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Marmari – Boufalo (EUBÖA)

17.09.2005

Einmalig, schöne, kleine, idyllische Bucht mit nur 1 Taverne. Italienerpaar von Rundreise Venice-Libanon-Venice kennen gelernt. Kleiner Spaziergang, dann in Taverne, die Italiener sind auch da. Nette Unterhaltung mit Informationen, bis man es nicht mehr aushielt vor lauter Gelsenstiche.

Nea Makri – Marmari (EUBÖA)

16.09.2005

Regen und Wind beherrscht den Ort. Es wird kühl. Trotzdem haben wir vor nach Mittag in die andere Richtung zu fahren. 14:30 Uhr wir nehmen es ernst mit unserem Vorsatz, lösen die Leinen, der Wind bläst gerade in diesem Moment wieder heftiger, genau dagegen, als ich den Anker hievte. Oh Gott, es geht plötzlich so schwer, der blöde Wind, Kurt kann mich nicht hören.

2 Anker und eine Kette

15:42 Uhr Anker frei

Anlegen breitseitig an der Mole im Hafen von Marmari, kein Platz frei, voll mit Fischerbooten. Ein Mann half uns beim Anlegen. Später fiel uns auf, dass der am Boden sitzende und Fischernetzreparierende Haufen arabisch sprach. Kurt kam in sein Element und die freuten sich, weil er sich mit ihnen auf arabisch unterhielt. Essen in einer Taverne, sehr köstlich, nicht teuer und obendrein gab es noch süße Weintrauben.

Nea Makri

15.09.2005

Heute scheint gar keine Sonne, der Wind bläst noch immer heftig und es ist bedeckt. Wir entschlossen uns für eine Busfahrt nach Athen, das nur ca. 42 km entfernt war. Kurt braucht Chemicals für den Wassermacher, das er nirgendwo sonst bekommen konnte. Wir fuhren in der Stadt mit der Metro fast bis zu dieser Stelle, wo wir dieses Zeug erhalten. Allerdings mussten wir einen halbstündlichen Fußmarsch in Kauf nehmen, da die erste Adresse nicht ganz stimmte. Im Geschäft mussten wir etwas warten und inzwischen fing es auch an, zu regnen. Ich fragte einen jungen Mann, der in diesem Geschäft arbeitete nach den Weg zur Metro. Zum Glück musste er gerade wohin und nahm uns mit seinem Auto mit, direkt zum Eingang zur Metro. Da geht alles so schnell und kaum unten angekommen saßen wir auch schon im Abteil der Tram. Wir unterbrechen die Fahrt und steigen im Zentrum aus. Einige Sehenswürdigkeiten müssen wir uns schon geben, wenn wir schon mal da sind. Siehe Fotodokumentation.

Wir sind wieder zurück, oh Schreck, die Laterne ist weg. Es dürfte hier der Wind gewütet haben, denn es hat die Laterne – wo wir eine Leine festgemacht haben – mitsamt dem Gesteinbrocken aus der Verankerung gerissen. – Wie schon gesagt, war der Kai im desolaten Zustand – und hat die Kraft des Windes nicht standgehalten, oder????. Das Ende dieser Geschichte kommt noch.

Die Nachtruhe war für mich tabu, es gab Gewitter und ich wechselte von meiner Singlekoje in die von Kurt und kroch unter seine Decke. Mir war leichter, war ich doch nicht mehr so alleine. Kurt nahm mich mit Freude auf. DANKE

Nea Makri

14.09.2005

Das Wetter wurde schlechter, es ist sehr windig und bewölkt. Trotzdem ist es ein guter Tag, denn es hat geklappt mit dem Motorservice und einkaufen konnten wir auch jede Menge. Der Speiseplan bot sich mit gegrilltem Huhn vom Supermarket und frisch gemachten grünen Salat an. Das Essen war gut und das Leckerli auch. Später wurden die Motorservice-Spuren gründlich beseitigt und geputzt, bis alles wieder glänzte.

Cap Sounion – Nea Makri (Attiki)

13.09.2005

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Gipfel des Vorgebirges mit seinem Tempel. Ein schöner Fußweg führte uns hinauf zum Ziel. Kurt wollte den Eingang umgehen – d.h. keinen Eintritt bezahlen – aber das ganze Gelände war eingezäunt und somit blieb uns nichts anderes übrig, als den Eingang zu benützen und die € 4,-/Pers zu bezahlen. Von da an führte eine gut erhaltene Marmortreppe zum Höhepunkt. Der Tempel Poseidons mit seinen Säulen aus attischem Marmor erscheint nahezu weiß, tatsächlich aber ist er über und über mit kristallisiertem Meersalz bedeckt, das die Brandung seit 24 Jahrhunderten über ihn hinsprühte. Hier ritzten viele Besucher ihren Namen in den Fuß einer der Säulen, auch der Dichter Byron verewigte sich mit folgenden Spruch: „Auf Sounions Marmorstufen bettet mich“

Der Ausblick vom Cap ist überwältigend. Fern am südlichen und östlichen Horizont gewahrt man die dunklen Silhouetten der gebirgigen Kykladen, darunter Kythnos und Kea, und ganz in der Nähe Makronisos. Am Spätnachmittag strömen Scharen von Touristen herbei, um den berühmten Sonnenuntergang zu erleben. Warum muss nur immer der Akku vom Fotoapparat leer sein?

Der Abschied naht und wir heben den Anker aus der Bucht. Der Wind ist mit uns, deshalb werden gleich die Segeln gesetzt. Kurt hat wieder was vor, der Motor braucht sein 200 Meilen Service, deshalb bleiben wir an der Ostseite von Attika. Wollten in Rafti unser Glück versuchen, aber die Bucht war offen für alle Winde, also drehten wir ab in die nächste Bucht Rafina, die sich auch nicht anbot, da hier der ganze Fährverkehr durch ging. In Nea Makri konnten wir mit dem Anker vor der steinigen Mole anlegen, mussten aber Achterleinen an Land anbringen, was ohne große Anstrengungen möglich war.

Der etwas desolate Kai war von vielen Fischern besucht, der Ort übersät mit Cafeterias und Tavernen.

Die Uferpromenade ist großzügig ausgebaut, deshalb packten wir die Räder aus und begaben uns auf Erkundungstour. An der ersten Ecke wurde eingebremst, da der Duft von frischem Zuckermais Kurtis Nase berührte. Während der Wartezeit entdeckte ich eine Hinweistafel zum 500m entfernten AB-Supermarket, was uns sehr freute, da wir wieder einige Lebensmitteln brauchen. In einem Cafe wurde wie üblicherweise ein Cappucino-Fredo getrunken, der hier wieder etwas teurer war. Kurt hatte Glück beim Hafenmeister, der uns für morgen einen Mechaniker aus Athen für das Motorservice organisierte.

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28. März 2024, 18:17
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