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Degrandes de Cannes – Illes du Salut

15.November 2009

Iles du Salut (Teufelsinseln)

16.November 2009

Iles du Salut

Degrades de Cannes/Fr. Guyana

10.November 2009

Die Marina ist propervoll, Akke und Ton liegen längsseits an einem französischen Boot. Akke bringt uns mit ihrem Mietauto zum Marinabüro (Office de Commerce) und zur Immigration (Port de Duane), was weit ausserhalb liegt ca. 5 km. Im Marinabüro war der Computer im Ar… (out of Order), wir sollen am Donnerstg wieder kommen, da morgen Feiertag ist. Na so was, hätten wir nicht gewußt! Schnell noch zur Immigration, die gleich in einer Seitenstraße ein paar Häuserblocks entfernt ist. Eine freundliche Dame im Hintergrund tratschte mit uns in gebrochenem Englisch, der streng blickende Herr, der kein Wort englisch spricht und unsere Einreise bearbeitet begutachtete unseren Seebrief, aber er konnte nichts damit anfangen. So hatten wir bald unser nicht vollständig ausgefülltes Formular mit dem so wichtigen Stempel bekommen. Wenn wir weg wollen, müssen wir nochmals um den Ausreisestempel kommen, das sagte er uns mit kurz angedeutetem Lächeln zum Abschied. Es geht doch, er wirkte gleich freundlicher mit ein bisschen lächeln. Ist ja alles gut gegangen und wir standen alsbald wieder auf der Straße, wo uns die Mittagshitze den Schweiß aus den Poren trieb. Durstig machten wir uns auf den Rückweg. Vielleicht kommt uns Akke doch wie versprochen entgegen. Ich sagte Kurt, dass ich ein Lokal ca. 1 km vor dem Marinabüro am Hinweg gesehen hätte und er war sichtlich glücklich darüber, dass ich Recht hatte. Kurzentschlossen gingen wir hinein um uns zu erfrischen. Natürlich konnte Kurt den Kochdüften nicht widerstehen und bestellte ein Fischgericht, das wir uns teilten. Es hat uns geschmeckt. Akke erblickte uns im Lokal, sie hat schon die ganze Straße abgefahren und uns gesucht. Brave Akke, wir brauchen nicht zu Fuß zurück zu gehen. Wir vereinbarten weiters mit Akke, mit ihr am Nachmittag zum Autovermieter zu fahren, damit wir uns auch für 3 Tage ein Auto mieten.

11. – 14. November 2009

Ariane, Museum, einkaufen im großen Cora-Supermarket

Fortaleza – Degrades de Cannes/Fr. Guyana in 5 Tagen

04.November 2009

Mittwoch: Ablegen von Fortaleza um 9:00 Uhr, verlassen Brasilien und segeln France Guyana zu. Ein größerer Schlag, für den – laut Informationen anderer Segler – wir mit 6-7 Tage rechnen müssen. Hurtig legt sich die Aleppo ins Zeug und surft mit gutem Wind durch die Wellen. Wenn das so weitergeht sind wir ja nach 5 Tagen schon da.

05. – 09.November 2009

Die Überfahrt war wieder einmal hervorragend und wie voraus geahnt kommen wir wirklich nach bereits 5 Tagen hier an. Johann (Motor) musste einige Stunden, bei teilweisen wenig Wind, etwas mithelfen. Gut sichtbare Tonnen führten uns in der Dunkelheit durch die sehr lange Wasserrinne. Dunkle Flecken huschen backbordseitig vorbei, was sich später – nach einem Blick auf den Kartenplotter – als kleine Inseln herausstellte. Endlich angekommen, wir sehen ein paar Segelmasten im Licht des Halbmondes. Um fast genau 23:00 Uhr waren wir am Ankerplatz von Degrades de Cannes angekommen, Jetzt nur mehr essen und schlafen und schlafen…

Fortaleza

23. – 28.Oktober 2009

Fortaleza

29.Oktober 2009

Wir spazieren zum Mercado Central, der nur ein paar Gehminuten von der Marina entfernt ist, denn wir brauchen 1 neuen Korb für unsere Fangleine. Kurt geht es nicht gut, er rastet schon nach ca. 10 Minuten auf einer Bank im Centro-Park, glaubt mit dem Kreislauf Probleme zu haben. Ich mache mir Sorgen, denn seine Stirn fühlt sich sehr heiß an. Fieber?? Er will weiter. Besichtigung der mächtigen Kathedrale da Sé, deren Türme 75 m hoch sind. Sie entstand ab 1930 in neugottischem Stil, wurde aber erst 1978 eingeweiht. Vorbilder sollen Notre Dame und der Kölner Dom gewesen sein. Im Mercado wartet Kurt (er ist zu müde) inzwischen in einem kleinen Lokal, während ich mich auf die Suche nach einem Korb machte. Ich war sofort fündig, zwar nicht ganz der richtige, aber eine gute Alternative. Schnell zurück in das Lokal, denn mir gefällt das gar nicht, wie er so da sitzt und dränge zum Boot, um Fieber zu messen. Für den kurzen Weg zur Marina nahmen wir uns trotzdem ein Taxi. Resultat: 38.5° auf was noch warten? Ich werde mich kurz entschlossen um einen Arzt kümmern. Kurt hat auch Schmerzen am Fuß, eine anfängliche Schürfwunde die zu eitern begann und die wir bereits seit 3 Tagen mit Betasaidona behandeln. Einem ganz netten Rezeptionisten im Hotel gebe ich mein Anliegen bekannt, er zögerte nicht lange und rief sofort beim Hausarzt an. Er übergab mir den Hörer, denn der Arzt wollte genaueres wissen. Er sprach ein gutes Englisch und ich bekam sofort einen Termin. Also rein ins Taxi und zur angegebenen Adresse (Moreira, 2001), die wir ca. in 20 Minuten erreicht haben. Dr. Marco A.Foltran ist ein überaus genauer Arzt. Er machte seine Grunduntersuchung wie Blutdruckmessen, Abhören der Lunge und Herzschläge und steckte Kurt zwischendurch ein Fieberthermometer unter die Achsel. Die Temperatur hat sich auf 39.1° erhöht. Kurt zeigte ihm die Fußwunde und siehe da, er wusste sofort was die Ursache war. Kurt muss unbedingt 2 Komponenten von Antibiotika nehmen. Nach eingehender Erklärung – teilweise auf Papier – schickte er uns zuerst zur Farmacia (6 Einheiten) und dann zum Labor für Blutuntersuchungen und Bakterioskopie. Dem Taxifahrer schrieb er einen Zettel mit Instruktionen auf brasilianisch, somit wusste dieser, wohin er mit uns zu fahren hat. Alles klappte wunderbar, wären nur nicht die langen Wartezeiten. Mittlerweile ist es Nachmittag geworden und wir hatten beide nichts im Magen. Der Hunger ist uns sowieso vergangen, nur wie wird Kurt die Medikamente vertragen ohne Essen? Endlich wieder an Bord. Kurt schlief nach Einnahme der 1sten. Tabletten sofort ein. Nach ca. 3 Stunden gab ich ihm einen Teller voll Erbseneintopf bevor er die 2.te Ration Tabletten bekam. Die Nacht über schwitzte er alles klitschenaß, mußten 2 x Wäsche wechseln. Wie es mir dabei ging, brauche ich wohl niemanden zu erzählen. Allerlei Gedanken gehen durch meinen Kopf, was wäre wenn wir gerade unterwegs gewesen wären, etc.??????

30.Oktober 2009

Freitag

Eine Weiterreise kommt nicht in Frage, wir werden noch bleiben. Kurt hatte morgens noch über 38° Fieber. Mit dem Marina-Betreiber werde ich am Nachmittag noch einen guten Preis aushandeln. Inzwischen ruft Dani über Skype und erzählte uns Neuigkeiten von daheim. Fabian hatte mir auch was mitzuteilen. Er zeigte mir ganz stolz über die Kamera seine neue Puschinka (Katzenmädchen). Nach dem Mittagessen werden wir am Pool relaxen und außerdem muss ich Haare waschen, die da gut lufttrocknen können. Aber vorher noch zum Marina-Office. Es ist soweit. Kurt, der sich immer ein bisschen geniert, ging gleich zum Swimmingpool weiter. Gelungen! Ich bezahlte R$ 50,00 und wir dürfen sogar bis Montag früh bleiben. Wenn man bedenkt, dass 1 Tag R$ 70,00 kostet, war das sehr human. „Obrigado“. Kurt fragte später „na was sagte dein Schatzi“. Ich erzählte ihm zufrieden, wie was mein Schatzi sagte und er war sichtlich überrascht. Wenn mein Skipper nicht Antibiotika einnehmen müsste, hätte er sicher mit 2 Caipis auf meinen Erfolg angestoßen. Am Abend kamen die Franzosen um zu fragen wann Kurt morgen auf den Masten möchte. Kurt meint am Nachmittag so gegen 16 Uhr und läd sie auf einen Caipi bei uns an Bord ein. Nur die Frau kann ein wenig englisch, aber wir unterhielten uns trotzdem so recht und schlecht. Man muss freundlich sein zu den Touristen. Dann Abendessen und gleich ins Bett. Während der Nacht stand ich 2x auf, erstens weil ich vom Lärm der knarrenden Leinen wach wurde und zweitens weil ich nach Kurt sehen wollte. Er war nicht mehr so heiß und schlief wie ein Baby. Ich beobachtete noch unsere Leinen, die völlig durchgespannt waren. Die Springtide setzt voll ein, da wir in 3 Tagen Vollmond haben.

31.Oktober 2009

5 Uhr – Samstagmorgen. Ich habe nach der nächtlichen Unterbrechung spät eingeschlafen und dann auch noch ganz schlecht geträumt. Ich war fix und foxi. Um 7 Uhr klopfte der Mann vom übernächsten Boot bei uns und überreichte uns einen Beutel mit Tomaten, Äpfel, Marillen, Reste von Mayonaice und Ketchup, sowie Schnittkäse. Es war ein ganz nettes Pärchen, aber mehr als Grußworte hatten wir nie gewechselt. Wir glaubten, es seien Brasilianer, aber als wir uns bedanken gingen, erfragten wir näheres und nun wissen wir, dass sie aus Argentinien sind und per Flug heute wieder in ihre Heimat zurück fliegen. Das Boot übernimmt hier der Eigner. Langsam bereiten wir die Aleppo für die große Reise vor. Kurt ist fieberfrei und fühlt sich wieder wohl, nur zeigt das Bein jetzt eine ca. 10 cm breite rote Verfärbung hinter und unter der Wunde. Der Doktor meint das Bein hoch zu legen, hatte aber keine besonderen Bedenken. Nachmittag fast pünktlich erscheinen die 2 Franzosen um Kurt auf den Mast zu ziehen. Nach einer halben Stunde war es geschafft, das Rigg zeigte keinerlei Beanstandungen. Nun fahren wir noch einkaufen für die nächsten Tage, denn morgen Vormittag wollen wir Brasilien endgültig verlassen.

01.November 2009

Durch ein rascheln wurde ich bei Tagesanbruch an diesem Sonntagmorgen geweckt. Wohlgemerkt es war erst 5:30 Uhr früh. Kurt nahm eine Novalgina, da die Temperatur wieder auf 37° angestiegen war. Was jetzt? Ich mache mir wieder große Sorgen und versuchte Kurt zu überreden noch einmal mit dem Arzt zu sprechen – ohne Erfolg. Nach dem Frühstück wollen wir noch mit der Heimat telefonieren. Im Gespräch mit meiner Schwester – die ja eine halbe Krankenschwester ist – meinte auch, dass es schon ein bisschen riskant ist, gleich los zu fahren. Auch Gudrun und Herbert raten von einer sofortigen Abreise ab. Kurt hat nun endgültig erkannt, dass es doch besser wäre, nochmals mit Dr. Marco zu sprechen bzw. den zweiten Test abzuwarten. Gut so, ich war auch beruhigt, es kann ja nicht schlecht sein noch ein wenig zu relaxen hier, wo wir sowieso das OK vom Marinabetreiber bis Montag früh bekamen und der Hafenkapitän wird wohl nicht am Wochenende kontrollieren kommen, ob wir schon weg sind.. Irgendwie tat es mir aber auch leid, dass wir heute nicht mit den Franzosen auslaufen können, aber was soll es. Langsam wissen wir aber nicht mehr, was tun. Gehen sollen wir beide nicht viel und Taxi fahren käme zu teuer. Also schauen wir noch länger die Hotelfront an. Immer wenn wir länger wo stehen als geplant, wird es langweilig. Fieber hat er keines mehr bekommen – der Skipper.

02.November 2009

Montagmorgen allgemeiner Tagesablauf und nach gestrigem Telefonat mit Dr. Marco wollen wir pünktlich um 10:00 Uhr in seiner Ordination sein. Im Taxi kamen wir drauf, dass heute Feiertag ist, da dieser den 2er Tarif einstellte. In den Straßen fiel uns auf, dass alle Geschäfte tatsächlich zu waren. Haben wir nicht einen tollen Arzt erwischt, der am Feiertag nur für uns in die Ordination kam? Wir hatten wieder ein ausführliches Gespräch mit ihm und nach einer genauen Untersuchung der Wunde meinte er, die Behandlung doch um weitere 7 Tage zu verlängern. Allerdings müssen wir noch den ausstehenden Bluttest abwarten, den er erst am Dienstagabend bekommt. Dann wird sich weisen, ob Kurt noch einmal die gleichen Medikamente nehmen muss oder vielleicht andere bekommt. Abwarten; Tee trinken. Nachmittag gingen wir zum Pool, ich mit einem Buch und Kurt mit dem Computer und genießen die letzten Sonnenstrahlen des Tages.

03.November 2009

Irgendwie wird mir ganz mulmig, wenn ich daran denke, dass wir schon seit gut einer Woche illegal im Lande sind. Das Warten wird jetzt schon unerträglich. Das Wetter hat auch umgeschlagen, es ist sehr windig und es regnet. Von den am Samstag angekommenen Atlantiküberfahrern (1 Belgier, 1 Italiener, 1Capverdianer, 1 Argentinier, 1 Paraguyaner und 1 Pirat) haben wir 3 große Plastiksäcke voll Lebensmitteln bekommen, weil sie das Boot hier lassen und erst in 2 Monaten wieder weiter in die Karibik segeln werden. Da waren nicht nur Zwiebeln und Kraut sondern viele Schmankerln (wie: Käse, Wurst, Toastbrot, Senf, Marmelade, Butter und 8 Pkt. Kochsahne) dabei. Wir könnten jetzt eine ganze Kompanie verköstigen. Der Kühlschrank ist eben voll. Der Marinamann bekam weitere R$ 100,– für die letzten 2 Tage „Muito Obrigado“. Die Sonne lugt manchmal durch die Wolken, die vom Wind hurtig nach Nordwesten weiter getrieben werden. Ist das nicht unsere Richtung?

Natal – Fortaleza

20.Oktober 2009

Ablegen in Natal 11:25 Uhr

21.Oktober 2009

Wetter
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24. April 2024, 00:18
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