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Pythagorio (SAMOS)

18.10.2005

Das ungemein reizvolle Ortsbild lockt mit antiken Sehenswürdigkeiten, idyllischen Klöstern und schöner Landschaft. Der elegante Hafen gewährt guten Schutz gegen alle Winde. Wir sind an einem sicheren Ort, weshalb wir ohne Bedenken mit einem motorisierten Untersatz – Kurt konnte nicht widerstehen, tauchte auf mit einem Kleinmotorrad und zwei Helmen – die nähere Umgebung besichtigen. Wir fahren zuerst in die südwestliche Richtung nach

Heraion, wo Reste einer vorarchaischen Kultstätte liegen, die später der Göttin Hera gewidmet wurde. Leider bedarf es einer guten Portion Phantasie, um sich heute die gewaltige Größe des antiken Heiligtums vorzustellen. Eine einzige Säule, die „Kolona“ blieb vom Tempel stehen, der unter Polykrates auf den Grundmauern eines älteren Tempels entstand. Erhalten blieb auch ein kleiner Teil der „Heiligen Straße“, die das Heiligtum einst mit dem 6 km entfernten antiken Samos (Pythagorio – Geburtsort des großen Mathematikers – ) verband. (Eintritt € 3.–/Pers.)

Wir fahren nun vorbei am Flughafen in Richtung Mytilini. Ein landwirtschaftlich, hoch liegendes,geprägtes Dorf knapp 10 km landeinwärts wird vor allem wegen seines Paleontologischen Museums besucht. Wir konnten eine Reihe hoch interessanter Fossilien bewundern. (Eintritt € 3.–/Pers.)

Moni Spilianis ist über ein Sträßchen zu erreichen, das bergauf zum Kloster führt. Das Kloster Spilanis beeindruckt durch das schöne Panorama von der Terrasse, vor allem aber durch die heilige „Höhle“ die dem Kloster den Namen gab. Ein unglaublich geheimnisvoller Ort nahm uns gefangen. Nach einer kurzen Zeit der Besinnung auf einer Bank in der Anlage begaben wir uns zur beeindruckendsten Sehenswürdigkeit von Pythagorio, zum Tunnel

Negativ-Nachricht im Radio, Hurrican Vilma mit 340 kmh über Mexiko, genau da wo Mario mit Dani und Fabian verweilen. Angst kommt auf.

Samos Stadt (Vathi) – Pythagorio (SAMOS)

17.10.2005

Beim Aufwachen war alles ruhig, die Stadt, das Meer und das Boot lag friedlich im spiegelglatten Wasser.

Die Sonne schien freundlich von oben herab und es ist nicht so kalt, wie zuletzt. Um 7 Uhr waren wir aus den Federn und unser Launenpegel machte einen Luftsprung. Die Stadt sieht heute freundlich aus, trotzdem möchte ich so schnell wie möglich weg. Kurt besorgt uns noch mit Wasser, reinigte das Boot vom Salz und gleich nach dem Frühstück legten wir ab. Gewitterwolken ziehen auf, begleiten uns hin und wieder, aber es kam nicht zum Regen. Kurt hatte heute Glück mit der Angelleine, ein Bonitofisch – einer der besten Speisefische – hat angebissen. Ein schönes Exemplar, Gudrun hätte ihre Freude daran. Schade dass er bald in der Pfanne brutzeln wird. Kurz vor unserem Ziel schien die Sonne wie bestellt und wir fuhren in einen sicheren Hafen ein. Das malerische Städtchen mit seinem – auf einer Anhöhe im westlichen Teil des Hafens – Kastro, liegt in einer ungemein schönen und vielseitigen Umgebung. Heute fühle ich mich nach langer Zeit wieder wohl, kann die Klamotten wieder ausziehen, da es hier etwas wärmer ist. Unser Anlegemanöver war wieder einzigartig. Kurt musste Hilfe ablehnen, so gut drauf waren wir schon lange nicht. Ein kurzer Spaziergang, ein gutes frühes Abendessen in gewohnter Weise war der Lohn für all die Mühe. Früher als gewöhnlich wird die Koje aufgesucht. Morgen werden wir mit unsere Fahrräder wieder eine Besichtigungstour unternehmen und einige Kilometer radeln.

CHIOS – SAMOS

16.10.2005

Letzte lange Überfahrt 54 Meilen, wieder alles gesegelt bei steifen Wind, 6-7 Bft. Über Rumpfgeschwindigkeit gesegelt (9,8 Knoten / erlaubt 8,4 Knoten) Segeln wurden gerefft, noch immer mit 8,8 Knoten, Wellen ca. 2 m. bis Samos Stadt. Kein leichtes Anlegen im schwelligen Becken vom Hafen, Die Wellen traten über die Ufer. Kaimauer sehr niedrig, der Hafenmeister verwies uns vom ausgesuchten Platz, wir mussten zurück, dahin wo das Wasser über den Kai schwappelt. Ich war zornig auf die Griechen, auf das Wetter, auf die Wellen und auf die Cost-Guard, da auch dieser uns weiter zurück orderte, sich wegdrehte und uns von weitem beobachtete, wie wir unter diesen Bedingungen anlegen. Es ist alles gutgegangen, dem haben wir es gezeigt, ich hätte ihn umbringen können. Der einzige Lichtblick war, dass wir ein Internet fanden, wo wir die neuesten Informationen über Wind und Wellen holten.

Der Abend und die Nacht war fürchterlich, das Boot schaukelte unentwegt hin und her – die Angst vor einem Crash mit der Kaimauer wurde immer schlimmer. Der liebe Gott konnte uns heute nicht helfen, aber er ließ uns beide schnell und fest einschlafen.

OUNOUSIS – CHIOS

15.10.2005

Morgenspaziergang vor dem Frühstück zum Friedhof und zum Stadion, nochmalige Stadtbesichtigung mit Brotkauf, die Buchten besichtigt, Weiterfahrt nach Chios. Wegen voraussichtlicher Wetterverschlechterung in der Marina längsseits angelegt. Fahrradtour in die Stadt Chios, eingekauft, Internet, gut Gyros und Pita gegessen, Retsina und UZO getrunken und in der Dunkelheit mit Sack und Pack am Rad zur Aleppo zurück.

PSARA – OUNOUSIS

14.10.2005

Schönes, schnelles Übersegeln im Schnitt mit 7 Knoten, 32 Meilen gesegelt, wunderschöner Ort im Dornröschenschlaf, Rundgang durch die alte Stadt, Essen sehr gut und günstig

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