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Cartagena de Indias III

18. – 19. 02 . 2011

18.02. In der Marina holte ich Wasser u. kaufte eine Seekarte für die Inselgruppe Rosario, welche wir als nächstes besuchen werden. Mit dem Taxi ging es dann wieder in die Altstadt und nach einem kurzen Spaziergang suchten wir wieder die empfohlene Kneipe “Pizza&Pasta” auf, die uns Allen so empfohlen hat.27b Mittagessen 27 Mittagessen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In einem Arkaden-Innenhof genossen wir unser Mittagsessen. Das Fleischmenü kostet hier 6000.- Pesos (€2,50) Suppe, Hauptspeise u. Obst. Wir entschieden uns für das Fischmenü, was 8000,- Pesos (€ 3,35) kostet. Wir bekamen ein Getränk, Suppe, gegrillten Fisch mit Salat und Pommes.  Wir bekamen ein Getränk, Suppe, gegrillten Fisch mit Salat und Pommes. Nicht nur köstlich, sondern auch viel, wie ihr sehen könnt.

27a Mittagessen 27c Mittagessen

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Hier kamen wir mit einem dänischen Pensionierten zu sprechen, er flüchtet immer im Winter für ca. 7 Monate nach Südamerika. Mit vollem Bauch nahmen wir dann im Park de Bolivar 28 Bolivar noch etwas Auszeit, um danach das Museum History of Cartagena im Inquisition   Palace zu besichtigten.

29 Museum of History

 

 

 

 

 

 

 

 

 

War aber nicht überragend, dafür war dann das Goldmuseum Del Oro Zenu ein Hammer. Hier konnte man einiges von der Frühgeschichte dieses Handwerkes erfahren, in einer Zeit, wo Europa noch in den Windeln lag. 30a Goldmuseum 30 Goldmuseum

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dann war Zeit für eine Bierpause im Salsa Club Pub. Zurück ging es zum Supermarkt wo wir Manfred trafen, aber leider war unsere Sendung noch nicht angekommen. Als wir in die Marina zum Dinghy-Dock kamen stellten wir mit Entsetzen fest, dass wieder einmal eine ganze Menge Luft im Dinghy fehlt. Damit war der heutige bayrische Abend mit Ziehharmonika-Musik schon gestrichen, Schade, denn das Dinghy muss schnellstens verarztet werden.

19.02.  Normaler Tagesablauf bis abends. Nachdem wir ja bald von hier Abschied nehmen müssen gibt es noch einiges vorzubereiten und einzukaufen, denn in den nächsten 2 Monaten haben wir keine große Möglichkeiten mehr.

Cartagena de Indias II

15. – 17.02.2011

15.02. In der Früh ging ich ins Internet um mein Paket per Track zu verfolgen, danach holte ich Karin ab und gingen einmal zum Araber Mittagessen, was aber nicht ganz unseren Erwartungen entsprochen hat. Anschließend spazierten wir zur Historischen Burg Castillo San FELIPE De BARAJAS Fort, welche gegenüber der Altstadt auf einem Hügel liegt. 21 engl. Admiral Diese wurde von den Spaniern erbaut, damit der Feind die Altstadt, welche schwer einzunehmen war, nicht von oben beschießen konnte und gleichzeitig konnte man feindliche Truppen von weither abwehren. Man muss wissen, die Altstadt liegt auf einer Insel und ist mit einer hohen Wehrmauer umgeben.

23 Blick Altstadt

 

 

 

 

 

 

 

Mit einem Audioguide machten wir uns auf die historische Tour und fühlten uns in die Zeit zurückversetzt.

23 Ford

 

25 Feldherrnhügel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir haben viel Information erhalten und dazu gelernt. Nach mehr als 3 Stunden waren wir mit den 32 Stationen fertig, wobei wir bei dieser Hitze die Kühle in den unterirdischen Tunnel sehr genossen.

24a Tunnel 24 Tunneleingang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

26 Castllo San FelipeDer Durst plagte uns fürchterlich, deshalb suchten wir sofort das gegenüber liegende Straßencafe auf und schlürften genüsslich bei einem Bier bzw. Fruchtsaft. Zu Fuß schlenderten wir dann durch einen anderen Teil der Altstadt. Die gesamte Altstadt nennt sich Centro San Diego und es ist wirklich ein gut renoviertes Zentrum, das nicht nur für die Touristen erhalten wird, sondern hier wird auch gelebt. 32 Oststand

32a Oststand

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Man sieht kaum Häuser die unbewohnt sind bzw. welche als Hotels, Restaurants, Cafes, Museums und Geschäfte fungieren. Tropische gute Früchte werden von Straßenhändlern angeboten, die mundgerecht geschnitten und in Plastiktellern um  (1,60 €) dargeboten werden. Ein toller Gaumengenuss bzw.  eine super Erfrischung für zwischendurch.  Unsere Freundin Renate hätte ihre größte Freude und wäre da auch nie vorbeigegangen. In der Nähe zum Stadttor fanden wir ein bayrisches Bierlokal, wo wir nicht vorbei gehen konnten. Hier lernten wir Monika u. Flatt kennen, die auf der Durchreise ihres Kolumbienaufenthaltes waren. Flatt ist der Autor vom Reiseerlebnisführer “Nebenstrecke” und möchte diesen gerade auf den neuesten Stand bringen. Nach einem guten Weißbier und um einen Reiseführer reicher gingen wir in unseren Stadtteil Manga zurück.  Manfred wartete bereits auf uns im Internetcafe beim Supermarket, weil er für uns günstige Zigaretten hatte. Auf unserer Aleppo legten wir dann unsere müden Beine auf die Plichtbank und gönnten uns einen späten Sundowner.

16.02. Wie üblich der selbe Ablauf, Supermarkt, Internet, Manfred. Heute ging Kurt zu beiden Shipchandlers, die in der Nähe der Marina sind und fand doch einige brauchbare Items. Er fand, dass diese Geschäfte eigentlich gar nicht so schlecht bestückt sind. Zurück auf die Aleppo, wo ich bereits das Mittagessen fertig hatte, (es gab Rindssuppe, gekochtes Rindfleisch mit Dillsauce und gekochten Kartoffeln) haute mein Kapitän so mächtig rein, weil es – wie er sagte -  einfach lecker schmeckte. Die Menge sollte für 2 Mahlzeiten reichen, aber leider  blieb keine 2.te übrig. Am Nachmittag wurde relaxt und wir schauten der Kismet bei der Bergung ihres festgefahrenen Ankers zu, wo Taucher inkl. Coastguard ca. 2 Stunden – wohlgemerkt ohne Kosten – im Einsatz waren. Am Abend ging es zum wöchentlichen Seglerstammtisch, wo wieder alles versammelt war. Bernd u. Heike von der Freewind, welche wir in Santa Marta kennenlernten, waren auch da.

17.02. Erfreuliche telefonische Nachricht schon am Morgen: Manfred hat eine Verständigung für unser Paket erhalten, für das wir 220.000,- Pesos Einfuhrkosten (das sind 40% vom Warenwert) zu bezahlen haben. Das war eine gute und eine schlechte Nachricht.  Tagsüber kontrollierten wir unseren Lebensmittelvorrat in Qualität und Menge, reinigten den Kühlschrank und  die Gefrierbox. Am Abend fuhren wir  zum Internetcafe, um Manfred das Geld zu geben. In Kolumbien ist die Einfuhr ganz schön teuer, dies nochmals am Rande erwähnt.

Cartagena de Indias

09.02. – 14.02.2011

Heute früh ging es gleich los, um die anstehenden Reparaturen anzuleiern. Beim Anlegen mit dem Dinghy in der Marina Nautico musste ich gleich ins Büro meine Dinghy-Anlegegebühr von 40.000.- Pesos (16.-€)  für eine Woche inkl Wasserentnahme u. Müllentsorgung bezahlen. Dann ging es gleich zu Swen Uwe mit meinem Kurscomputer, 20a CourseComputer um ihn zur Überprüfung abzugeben, dieser befindet sich gleich 2 Gassen hinter der Marina. Werner begleitete mich dann auch zur Lichtmaschinenreparaturwerkstätte. Als wir glaubten bei diesen angekommen zu sein, mussten wir feststellen , dass wir im falschen Geschäft waren, aber 3 nette Columbianer wovon einer etwas englisch sprach, brachten uns dann mit Ihrem Jeep Bj 1930 an den richtigen Ort. Wir kamen auch an dem lokalen Fisch und Fleischmarkt vorbei und hier hatte es einen Gestank, welchen ich in meinem langen Auslandsleben nie erfahren habe. – Der Werkstättenarbeiter machte sich gleich an die Arbeit, aber wir sagten ihm, dass ich diesen erst morgen abhole und wir nahmen ein Taxi zurück. Ich holte Karin vom Boot ab und wir fuhren mit dem Bus in die Altstadt.. Wir kamen vom Staunen nicht heraus, so wunderschön erhalten ist diese, ein einzigartiges Juwel. 12d  Altstadt 12b  Altstadt 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Mit großem Interesse sahen wir einem Icecrasher bei seiner mühevollen Arbeit zu, der vor dem Naval Museum seinen Lebensunterhalt verdient.

11 Centro Cartagena

12c Altstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir gönnten uns ein Bier, bei der Information holten wir uns einen Stadtplan und dann ging es mit dem Taxi zurück in die Pizzeria, wo jeden Mittwoch der Seglerstammtisch ist. Hier trafen wir wieder alte Bekannte wie Hilu von der Destiny, Ellen u. Wolfgang von der Abora, Roger mit seinem Motorboot, – alle waren wir in Spannse Water (Curacao) zusammen. Weiters lernten wir die Schweitzer Doris u. Andy kennen. Es gab wieder viel zu erzählen.

10.02. Gleich in der Früh ging es wieder zu Swen und er teilte mir mit, das der Eprom  20 Eprom (Löschbarer programmierbarer Nur-Lese-Speicher) nicht in Ordnung ist, aber er könnte mir einen auftreiben. Ich war ganz schön am Staunen und war natürlich sofort mit dem Preis einverstanden. Er meinte ich könnte am Nachmittag nochmals vorbeikommen, dann kann er mir die letzte Meldung geben. Ganz happy ging ich zurück zum Supermarkt und kaufte mir eine Telefonsimkarte. Bei der Marina ließ ich die Lichtmaschinenwerkstatt anrufen, ob die LM fertig ist. Roger alles ok. Ich rein in ein Taxi und ab zur Werkstätte, aber siehe da ich konnte mich nicht mehr richtig erinnern, wo die war und am Telefon konnte ich ihn nicht mehr erreichen, um eventuell die genaue Adresse zu erfragen. Somit brach ich die Suche nach einer Stunde ab. Da auf dem Weg zu Swen ein Chines. Restaurant lag, gingen wir etwas essen, es warn bereits 15Uhr. Die Chinasuppe war köstlich. Danach ging es zu Swen mit nervösen Magen, aber alles war in Ordnung, der Course Computer lief wieder, er wollte diesen aber noch bis morgen probe laufen lassen. Somit gingen wir ganz happy in die Altstadt, um unsere Erkundungstour  weiter zu machen, welche wir gestern abgebrochen hatten. Die einzigartige Hafenstadt, die innerhalb der mächtigen Stadtmauern die Zeiten der Piraten eingefangen hat, hat von uns so Besitz ergriffen, sodass wir nicht genug bekommen können. Wir nahmen einen Fiaker und ließen uns durch die engen Gassen der zauberhaften Kolonialstadt kutschieren12j Aldstadt, wo wir nicht nur an prächtigen Kirchen und Klöster, sondern auch an prächtigen – im  andalusischen Stil erbauten – Palästen vorbei ziehen. 

12g  Altstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*******Kolumbien ist für uns ein wunderschönes interessantes Land mit einer großartigen Fauna und Flora, die Menschen sind lieb, sehr freundlich und hilfsbereit. Es lässt einem das Herz höher schlagen.******

 13 Kutschenfahrt

In einem Lokal trafen wir später Allen u.      Wolfgang, die morgen den Anker aufnehmen und Richtung San Blas und Panama gehen. Da sie ja schon länger hier waren, gaben sie uns noch einige Tipps für Cartagenas Altstadt.

 14 Allen u.Wolfgang

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Später wurden wir noch überrascht mit einer Vorführung von einer Volkstümlichen Tanzgruppe. Karin war total begeistert, sie liebt landesübliche Volkstänze. 12h  Altstadt 

 

12ha Altstadt

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Abendessen suchten wir gleich, das empfohlene Restaurant von Allen auf, es war wirklich gut und preiswert. Nach Hause ging es  mit dem Taxi, kostet fast nix..

11.02. In der Früh holte ich gleich meinen C-Computer und baute alles wieder am Boot zusammen und welch eine Überraschung, er funktioniert wieder, jedoch muss ich diesen wieder neu kalibrieren, was ich aber auf Morgen verschob, den ich muss noch meine LM finden. Da ich diese Werkstätte mit meinem Telefon wieder nicht erreichen konnte, ging ich in den Supermarkt und ließ der Verkäuferin die Telefonansage hören. Kein Problem meinte Sie, nur aufladen. Aha, spanisch ist halt so spanisch. Danach konnte ich auch mit der Werkstatt Kontakt aufnehmen, um die genaue Adresse zu erfragen und ab ging es mit dem Taxi zur angegebenen Adresse. Die LM war wirklich fertig und wir fuhren auf den Rückweg noch zum CARIB  Einkaufszentrum wo auch ein Carrefour ist. Dieses Einkaufzentrum steht einem europäischen nicht nach. An dessen Ende war noch ein richtiges Bierlokal, welches auch sehr gut besucht war und ich gönnte mir noch einige Krügerln, da offenes Bier nur sehr selten angeboten wird. Die handelsüblichen Flaschen mit den Inhalt von 0,195-0,33Lit. geben einfach nicht aus.

12.02. Der heutige Tag verlief ohne große Aktionen, Wasser wurde gebunkert, diverse Aufräumarbeiten und da der Wind am Nachmittag etwas stärker war,  verschoben wir die Kalibrierungsfahrt noch einmal auf morgen und ließen den Tag gemütlich mit einem Sundowner ausklingen.Die Piraten

13.02. Da es Sonntag war, wollten wir gleich am morgen mit der Arbeit beginnen, da zu erwarten war, dass einiger Ausflugsverkehr sein wird, welcher aber nicht so stark war. Wir zogen zuerst einige Kreise, um die Deviation neu zu bestimmen, dabei musste ich feststellen, dass mein ST 7000 Gerät hier ein Problem hat. Somit wurde hierfür das Ersatzgerät ST 60+ installiert und dieses ging. Dann gab es eine Schrecksekunde mit dem Kartenplotter. Dieser schaltete sich zwar ein, aber ich konnte nichts sehen, was ist da wieder los, ist vielleicht die Beleuchtung wieder kaputt?. Nein ganz einfach, es war nur die Nachtbeleuchtung an und da kann man bei Tage nichts sehen. Uff, aber was ist das?, ich habe keine Positionsanzeige und andere Daten fehlen auch?  Vieleicht ist beim Stecker eine Korrosion? Wenn ich ein anderes Kabel benutze, geht es, na ist ja wenigstens etwas. Somit machte ich weiter mit der Geschwindigkeitskalibrierung. Eine Strecke muss 4x gefahren werden, um den Eichfaktor festzustellen. Als dies auch ok war ging es wieder zurück zum Ankerplatz, um  den Tiefenmesser neu einzustellen, was  auch gelang. So und nun musste noch die Korrosion am Kartenplotter-Stecker beseitigt werden, aber es funktionierte trotzdem nicht. Siehe da, hier ist ja eine Bußleitung nicht eingesteckt. Na dann eben eingesteckt  und alles funktionierte wieder wie am Schnürchen. Mein Körper braucht ja von Zeit zu Zeit einen gewissen Adrenalin Ausstoß, aber in letzter Zeit war es schon fast zu viel. Am Abend fuhren wir noch in die Altstadt und gönnten uns in einem bezauberten Innenhof – Restaurant ein gutes Abendessen.12k  Altstadt

14.02. Da wir noch ein Paket aus der USA erwarten und ich mich auch einmal mich um meine Einklarierungspapiere kümmern muss, ging ich heute morgen in den Supermarkt ins Internet, wo Manfred immer seine Bürostunde hat. Alle waren da, nur Manfred nicht, er kommt erst am Abend. Ich holte Karin vom Boot, wir wollten uns eine andere Gegend der Altstadt ansehen, welche außerhalb der Touristenzone liegt, den Plaza de Trindad. 16 Plaza de Trinidad Es ist ein wunderschöner alter Kirchenplatz, umgeben von Steinbänken, wo sich am Abend die Kolumbianer die kühle Brise um die Ohren wehen lassen.19 in den Strassen

 

 

 

 

 

 

 

 

19b in den Strassen 19a in den Strassen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es gibt in dieser Ecke nur einen kleinen Supermarket und ein Speiselokal, welches gerade die Pforten öffnete und Tische und Sesseln auf dem Gehsteig platzierte. Wir nahmen später an einem Tisch Platz und genossen ein Bier, als plötzlich vom Nachbartisch ein Paar (Monika und Otto, ich hoffe sie sind uns nicht böse falls wir die Namen verwechselt haben,- der Zettel ist abhanden gekommen) aufstand und sich bei uns auf österreichisch verabschiedete. Wau!! Nach der Frage wo kommt sie herkommen, war die Antwort: “aus Spielfeld”. So klein ist die Welt. Wir konnten sie überreden noch ein Weilchen zu bleiben und luden sie auf ein Bierli ein. Wir verbrachten eine nette, aber kurze Zeit miteinander und es wurde viel erzählt. 17 Die Spielfelder Übrigens, die Pizza in diesem Lokal schmeckt ausgezeichnet und wie wir von den beiden Steirern hörten, soll man hier auch gut und günstig zu Mittag essen können.

Punta Hermosa – Cartagena de Indias

08.02.2011

Tagwache um 04:35 Uhr, der Wecker rüttelte uns aus dem Schlaf. Es war total ruhig in der Bucht, kein Windhauch wehte und es ist stockdunkel. Der Mond hat früher aufgehört zu arbeiten und das ärgert meinem Capitano. Nach Cartagena sind es etwa 50 Meilen. Werner und Christine waren schon bei den Vorbereitungen, wir tranken noch gemütlich unseren Morgenkaffee. Mit etwas Verspätung – die Ankerkette wurde bei beiden Booten gereinigt – fuhren wir los. Außerhalb vom Riff war es genau so ruhig wie in der Bucht – fast kein Wind, fast keine Wellen – und unser Johann (Motor) schnurrte bei seiner Arbeit. Bei der Morgendämmerung guckten wir in einen total bewölkten Himmel, es wurde aber nach Sonnenaufgang wieder klar und blau. Wir nutzten die Zeit und machten Wasser. Kurt war auch am Funken, er freute sich weil er eine gute Verbindung mit dem Seelotsen Christoph DH2LC hatte. Auch mit Hannes von der Pokuri konnte er quatschen, der bereits mit seiner Crew auf den schönen San Blas Inseln ist
. Obwohl wir einige Stunden mit Motorleistung unterwegs waren, ist zwar nicht lustig, aber es war trotzdem ein gemütliches Weiterkommen. Dann kam endlich ein bisschen Wind auf, das letzte Kap Punta Canoas war in Sichtweite und als wir dieses hinter uns hatten, blies es kräftiger und wir konnten endlich den Motor abschalten. Tolles Segeln vor Cartagena’s Küste.06 Ankunft Cartagena Die Hochhäuser ragten in die Höhe, konnten sie zuerst nur schemenhaft sehen, aber desto näher wir kamen, desto klarer die Sicht. In Höhe der gut erkennbaren Altstadt wurde der Fotoapparat ein erwünschtes Objekt. Wir drehten noch ein Ringerl, damit wir die hinter uns liegende Windance III vor der wunderschönen Kulisse fotografieren können. 09a Ankunft Cartagena

 

 

 

 

09 Ankunft Cartagena

 

 

 

 

 

08 Ankunft Cartagena

 

 

 

 

 

 

Bei Boca Grande gibt es eine überschwemmte Rock Barriere zur Isla De Tierra Bomba, über diese man jedoch ohne Probleme einfahren kann. Eine rote und grüne Boje markieren die Einfahrt. Es ist ein besonderes Erlebnis bei den vielen Hochhäusern, dem kleinen Leuchtturm10 Einfahrt Hafen und der Statue (Madonna mit Kind) vorbei zu segeln.

10a Einfahrt HHafen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach 9 Stunden fiel der Anker vor dem Club Nautico auf Grund. Es ist ein schöner Ankerplatz, wir sind umgeben von einer schönen Kulisse, nur das Wasser ist für ein Erfrischungsbad nicht geeignet.

Rodadero – Punta Hermosa

07.02.2011

Da wir vorhaben, den Rio Magdalena vor der Mittagszeit zu überqueren, mussten wir schon zeitlich früh unsere Route starten. Pünktlich um 04:00 Uhr wünschte uns Werner von der Windance III einen schönen guten Morgen am Funk, dann wurde der Anker gehoben. Die Bucht war ringsum von Lichtern hell beleuchtet und es war ein Kinderspiel aus zu laufen. By,by St. Martha Bay. Wir waren gespannt, wie und was uns auf der Route nach Hermosa erwartet (Chaotische Wellen, starker Wind und Strömung sind bekannt für dieses Gebiet, sowie Schwemmgut, welches aus dem Fluss kommt). Wir hoffen, dass wir ein gutes Wetterfenster ausgesucht haben und das die Wettervorhersage recht behält. Während der Fahrt mussten wir ein paar mal kurz den Motor zu Hilfe nehmen – zu wenig Wind – aber sonst Segeln vom Feinsten. Das händisch steuern ist und war allerdings ein gutes Training, hat man sich doch die ganze Zeit immer auf den Autopiloten verlassen. So segelten wir ca. 37 Meilen dahin, plötzlich konnte man vor dem Bug sehen, 05 St. Magdalenamündung wie das Meer zu einer anderen Farbe wechselte. Oh,wie schrecklich, es wurde immer brauner. Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo man höchste Konzentration braucht und die Schoten beim Niedergang dicht macht. Die Wellen wurden allmählich höher und etwas steifer, aber keine war wirklich gefährlich, es schreckte nur die dunkelbraune Farbe ab, wenn sie vor den Augen bricht.05a St. Magdalenamündung

 

 

 

Nach ca. 7 Meilen nahm das Meer schön langsam seine ursprüngliche Farbe zurück und wurde wieder ruhiger. Wir hatten es geschafft, kein Schwemmgut hat uns was angetan, weil keines war. Wir denken, dass dies nur an der Regenzeit liegt und da es in letzter Zeit nicht regnete, konnte auch nichts daher schwimmen. Die letzten 15 Meilen segelten wir total entspannt. Hinter Punta Hermosa guckten wir nach der – die auf keinem Chart verzeichnete – Insel Peninsula, die anfangs schwer auszumachen ist. Erst als wir nahe genug waren, konnten wir erkennen, dass es sich um eine Sandbank bzw. Riff handelte, in die man südlich einfahren konnte. Am linken Ankerplatz, knapp an der Beach, mussten wir 2 x ein Ankermanöver machen, da der Anker nicht hielt. Das 3.te Mal versuchten wir es auf der rechten Seite, bingo – der Anker saß fest. Der Grund besteht aus dunklem Schlamm, was man dann auch an mir sehen konnte, ich war von oben bis unten mit Dreckpatzen voll bespritzt. Für die Strecke von Rodadero bis zum Ankerplatz in Hermosa (ca. 60 Meilen) haben wir knapp 9 Stunden gebraucht. Zum Sundowner wurden wir auf die Windance III eingeladen. Am Abend blitzte es hinter den Bergen, aber das Gewitter zog in eine andere Richtung. Müde von der Anspannung und längerem Tag legten wir uns schon früh in die Kojen.

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26. April 2024, 03:26
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