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Bahia Redonda Mariana V

20. – 21.11. 2010

Nach langem, ruhigen und ausgiebigen Schlaf  begrüßten wir den neuen Tag. Es ist Schettis Geburtstag und die ersten Glückwünsche für Renate trafen so nach und nach ein. Nach dem guten Frühstück wurden die gekauften Wein- und Schnapsflaschen verstaut und danach ging Kurt zum Segelmacher, um unsere -hoffentlich gut reparierten- Segeln und die übrigen Kleinigkeiten abzuholen. Alles war fertig und bereits für den Abtransport vorbereitet. In der Zwischenzeit kam Christel auf ein Plauscherl vorbei und erzählte uns vom sintflutartigen Unwetter, welches in Puerto La Cruz alle Straßen überschwemmt hatte. Jetzt war uns auch klar warum wir in Margarita keine Erlaubnis für die Überfahrt erhalten haben.  Zu Mittag war es dann wohl an der Zeit mit dem obligaten Geburtstagssekt anzustoßen und unsere Schetti hochleben zu lassen. Das Geburtstagsessen wurde bei einem uns bekannten und guten  Fischrestaurant in der Nähe von der Marina eingenommen. Unserer Renate hat der Red Snapper köstlich geschmeckt. Da es nach dem Essen zu regnen begann, hat Kurt seine Lagerkoje wieder einmal aufgeräumt, sowie den Koffer und die Taschen verstaut. Karin machte den Logbuchbericht fertig und unsere Schetti machte auf der Plicht ein langes, tiefes Nickerchen. Sie meinte dann, es wäre doch etwas zu viel Bier und Sekt gewesen.  Am Abend wurden im Swimmingpool die täglichen Runden geschwommen und Renate fühlte sich wie ein Fisch im Wasser. Anschließend klang der Abend mit kleinen Snacks und einem Gläschen Rotwein aus. Kurt ließ es sich nicht nehmen auf die Straße zu gehen, den seit gestern gibt es eine Art von Fischerfest. Aus den Lautsprechern tönen Ansprachen, Begrüßungen und südamerikanische Musik. Es gab einige Bier – Hotdog – und Süßigkeiten-Buden und auf einer Bühne wurde Karaoke gesungen.

21.11.2010 Der neue Tag begann natürlich wie immer mit harter Arbeit, d.h, E-mail checken, webseite pflegen u.s.w. Danach ging ich unsere Segeln anzuschlagen und die  Leinen wieder an Ort und Stelle zu bringen. Gegen Abend startete ich wieder den Motor und siehe da, der Seewasserpumpen Keilriemen rutscht. Hat der Mechaniker doch nicht so toll gemacht. Die Sache war aber gleich erledigt, aber ich kam natürlich zu spät zur allabendlichen Schwimmrunde,19 Das Pool

20 Das Pool

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

meine beiden Damen waren bereits auf dem Heimweg. Renate hat die Innenstadt und die Strandpromenade noch nicht gesehen, daher machten wir einen Spaziergang in der Paseo de Colon mit anschließendem Abendessen beim Araber, da Renate kein Sharwama und Fatoush kannte.

17 Passeo Collon

15 Paseo de Colon

Isla de Margarita

17. – 19.11. 2010

Um 05:15 Uhr läutete uns der Wecker zur Tagwache und um 07:00 Uhr saßen wir bereits im Taxi, welches uns zur Ferry brachte. Das Wetter war gut und ich freute mich, dass sich  meine Befürchtungen  in nichts aufgelöst haben. Die Fähre ging pünktlich los und auf der Überfahrt gab es keine Probleme. Nach einer Fahrtzeit von ca.3 Std. fuhren wir mit einem Taxi zum Hotel nach Porlamar. Die Reservierung von der Unterkunft Hotel “Maria Luisa” hat toll geklappt und wir wurden freundlich aufgenommen. Ein paar Minuten später machten wir uns auf den Weg zum nahe gelegenen Supermarkt “Rattan”  und fingen an die Preise gewisser Produkte zu vergleichen. Käse, Wurst, Schinken und Süßigkeiten (z.B. Toblerone – die Regale sind voll davon) wurden sogleich gekauft sowie verschiedene Weine zum Probieren. Am Rückweg zum Hotel aßen wir noch eine Pizza und tranken1  Glas ital. roten Wein. Die Zeit verlief wie im Fluge und alsbald saßen wir schon wieder im Taxi zum Airport. Mit dem Taxifahrer (ein Kolumbianer) vereinbarten wir gleich die Rückfahrt.  Gesamtkosten 150.- BsF. Die Condor landete pünktlich, dafür dauerte es fast 90 Minuten bis wir unsere “Schetti” im Ankunftsraum erblickten. Als sie uns sah, war plötzlich alle Anspannung von ihr abgefallen. Man konnte es direkt von ihrem Gesicht ablesen, dass ihr ein riesen Stein vom Herzen fiel. Noch schnell durch die Zollkontrolle, dann konnte sie die Freude nicht mehr verbergen.06 Schetti ist angekommen

Ein kurzer Wortwechsel mit Küsschen  und schon ging es zurück ins Hotel. Nach kurzer Auffrischung und Weinverkostung ging es ins gegenüber liegende Restaurant, wo  gerade das Spiel Brasilien-Argentinien übertragen wurde und wir “Mesi’s” Goldtor in letzter Minute miterleben durften.14 im Restaurante 

 

 

 

 

Ein gelungener Abend, ein gutes Essen,

jetzt steht einem erholsamen Schlaf

nichts mehr im Wege.

 

 

 

Nach einem gutem Frühstück am Morgen machten wir uns gleich auf den Weg zum Sigo Supermarkt, wo wir dann auch unseren größten Teil unseres Einkauf machten, wie Wein, Rum, Whisky, Vermouth und Gordon Gin (0,7lt für 24.- BsF). Hey, das sind vielleicht Preise!! Auch Pumpernickel von Mestermann, italienischen Parmaschinken und andere Leckereien fanden in unserer Einkaufstasche ein Plätzchen. Die Preise sind auf Grund der Steuerfreiheit um 12% günstiger und das Warenangebot ist etwas grösser als am Festland. Aber im Großen und Ganzen zahlt es sich nicht wirklich aus dahin zu fahren, wenn man den ganzen Aufwand mit einrechnet. Am Nachmittag mieteten wir uns ein Taxi für 3 Stunden und machten eine kleine Inselrundfahrt. Am Ankerplatz der Fahrtensegler, im Strandrestaurant “”Jak’s” sahen wir auf der Speisenkarte Tom Jam Kai und Tom Jum Kung Suppe, deren Verzehr wir uns nicht nehmen ließen. Die Reise führte uns weiter bis Playa de Aqua, bevor es wieder zum Hotel zurück ging. Auf dem Rückweg erblickte ich eine Conferry-Ticketverkaufsstelle, wo wir unsere Rückfahrttickets kaufen konnten. Die restliche Zeit verbrachten wir im zweiten gegenüber liegenden Restaurant unseres Hotels, und erfrischten uns mit Jugo Fruchtsaft und Bier. Etwas später erfreuten wir uns noch an einem Shrimps-Cocktail mit Avocado, der köstlich mit ganz frischen Zutaten zubereitet war. Es war nicht nur ein Augen schmaus! 08 Guten Apetit Plötzlich verdunkelte sich wieder mal der Himmel und es begann heftig zu regnen. Der Wind wurde auch immer stärker, so ein Mist. Dann organisierten wir uns ein Taxi, holten noch unsere deponierten Koffer vom Hotel und fuhren bei strömenden Regen, sage und schreibe mit 3 großen und  5 kleineren Gepäckstücken in nur einem Taxi zum Fährhafen. Der geringe Aufpreis von 70,- auf 100,- BsF konnten wir leicht verkraften. Bis hierher ist alles prima verlaufen, aber dann kam es. Die Fähre durfte nicht mehr auslaufen, weil von allen Seiten die Gewitterblitze leuchteten, der stürmische Wind die Wellen aufwirbelte und krachend an die Kaimauer klatschten ließ.  Im Wartesaal wurde es hektisch, die Leute verließen ihre Plätze und liefen nach draußen. Dann kam der Immigration-Officer auf uns zu und riet uns ein Hotelzimmer zu suchen, da es heute sicher keine Weiterfahrt mehr gibt. Kurt eilte daraufhin zu 2 Pousadas um uns ein Zimmer zu besorgen. Leider  war es bereits zu spät, sie waren bereits vergeben. Es wurde eine Nacht des Grauens. Im Wartesaal wurde es immer kälter, die Aircondition lief auf volle Touren. Kein Hebel, kein Knopf war zu finden um die Temperatur zu drosseln. Ich zog meine lange Jeans wieder an, Schetti gab mir einen Sweater und eine Jacke und kleidete sich selbst, wie ein Nordpolforscher. 09 Gute Nacht  Die restlichen Leute, die auch die Nacht hierblieben, richteten sich eine 11 da stinckt es

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

10 gemüdliches Bett

 

 

 

Schlafstätte zusammen. Alle lagen am Boden, weil man die Bänke nicht zum Liegen verwenden konnte, wegen der fixen Handstützen.13 Harrt aber herzlich 

 

 

 

 

Kurt schlief bereits gut am Boden, war

aber nur mit kurzer Hose und T-Shirt

bekleidet.

Schetti und ich machten in dieser Nacht kein Auge zu. Zwischendurch gingen wir nach draußen um uns von der warmen Luft anwärmen zu lassen. Ab Mitternacht stürmte und regnete es wieder, sodass wir nicht einmal  das mehr konnten. Um 04:30Uhr hatten wir Hunger, die mitgebrachte Dauerwurst und das gekaufte Süssbrot schmeckte prima. Kurt wurde es inzwischen auch zu kalt, er bekam Schettis Seidentuch und mein Nachtshirt  zum Zudecken. Die Fähre sollte um 07:00Uhr bereit sein, deshalb fanden sich die Leute wieder ein. Der Wartesaal wurde immer voller, vom Lautsprecher ertönte jede 1/4 Stunde eine weibliche Stimme mit der  Information aus Puerto La Cruz, die ein Überfahren nicht genehmigten. Endlich kam der Jubel der Leute, um 09:50Uhr gab es die Freigabe zur Überfahrt. Ca. um 10:00Uhr wurden die Maschinen gestartet.12 Fähre Das Meer hat sich beruhigt, die Überfahrt war sensationell.

13 Auf der Fähre

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Auspacken ging schnell und die Betten  waren ab 19 Uhr belegt. Die weibliche Crew war fix und foxi.

Bahia Redonda Marina IV

15. – 16.11.2010

In der Früh schickten wir Luis mit einem Muster in die Stadt um ein 3poliges Kabel zu kaufen. Ich brachte unsere Segeln und diverse andere Dinge, wie Sonnensegel, Sonnenverdeck, Rucksack und eine Tasche zum Segelmacher. Am Samstag ist alles fertig, sagt er. Weiteres stattete ich der Equinoxe bei der TMO einen Kurzbesuch ab. (Kurzkontrolle, ob Berthold auch wirklich brav am Antifouling arbeitet). Danach war ich Bolivars tauschen. Als ich zurück war, kam auch Luis mit dem 3poligen Kabel, leider etwas stärker als das Muster, welches uns beim Einziehen auch einige Schwierigkeiten machte. In der Kajüte musste ich allerdings die Decke03 Kabelanschluß 04 Kaos total herunter nehmen, um mit den Kabel zum Verteilerkasten zu kommen. Da heute, Montag das Swimmingpool geschlossen ist, fällt natürlich die abendliche Schwimmrunde aus.

16.11. Am Morgen startete ich gleich ins Trockenyard, um mir eine Konsole für meine Navigationslampe am Top anfertigen zu lassen. Bei dieser Gelegenheit fragte ich einen Mechaniker, ob er mir beim Öffnen der Spannschrauben der Seewasserpumpe behilflich sein kann. Er versprach mittags vorbei zu kommen. Luis war dabei das Deck der Aleppo ein 2.tes mal zu polieren. Bei Alexandra im Reisebüro wurde dann noch schnell ein Hotel  in Porlamar reserviert, da wir morgen nach Margarita überfahren, um unseren Gast Renate vom Flughafen abzuholen. Die Tickets für die Ferry mussten auch noch gekauft werden und nach 2 Stunden Wartezeit vor dem Schalter hatte ich sie endlich in den Händen. Überrascht waren wir über den Preis, den ich bezahlte pro Person nur 44.- BsF und weil wir schon über 60 Jahre sind, haben wir automatisch 50% Rabatt erhalten. Unglaublich, für eine 3 stündige Überfahrt, einfach super!! Danach habe ich auch gleich für Nachschub an Bier und Sodawasser gesorgt. Wieder an Bord zurück erwartete mich schon die nächste Aktion. Luis Medina – der Taxifahrer – kam gerade mit den bestellten 200lt. Diesel für € 20.-. Über so einen Spritpreis würden sich meine ILZER Motorboot-Freunde sehr freuen. Etwas später kam der Mechaniker, dieser konnte die Schrauben zwar lösen, aber diese müssen neu ersetzt werden. Der Bügel für die Lampe war auch fertig zum Montieren. Also nichts wie ran an die Arbeit und schnell auf den Mast “schnell” deshalb, weil es bald Abend wird. Oben erwartete mich ein neues Problem,  ich konnte an einer Litze keine Spannung messen. Da es sehr windig und schon dunkel war und sich ein Gewitter heranzog, musste ich vom Mast. Kaum war ich am Boden, begann es auch schon heftig zu regnen und der starke Wind brachte die Aleppo in eine schaukelnde Bewegung. Glück gehabt mit dem Abstieg. Am Schaltschrank habe ich dann noch alles kontrolliert, hier hatte ich überall Spannung. Ist da vieleicht beim neuem Kabel eine Litze gebrochen??? Das wäre ein Hammer!  Schlussendlich mussten wieder die gut verstauten Koffer hervor geräumt werden, den die brauchen wir für den Transport der eingekauften Güter in Margarita. Mittlereile bläst der Wind mit 35kn und Karin ist schon ganz nervös,den sie befürchtet das die Fähre morgen früh ausfällt, wenn es weiterhin so bläst. Renate würde das nicht überstehen, wenn keiner am Flughafen wäre. Sie wird heute die ganze Nacht mit ihren Englein reden.

Bahia Redonda Marina III

13. – 14.11.2010

Heute wird mit dem Montieren der Maststützen begonnen. Beim Zuschneiden der Zwischenplättchen mit dem Stainly-messer floss ganz viel Blut. Da hat er sich doch vom Zeigefinger die komplette Kuppe abgeschnitten. Oh weh, er musste nun von mir verarztet werden. Mir wurde fast schlecht, weil das Blut einfach so raus spritzte. Da hat er sich sicher auch eine Ader verletzt. Eigentlich wollte Kurt  unserem Luis diese Arbeiten übertragen, aber er lässt es sich nicht nehmen, er wird immer die ersten Versuche selbst machen.Anprobe d.1. Maststufe

Es geht vor an

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Luis klebt d. Isolierung

Es wird dunlel 

Mittlerweile ist es fast 17:00 Uhr und Kurt ist noch immer am Montieren. Am Mast sind mittlerweile schon 13 Fußstützen befestigt. Bravouröse Leistung.

 

 

 

 

Ich habe mich in der Zwischenzeit mit Carola vom letzten Stegplatz etwas unterhalten und vielerlei Information bekommen. Sie segeln schon ein paar Jahre hier und in der Karibik umher. Ich komme leider mit meiner eigenen Arbeit nicht weiter. Seit 3 Tagen will ich die Nasszellen schon reinigen und jetzt sind sie immer noch schmutzig. Leider kommen so gelbliche Flecken von den Wänden zum Vorschein, die ich schon mit vielen verschiedenen Putzmitteln los zu werden versuche, aber es bleibt wie es ist. Die Behandlung von Cif bis Zitroneneinreibung blieb ohne Erfolg. Hat da noch jemand eine andere Idee?? Langsam wird es dunkel, aber der Master will noch immer nicht aufhören mit seiner Arbeit. Es dürfte ihm da oben in den Lüften wohl sehr gut gefallen. Am Abend waren wir noch ein bar Runden schwimmen und anschließend fuhren mit der Equinoxe in die Paseo Colon zum  Araber speisen. Das haben wir uns nach dieser vielen Arbeit alle verdient. Hmmm……

14.11.2010 Seit gestern geht das Internet wieder mal nicht, liegt das vielleicht an meiner Anlage? Nach genauer Inspektion stellte ich fest, dass das Repeater-Kabel im Eimer ist. No Problemo, wir haben zu Hause ja vorsorglich ein Neues gekauft. Aber siehe da, auch diese schaltet sich immer ein u. aus, – “ Defekt”. Als ich die Antenne direkt am Computer anschloss lief alles wie am Schnürchen. Ab Mittag ging es  wieder hurtig auf  den Mast, um die letzten Stützen zu montieren. Sehen gut aus, recht herzlichen, Dank an die Fa.Stahlbau Strodl, gute Arbeit habt Ihr gemacht. Danke nochmals Dir, Michael !! Karin konnte mich ohne Mühe hoch ziehen, obwohl sie seit gestern Abend den rechten Arm nicht beschwerdefrei bewegen kann. Endlich war ich fertig, die letzte Stütze war gerade montiert, als Karin mir zurief, ich solle runter kommen, da sich ein Sturm ankündigt. Plötzlich war es da, das Gewitter, ich kam gerade zum richtigen Zeitpunkt vom Mast herunter, da wehten auch schon heftige Sturmböen um meine Ohren. Karin brachte schnell die frisch gewaschene Wäsche in Sicherheit und ich räumte alles Werkzeug in die Plicht. Der Sturm dauerte nur ca. 15 Minuten, aber der Regen wurde heftiger und ging dann in einen richtigen Landregen über. Das Wetter gefällt uns, denn die Arbeit ist getan und da der Tag auch zu Ende ist,  wird jetzt gut gegessen und geruht.

Bahia Redonda Marina II

11. – 12. 11.2010

Wir waren gerade 5 Minuten in unseren Kojen, als es um 0:30Uhr an das Schiff, geklopft wurde. Also sind sie doch da, die Equinoxe Crew, was für ein Hallo. Nach Besichtigung ihrer Unterkunft hatten wir uns noch auf ein Bier und einige Gin –Tonic zusammen gesetzt und schon war es 3:30Uhr morgens. Nun aber husch in die Betten, den Luis klopft sicher um 7:30Uhr, und so war es auch. Auweh, auweh, was für ein Graus, da sagt man uns Seglern geht es gut. Christel u. Berthold kamen um 9:30Uhr zum Frühstück und da wir Wurst und Brot von hierzulande anboten, wurde über die Qualität und Vielfalt der erhältlichen Lebensmitteln gesprochen. Wurst und Räucherwaren sind weit genüsslicher als in Brasilien und daher die generelle Aussage: die Verpflegungslage ist gut. Preise sind von sehr günstig bis europäische Preise. Natürlich wurde noch über Neugikeiten der uns bekannten Segler gesprochen etc. Dann brach die Equinoxe zu ihrer Yacht auf, bis später.

Luis polierte in der Zwischenzeit unser Deck. Ich begann dann unsere Takelage aufzurüsten. Natürlich fand ich noch einige Teile die noch poliert werden mussten. Am laufenden Nachmittag begann Luis die Maststufen zu polieren und wird auch versuchen ein Popnietzange zu organisieren für die Montage. Gegen Abend habe ich dann noch den Wassermacher angeworfen und nicht zu glauben, es läuft alles prima. Wollte mir schon ein teures Umschaltventil um 430.- € mitnehmen, da es in Trinidad schon Schwierigkeiten bereitete, dieses zu bekommen. Am Abend waren unsere Neuankömmlinge  noch auf ein Kartoffelgulasch und ein paar Biere da. Die Frauen verweigerten einen Gin –Tonic zu trinken, warum nur? Wasser tut es auch, meinten sie. War er so schlecht am frühen Morgen? Da alle sehr müde waren und einige Stunden vom Vorabend nachzuholen hatten, suchten wir frühzeitig unser  Bettchen auf.

12.11.2010 Luis war natürlich wieder pünktlich da und begann die Maststufen weiter zu polieren. Berthold und ich fuhren in die Stadt und suchten einige Shipchandler auf, um diverse Dinge zu kaufen. Wir bekamen fast alles nur Bertholds Antifouling- Farbe nicht. Für 17:00Uhr wurden ihm von der Firma Aya 2 Gallonen versprochen für sage und schreibe 1400.-BF. Er hätte auch  ein Sea Hawk bekommen, aber für 2000.-BF bzw. plus Booster 800.- BF.

Als ich wieder an Bord war, teilte mir Karin mit, dass wir soeben eine tolle Internetverbindung haben und so konnten wir Karins “Tante Minnerl” zu Ihrem heutigen Geburtstag gratulieren. Tags davor hatten wir im Radio Steiermark Gratulationswünsche von einer Bekannten an sie gehört. Minnerl (Volkslieder-Sängerin, “”Pruggerer Dreigesang”) sagte uns, das sie am Sonntag zwischen 18:00 – 19:00Uhr MEZ mit schönen Volksliedern zu hören ist. Da ist es hier bereits12:30 Uhr, aber  diesen Genuss werden wir uns nicht nehmen lassen. Hatten auch einen kurzen lustigen Plausch mit meinem Cousin Fredi, der mit seinen witzigen Ansagen meinem Lieblings-Onkel immer ähnlicher wird. Nochmals ganz liebe Grüße nach Pruggern. (Für nicht ortskundige: Pruggern liegt im schönen Ennstal, zwischen Gröbming und  Schladming in der schönen Obersteiermark.) Da die Verbindung noch immer intakt ist, rufen wir gleich unsere Kinder an. Nach einem kurzen Gespräch  mit Mario, begann die Übertragung leider wieder einzubrechen. Schön, das wir vorher noch für einen Moment unsere Enkelkinder über die Kamera sehen und sprechen konnten. Bussl an daheim.

Danach wollte ich hurtig in den Mast, um meine Positionslichter zu erneuern. So ein Pech,  es fing gerade an mit Blitz und Donner zu regnen. Nach ca. 30 Minuten konnte ich endlich die Arbeit wieder aufnehmen. Karin und Luis mussten meine 100 kg empor hieven – das ist Schwerarbeit!. Das Erneuern des Decksscheinwerfers mit Dampferlicht war kein Problem. Da aber meine Positionsleuchte am Bug nach dreimaliger Reparatur endgültig im Eimer ist, habe ich mich entschlossen, diese an den Mast Top zu setzten, um bei größeren Wellengang von der Großschiffart besser gesehen zu werden. Und dafür  fehlt es an einem Kabel am Mast Top, d.h. es muss ein neues Kabel eingezogen werden. Wir verschieben diese Aktion auf morgen, auch weil es wieder zu regnen angefangen hat und Abend wird. Nach unseren allabendlichen Schwimmrunden im Pool trafen wir die Equinoxe Crew an der Marina Bar, wo wieder über vieles geplaudert wurde und gute Nacht.

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