelaufen und auch wir werden gegen Südosten segeln, da wir uns Coco Bandero unbedingt etwas länger geben wollen und nicht missen möchten. Die Einfahrt kannten wir inzwischen auch schon, deshalb war es ein leichtes Manövrieren. Das erste Boot nach der Einfahrt, welches schon vor ein paar Tagen hier lag, begrüßte uns herzlich mit dem Wortlaut: “ Oohh, you are back, that’s beautiful”. Wir ankerten fast wieder an der gleichen Stelle, mit uns sind noch weitere 7 Yachten zur dieser Zeit. Ein paar Stunden später kamen noch einige angerauscht, darunter eine mit 10 jugendlichen Chartergästen. Da wurde es ein wenig eng, aber es gab keine Probleme. Nach dem Essen umrundeten wir die kleine Insel Dupwala,
schauten interessiert einem ital. Pärchen zu, die mit einem viereckigem Fliegengitter winzig kleine Fische ( Frutti di mare ) für das Abendessen aus dem Wasser holte.
Ein schmaler Trampelpfad führte zu einem Wasserloch, wo man Wäsche waschen kann und auf der hinteren windgeschützten Seite steht eine Art Kanu, das als Essplatz für ein BBQ dient. Außerdem kann man auch seinen Müll an der Feuerstelle verbrennen. Kurt war damit beschäftigt, Kokosnüsse einzusammeln.
Schön, dass wir noch einen Tag bleiben. Am Abend lauschten wir der Trommelmusik am Strand von Olosicuidup, wo die Chartergäste sich vor einem Lagerfeuer versammelt haben.
24.03.: Um 8 Uhr morgens gab der Skipper des Charterbootes ein tönendes Zeichen, um seine Crew, die mit ihren Schlafsäcken auf der Insel blieben, zu wecken. Er möchte abfahren, aber nur langsam kam die Schar in Bewegung. Lustig zuzuschauen, wie sie sich an den Kopf griffen oder ferngesteuert hin- und herlaufen. Es dauerte einige Zeit bis er alle eingesammelt hatte. Inzwischen ist ein riesiger, deutscher, rostiger Kahn “Die Stahlratte” eingefahren und eine andere Charteryacht steuert auch gerade der Einfahrt zu. Dann ging alles sehr schnell, die eine fuhr raus, die andere kam rein. Den Vormittag verbrachten wir mit Inselerkundungen von East Coco Bandero und zwar Olosicuidup, Guariadup und Tiadup.
In Tiadup gibt es zwei Hütten, die von einer Kunafamilie bewohnt ist. Zwei Frauen, eine jung die andere älter, ein Mann und zwei Jungs, begrüßten uns freundlich und die Frauen zeigten uns ihre Handarbeiten. Fotografieren war erlaubt, aber sobald die Kamera auf die Kuna-Frauen gerichtet wurde, drehten sich diese um oder versteckten sich. Wir brachten ihnen eine Decke als Geschenk mit, die sie gerne annahmen, fragten aber gleich auch nach T-Shirt’s. Wir versprachen etwas zusammen zu suchen, was sie morgen bei uns abholen werden. Die Insel unterschied sich nicht viel von den anderen, nur das hier der Sandgrund jeden Tag gefegt wird. Der Nachmittag verlief mit Müllverbrennung, Kokosnuss-Schalenentfernung auf der Insel Dupwala und mit viel schwimmen.
Wasserloch Dusche u. Wasserloch
Erderwärmung, das Wasser steigt und nimmt sich Land, Palmen entwurzeln und sterben. Leider wird es in zig Jahren diese Insel nicht mehr geben.