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Placencia (BELIZE)

04.01. – 14.01.2013

Schon früh morgens standen wir auf, schlürften schnell unseren Kaffee runter und holten Gerwald und Corinna wie vereinbart um 06:30Uhr mit unserem Dinghy ab. Festgemacht wurde es beim Steg von Yolies Seglertreff-Cafe, die Erlaubnis erbat Kurt noch am Vortag.  Wir gingen durch das noch leere Lokal, wo Jolanda, die Chefin gerade den vielen Sand von der Terrasse kehrte und uns anbot, unsere mitgebrachten Mühlsäcke in ihre Scheib-Truhe zu werfen, da heute sowieso die Müllabfuhr kommt. Sie informierte uns, dass jeden Dienstag- und Freitagmorgen die Müllabfuhr durch den Ort fährt. Wir fanden dies als eine tolle Geste und sind begeistert von den netten freundlichen Leuten. Wir gingen durch einen hübschen, sandigen Promenadenweg und zweigten dann in einen sandigen Gehweg ein, der uns zur Hauptstraße  fährt. Auf dieser Straße, die allerdings geteert ist, liefen wir ca. 10 Minuten zur Bushaltestelle. Pünktlich um 07:00Uhr fuhren wir mit dem Publik-Bus nach Dangriga zum Einklarieren. Wir hatten eine schöne 1 1/2 stündige Sightseeingtour. 1/3 des Weges führte uns durch das nach Norden führende Lagunengebiet, wo sich ein Resort nach dem anderen reiht. Die Einfahrten sind hübsch angelegt und führte bis zu den tollen Villen, welche direkt an der Wasserfront gebaut wurden. Am Festland konnten wir große Citrus- und Bananenplantagen sehen. In Stann Creek, oder Dangriga, wie die kleine Village von den Garifunas genannt wird, leben ca. 10.000 Menschen. Der Name Stann Creek wurde im Jahre 1975 offiziell zu Dangriga umbenannt und bedeutet “stehendes Wasser”. Wir stiegen vom Bus aus und gehen die Hauptstraße entlang. Nach 10 Minuten haben wir die Immigration gefunden und betreten das durfte vor dem Tressen stehen. Wir hatten einige Formulare erhalten, die wir auszufüllen hatten. Dann durften wir bei der Amtskassa, die am Ende des Gebäudes war, einen Betrag von 50$ einzahlen. Mit der Bestätigung erhielten wir dann unsere Reisepässe retour mit einem Einreisestempel bzw. Visa, gültig bis zum 31.01.13. Ohne ein, auch nur angedeutetes, Lächeln wünschte der junge Mann uns einen guten Tag, dann durften wir zum Zoll gehen. Ein grimmiger Älterer Herr gab uns – nachdem er wissen wollte, wann und wo wir angekommen sind – weitere 5 Formulare, wonach nach allen möglichen Lebensmitteln, Alkohol, Zigaretten etc. gefragt wurde, welche wir wiederum auszufüllen hatten. Wir hatten es nicht leicht, wussten nicht was erlaubt war und was nicht. Nach einer geraumen Zeit wurden wir aber mit einem OK entlassen. Gerwald musste B$ 45,- Overtimefee bezahlen, weil er sagte, dass er nicht die genaue Ankunftszeit wisse. Das hat unserem Gerwald Überhaupt nicht gefallen und war stinkesauer. Da konnte nur mehr ein Bierchen helfen, welches er auch bei der Busstation bekam. Da es an diesem Ort nicht viel zu sehen gibt, fuhren wir mit dem 11Uhr Bus wieder zurück nach Placencia. Auf halben Wege fing es leider zu regnen an, die leicht geöffneten Scheiben vom Bus wurden geschlossen und liefen derart an, sodass wir nicht mehr raus sehen konnten. Die Feuchtigkeit stieg enorm an. Wir waren froh, als wir nass geschwitzt aus dem Bus steigen konnten. Ende gut, alles gut. Im Yolies Cafe gönnten wir uns noch ein Bier,Yolies Bar1 während am Grill wunderschöne Kotelettes und Spare Rips gegrillt wurden und einen gutriechenden Duft verbreiten. Kann es sein, dass wir hungrig waren? Wir fuhren erst einmal zurück zur Aleppo und bringen unsere Papiere in Sicherheit. Da wir außer Kaffee und Bier noch nichts im Magen hatten und es bereits fast 14Uhr war, machten wir eine Kehrtwendung und fuhren mit dem Dinghy den Grillduft entgegen. Hmm, die Spare Rips waren einfache Klasse.Die GrillerDie Rips Schmecken

Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag gab es fast nur Regen. Da ist es in der schönsten Bucht nicht schön. Kurt wollte mich zu unserem 40. Hochzeitstag zum Essen in ein Gourmetlokal, welches von Österreichern betrieben wird, einladen. Leider hatte das Restaurant “Danube”, welches ein wenig außerhalb ist, am Sonntag Ruhetag, deshalb fuhren wir Montag Abend dahin. Simone begrüßte uns freundlich und freute sich sehr, dass sie sich in ihrer Muttersprache unterhalten konnte. Herbert ihr Lebenspartner schuftete derweil in der Küche und kochte für uns.  Wir suchten uns natürlich österr. Gerichte von der Speisenkarte aus. Gulasch mit Spätzle und Wiener Schnitzel. Als Dessert verfutterten wir fantastisch zubereitete  Salzburger Nockerln. Einfach köstlich! Ab Mittwoch verschwanden die Regenwolken und es schien wieder, wenn auch nur zwischendurch, die Sonne. Wir spazieren wieder die Promenade entlang, dann durch den schmalen Pfad, kaufen Brot, Gemüse und Früchte ein und aßen auf der Terrasse von Tutti Frutti köstliches ital. Eis.Eisdiele Dies machten wir dann öfters, denn wir müssen doch alle Sorten probieren und es gab viiiiiele verschiedene. Seit Freitag haben wir Kaiserwetter, gehen schwimmen, zum BBQ, Internet etc. Kurt arbeitete hin und wieder an kleineren Reparaturen, ich bezog einige vergammelte Abdeckungen mit neuem Fliegengitter, backe Brot und koche. Doris und Stacho sind inzwischen auch von Guatemala hier angekommen und so sind wir wieder zu einer kleinen deutschsprachige Gemeinde angewachsen. Samstag Abend hatten wir zum Rumpunsch- Sundowner eingeladen. Kurt war in seinem Element und mixte was das Zeug hielt – es war einfach lustig und wir hatten sehr viel Spaß. Dieses Getränk zeigt auch immer seine Wirkung. Von Doris erfahren wir, dass der Stirnband-Hans eigentlich Peter heißt, sorry. Hans der Peter heißtSonntag Mittag waren wir alle (Gerwald, Corinna, Stacho, Doris und wir) im Yolies Cafe Spare Rips essen, die wieder einsame Spitze waren.Yolies Bar Zum Abschluss spazierten wir zum Tutti Frutti-Salon und schleckten gefrorenes Cappucino, Schoko, Wassermelone, Zitrone, Papaya, Pfefferminze, Erdbeere und Kokos-Eis. Heute wird alles vorbereitet für die Weiterfahrt. Wir wollen morgen zeitlich los und zu den Blue Ground Range Inseln segeln.

AnkerplatzBlaue Streifen, nie gesehenBucht PlacenciaDer Alte MooringStegDer StrandEine der BarsFlotte Coundry MusikMittagsschlafMoment ich  fischePlacencia AnkerbuchtPlacendiaReife KokosnüßeSonnenuntergangStegStrandpromenadeUnsere AöeppoWeihnachtsbaum

Guatemala – Belize

01.01. –  03.01.2013

Die gemütliche, lustige Silvesterfeier mit allem Pipapo bei den Schweizern in der Casa, die bis weit nach Mitternacht anhielt, haben wir gut überstanden.Andreas u. Florian die SchweitzerScweitzer Urgestein mit Doris Ich habe wie vor jeder Abfahrt, so ein komisches nicht definierbares Gefühl und daher schlecht geschlafen. Trotz etwas höherem Alkoholkonsum! Ich bin jedes mal neidisch auf Kurt, der wie ein Bär vor sich hin brummt.  Es hilft nicht einmal der Duft des Morgenkaffees, ich werde das beklemmende Gefühl einfach nicht los. Die letzten Vorbereitungen laufen und dann kommt das große Abschiednehmen. Jane und Danyelle schauen genau so betreten drein wie ich, aber irgendwann muss es sein, dass wir weiterziehen.

Die Leinen sind los, bye, bye Brunos Marina, es war schön da gewesen zu sein und wie sagt man immer wieder: vielleicht sehen wir uns ja noch einmal.Fertig zum Auslaufen Wir nehmen Kurs zur RAM-Marina, wo wir unseren Tank und die Reservekanister mit Diesel voll füllen. Da eine Yacht quer zum Pier liegt, dauerte es eine Weile, bis wir anlegen konnten. So drehten wir einige Runden, sehen Bewegung auf der Bellatrix, die wahrscheinlich auch heute abfahren. Bald war an der Tankstelle alles erledigt und die Aleppo nimmt Kurs für die erste Etappe auf dem Rio. Wir gleiten auf dem noch ruhigen Flusswasser dahin, der Himmel ist von einigen Wölkchen verdeckt, zwischen denen allerdings die Sonne herunterlacht. Besser könnte das Wetter nicht sein. Wir genießen die wunderbare Flussfahrt durch den leicht plätschernden Wasserstrom und fahren schon bald in den El Golfetesee ein. Das erste Ziel ist bald erreicht. Um 14Uhr liegen wir am Steg der Laguna-Marina in der schönen Texanbay.In der Laguna MarinaLaguna MarinaTexanbay Hier werden wir die Nacht verbringen, morgen geht es weiter nach Livingstone und um 11:44Uhr müssen wir durch die Barre.

02.01.:  Gestern Abend bewunderten wir noch den sagenhaften Sternenhimmel in der Texanbay, aber ca. um 3Uhr morgens schüttete es wie aus Eimern vom Himmel herunter. Auch diese Nacht war nicht die meine. Um 6:30Uhr war Tagwache und einige Minuten später waren wir bereits in den schlangenförmigen Windungen des  Rio Dulce und bewundern abermals diesen beeindruckenden Weg bis zum Meer. Bellatrix fuhr vor uns. Der Duft in der Luft änderte sich desto näher wir nach Livingstone kamen. Eine Schwalbenfamilie nahm ungeniert auf unserer Rehling Platz und zwitschert lustig vor sich hin. Schwalbenfam.Kurz nach 9Uhr lagen wir vor Anker in Höhe der Texaco Tankstelle von Livingstone. Auf dem Weg vom Ankerkasten bis zum Cockpit löste ich den Knoten von unserem einzigen großen Kugelfender und ließ ihn im Salon verschwinden. Kurt lachte mich aus, aber sicher ist sicher, wir wurden ja bei der Einreise schon um einen erleichtert. Gerwald gab uns am Ankerplatz ein Zeichen, womit wir aber nichts anfangen konnten. Über Funk teilte er uns dann mit, dass wir mit ihrem  Dinghy mitfahren können. Super, wir brauchen also unser Dinghy nicht zu Wasser lassen. Dafür bekommen sie auch ein Bierli. Im Büro von unserem Agenten Raul empfing uns sein Neffe, die Papiere lagen schon vorbereitet am Schreibtisch und nach 45 Minuten war alles erledigt. Die Wartezeit nützten wir mit einem Spaziergang durch den kleinen OrtSpaziergang durch LivingstoneWäschewaschplatz Livingstone und natürlich mit einem Besuch in einem Wasserfrontlokal mit Wifi, wo man noch das Wetter herunterladen und Bier trinken konnte. Dann ging es aber hurtig zum Boot – wir hätten fast die Zeit übersehen! Ca. um 12:30Uhr waren wir durch, fuhren bei der Ansteuerungstonne vorbei und waren somit im tiefen Wasser. Fürs Knieschlottern bei mir war keine Zeit. Da wir heute nicht mehr bei Tageslicht in Belize ankommen, fuhren wir auf einem Ankerplatz zum 7 SM entfernten Cabo Tres Puntas. Nach langer Zeit schwammen wir wieder im Meerwasser und eine Runde um die Aleppo. Im ersten Moment fühlte sich das Wasser kalt an, aber man gewöhnte sich schnell daran. Es ist einfach herrlich Salzwasser zu lecken. Leider wurde diese anfängliche Ruhe in der Bucht von einer Disco und wilden Scooterfahrern etwas gestört, aber Gott sei Dank war nach 2 Stunden wieder vollkommene Stille.

03.01:  Plan war, um 6Uhr morgens abzufahren, aber bei unseren Nachbarn rührte sich auch um 6:20Uhr noch nichts. Diese Nacht habe auch ich tief und fest geschlafen. Das Wetter scheint jetzt etwas besser zu werden, der nächtliche Regen ist natürlich nicht ausgeblieben. Wir trinken vorerst ganz gemütlich unseren Kaffee. Unsere Nachbarn kommen schön langsam in Schwung, auf alle Fälle sind sie jetzt munter. Als wir den Anker aus der Tiefe holten war es 07:15Uhr. 42 SM haben wir bis Placencia zurück zu legen. Wenn alles gut geht, sind wir um 15Uhr an unserem ersten Ziel angelangt. Good Bye Guatemala!! Wir segeln neuen Abenteuern entgegen.Flagenwechsel Belize Anfangs machte Johann – unser Motor – die Arbeit, ab dem Cabo wurden die Segeln gesetzt. 2 1/2 Stunden feines segeln, dann machte der Wind seine Späßchen mit uns. Dazu gesellte sich auch noch die Gegenströmung, die mit 1 Knoten lief. Nach der Nordspitze von East Snake Cay änderten wir den Kurs ein wenig und schon war es mit der Gegenströmung besser. Etwas später blies der Wind von Nord, weshalb wir wieder motoren müssen. Oh Leco Pico, ca. 1 Sunde vor unserem Ziel kam eine schwarze Wolkenwalze auf uns zu, dahinter war es weißgrau, was heftigen Regen bedeutet. Gott sei Dank schob der Wind alles dem Festland zu, deshalb bekamen wir nur die Randausläufer zu spüren, was aber auch nicht < ohne > war. Es wurde darauf wieder heller und dann konnten wir auch schon die Masten der ankernden Yachten vor Placencia sehen. Exakt um 15:15Uhr verschwindet der Anker in 7 m Tiefe. Wir haben die erste Etappe hinter uns und liegen total sicher am ruhigen Ankerplatz. Stirnband Hans – ich nenne ihn so, weil ich ihn noch nie ohne Stirnband sah – den wir von Fronteras her kennen, kam mit seinem Dinghy und seiner Frau angebraust und begrüßte uns freundlich. Um 17Uhr ist Seglertreff im Lokal mit strohbedeckten Dach, welches genau gegenüber von unserem Ankerplatz zu sehen ist. Die erste wichtige Info haben wir hiermit bereits erhalten.Bellatrix u Aleppo vor AnkerBlick aus der Sundownerbar

Brunos Marina 3

26.12. – 31.12.2012

Kurt machte sich auf den Weg zum Market, er ist auf der Suche nach einer Zinkanode. Leider blieb die Suche ohne Erfolg. Dafür testet er anschließend unser Dinghy und kurvt im Rio umher. Der Motor wurde neu serviert und dürfte keine Schwierigkeiten machen. Nach ein paar Metern stirbt der Motor allerdings plötzlich ab und er meint, dass Dreck im Vergaser war. Aber bald lief alles wie am Schnürchen und er fuhr weiter zu Chiggies, um die neu gefüllte Gasflasche abzuholen. Das gab ihm Gelegenheit weiter zur RAM-Marina zu fahren, die haben den Smirnoff Ice – mein Sundownergetränk – und zum Volvo-Shop, um Getriebeöl zu kaufen, dies war wenigstens Bingo. Er traf Wolfgang und Beate, die zur Eos unterwegs waren, worauf Kurt gleich mitfuhr, um Infos zu bekommen, was zu Silvester geschieht. Sie wollen in der Casa Perico feiern, wo auch wir teilnehmen werden. Der nächste Stopp war bei Bellatrix um nachzusehen, wie es dem Patienten geht. Die Wunde von Gerwald’s Hand zeigte bereits eine Besserung.

Am nächsten Tag fuhr Kurt zum Dinghydoktor, der den Vergaser überprüfte und eine Zinkanode anbrachte. Zwischenzeitlich vertrieb er sich die Wartezeit mit einem Besuch in Chiggies und fand im Geschäft ca. 10 kg dunkles Mehl, was eine Besonderheit ist. Die Chefin freute sich, dass er den ganzen Bestand aufkaufte, sie hatte schon Befürchtungen diese nicht loszuwerden, weil sich kein Mensch dafür interessierte. So gab es auf 2 Seiten große Freude. Für uns wird es außerdem noch gutes Brot geben, vorausgesetzt ich mache eines, ha,ha,ha.

Kurt fuhr dann noch mit dem Bus nach San Felipe zu Schlosserei Dennis, um bei  der Zinkanode für die Welle eine kleineres Gewinde einzubohren. Da der richtige Bus nach längerem Warten aber nicht voll wurde, entschloss er ich sich mit einem anderen – welcher gerade wegfuhr – mit zu fahren, in der Meinung dieser fährt kurz vor der Schlosserei vorbei, aber er fuhr in eine andere Richtung. Leider hat er vergessen das ca. 2,5km vorher auch noch eine Abbiegung war. Somit hatte er eine längere Strecke in in der größten Hitze mit seinen FlipFlops hin zu legen. Leider konnte die Schlosserei nicht helfen, somit trat er unverrichteter Dinge wieder den Heimweg an. Dabei hatte er Glück und brauchte nicht auf einen Bus warten, den eine Ami aus Huston nahm ihn mit seinem Auto mit. Dieser war auch Segler ist aber in Guatemala hängen geblieben. Er hat hier ein Haus am See, erzählte Kurt jedoch, dass er Schwierigkeiten mit den Indios hat. Die Probleme sind die selben, mit welchen Kurt in Nigeria zu kämpfen hatte. Dies ist eben so, wenn weißer Mann zu den Naturvölkern kommt!!

Wir gingen heute – wahrscheinlich das letzte Mal – zu Tom Pizza und Guacuamole essen.Tom PizzeriaToms Pizza Anschließend kaufte ich Früchte und Gemüse ein und als ich retour kam, wurde ich  von Danyelle schon verzweifelt gesucht. Normalerweise wäre heute kein Domino, aber die beiden Damen kamen früh vom Bowling zurück und wollten unbedingt spielen. Ich stellte meine Sachen in das Innere der Aleppo und saß ein paar Minuten später vor den Dominosteinen. Heute lernte ich eine andere Variante kennen und zwar spielte ich mit Danyelles Mann in Partnerschaft, sie spielte mit Nancy B. Es war wieder sehr lustig. Ein neuer Entschluss wurde heute nach Durchsicht des Wetterberichtes gefasst : Am 01.01.2013 werden wir die Leinen loslassen und  weiterziehen. Es wird auch wirklich schon Zeit neue Gefilde aufzusuchen. Um das nicht noch einmal zu verschieben, haben wir unseren Ausklarierungstermin mit Raul – unserem Agenten in Livingtone – bereits fixiert. Die High-Tiede ist für 11:44Uhr vorausgesagt, das würde bedeuten, dass wir keine Probleme bzw. Grundberührung über die Barre haben dürften.

Eigentlich wollten wir heute zur RAM – Tankstelle, aber es schüttet wieder einmal unaufhörlich. Unser Plan geht wieder einmal nicht auf. Wird auf morgen verschoben. Ich beschäftige mich wieder mit dem Flitscherlvieh, die uns immer wieder am Abend überfallen.Flitscherln Kurt räumte daher seine Backs Kisten und seine Rumpelkammer auf, es ist eine Freude, wie übersichtlich nun alles eingeräumt ist, nur wie lange wird es so sein?? Im Despenser-Supermarket kaufte ich noch einige Dinge ein, die uns noch fehlten und setzte am Abend noch Brot an. Es wurde heute viel getan, sogar die nationale Landesfahne, die österreichische und auch die steirische Fahne wurde gehisst und bewegen sich im Wind. Natürlich wurde auch die zerfetzte Transocean-Wimpel mit einer Neuen ersetzt.

Wassertank und Reservewasserflaschen werden gefüllt, derweil ich Brot knete. Bei diesem feuchten Wetter kein Vergnügen, der Teig bleibt wie eine Klebemasse an den Händen hängen und zieht sich wie Kaugummi. Später fuhren wir noch mit dem Dinghy zum Backs Packer Fleisch einkaufen und da Kurt  Lust auf seine “Soupa de Mare” hat, aßen wir gemeinsam eine Portion. Meine Kombüse bleibt daher heute kalt, d.h. bis aufs Brot backen. Dann fuhren wir noch bei der RAM – Tankstelle vorbei, um uns zu informieren, ob wir morgen am Neujahrstag wirklich sicher Sprit bekommen. Bingo, das geht auch in Ordnung. Als wir zurückkamen wurde das Sonnendach entfernt, die Aircondition verpackt und zusammen mit dem Generator im Fenderkasten verstaut. Das Dinghy haben wir an Bord genommen und festgebunden für die Reise. 2 Laib Schwarzbrot liegen nun zum Auskühlen am Rost. Jetzt wird aber geduscht, wir sind schweißgebadet. Pünktlich um 17Uhr löste sich der Korken aus der Sektflache,Euro Silvester frisch geduscht und noch mit nassen Haaren wurde auf Europa-Silvester angestoßen und der Donauwalzer getanzt, weil wir über das Internet Radio Steiermark hörten. Vor lauter Übermut flutschte dem Kurt beim Nachschenken noch die Sektflasche aus der Hand, der Inhalt floss am Boden dahin. Ehrlich gesagt, war er eh nicht mehr so frisch. Um 18Uhr eilten wir zum Steg, denn Casa Perico ruft schon zum 2.ten Silvester.

Brunos Marina 2

18.12. – 25.12.2012

Alles nimmt wieder seinen Lauf. Zwischendurch wird an einigen Events teilgenommen, wie den Besuch von Santa Claus in der Marina, Dominospiel etc.etc. Langsam wird begonnen mit dem Einbunkern, alle Wäsche gewaschen, was ja nach der Reparatur fast ein Vergnügen ist. Zwischendurch regnet es wieder. Was haben wir nur für ein Glück gehabt während unserer Kurzreise. Endlich lichtete sich der Himmel, die Sonne schickt ihre Strahlen durch die Wolken, so sieht die Welt schon wieder besser aus. Freitag zog Kurt die sauberen Leinen ein und am Nachmittag das Großsegel. Auch die Genua wurde bereitgelegt zum Anschlagen, aber da kam plötzlich Wind auf und bald darauf regnete es wieder. Wir konnten sie nur mehr abdecken, denn zum hin und hertragen ist das Ding einfach zu schwer und umständlich. Die Welt ist heute nicht untergegangen, aber es gab Untergangsstimmung, jedenfalls verdunkelte sich der Himmel ziemlich rasch. Samstag früh wussten wir warum:  Es regnete nicht nur während der Nacht sondern auch den ganzen lieben Tag ohne Unterbrechung. Das war diiiiie Gelegenheit für die Innenarbeiten. Sonntag Mittag war es dann soweit, die Genua war angeschlagen, unsere Aleppo sieht wieder wie ein Segelboot aus. Am Nachmittag gingen wir shoppen, Kurt fährt anschließend noch mit seiner Karre Bier kaufen. Ui, ui, ui, bekommen wir das alles rein?

24. Dezember (Hl. Abend): Heute ließen wir es langsam angehen. Nach langer Zeit genehmigten wir uns ein komplettes Frühstück mit weichgekochtem Ei und Speckbrot. Dann versuchten wir unsere Kinder telefonisch zu erreichen, leider ohne Erfolg. Na vielleicht später. Ich machte mich auf den Weg zum Mini- Market im Marina Arenal, wo ich guten Kaffee von Dieseldorff kaufen kann. Kurt muss noch zum Tigo-Shop, traf da Doris , die ihm sagten, dass es heute Abend in der Casa Perico ein Fischbuffet gibt. Als Kurt retour war, rief er gleich bei der Casa an. Bingo, Andreas holt uns um 18 Uhr mit der Lancha ab. Inzwischen haben wir auch unsere Lieben zu Hause erreicht. Um 16 Uhr kam Santa Claus nochmals in die Marina, ich marschierte pünktlich mit Kamera bewaffnet dahin. Karin mit Santa ClausEine Familie mit 3 Kindern, die erst kürzlich am Rio ankamen, waren zugegen. Es war süß einen etwa 4jährigen blonden Buben zu beobachten, der immense Furcht vor dem barfüßigen Weihnachtsmann hatte und sich am Oberschenkel seiner Mama festklammerte.Angst vor Santa Claus Seine Schwestern, ca. 5 und 7 Jahre waren sehr Bin mir nicht sichermutig und saßen sogar am Schoß von Santa Claus. die SchwesterEine kurze weihnachtliche Episode unter strahlend blauem Himmel. Anschließend fuhren wir zu Casa Perico. Das Fischbuffet war ein voller Traum und die Nachspeise war ein Hammer. Wir verbrachten mit Doris,Doris von der Ecko Stacho, Wolfgang und Beatrix – letztere lernten wir erst da kennen – einen wunderbaren Abend. Gerwald und Corinna konnten nicht kommen, da sich Gerwald eine Verletzung zugezogen hat. Wir wünschen ihm baldige Genesung.

25.12.:  Mein Capitano ist heute etwas übermütig. Am Morgen verschüttete er den Kaffee über die Decke und seine frisch gewaschene Hose und am Abend leerte er die halbe Flasche Sekt aus, weil er sie nach dem Öffnen fallen ließ. So musste ich am Christtag, die Waschmaschine einschalten. Dafür hat er aber heute Vormittag den SSB-Kurzwellenfunk eingerichtet, trotz Probleme mit dem Driver für das SCS-Modem für Windows 7. Weiters hat er das  OpenCPN- Navigationssystem installiert. Mit dem AIS zeigt sich noch kein Erfolg. Es gibt da 2 Möglichkeiten: entweder funktioniert es noch nicht oder es sind keine erkennbaren Schiffe in der Umgebung. Es wird sich noch zeigen, wenn wir unterwegs sind. Wir sind noch unschlüssig, wann wir endlich unsere Leinen  losmachen. Es gibt da so viele Punkte, auf die wir Rücksicht nehmen müssen, da wir eben nicht weiterziehen, sondern einen Teil des Weges retour zu fahren bzw. zu segeln haben (Wetter, Tide, Barre, Wind, Welle etc). 

Antiqua und Atitlan-See

13.12. – 17.12.2012

In Arbeit

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